OGPI INFO

Ausstieg Otto-Versand


 

Der Otto Versand stellt Verkauf von Kaninchenfell ein

 

Zwischenzeitlich hatte eine Tierrechtlerin des Kampagnenteams der Offensive es alleine in nur zwei Monaten geschafft, die Geschäftsleitung des Otto Versandes davon zu überzeugen, den Verkauf von Kaninchenfell einzustellen. „Kanin“ wird häufig für Pelzverbrämungen verwendet. In einem ersten Antwortschreiben vom 29.09.2001 schreibt der Otto Versand: „Da sich Otto ausdrücklich zu seiner Verantwortung für den Umwelt-, Arten- und Tierschutz bekennt, begann das Unternehmen bereits 1988 (…), Felle bedrohter oder nicht artgerecht gehaltener Tierarten wie u.a. Nerz, Marder und Zobel aus dem Sortiment zu streichen.“ Kaninchenfell würden sie jedoch anbieten, da es als „Nebenprodukt“ anfalle. Die Münchner Tierrechtlerin informierte daraufhin das Unternehmen darüber, dass weder Kaninchenfelle, noch Schafsfelle oder Leder oder andere Teile eines Tierkörpers als eine Art Abfallprodukt anzusehen ist, sondern einen beachtlichen Teil des Umsatzes ausmacht. Otto gab daraufhin in einem Schreiben vom 26.10.2001 bekannt, in Zukunft keine Kaninchenfelle mehr zu verkaufen:

 

„Aufgrund Ihrer Information und der Tatsache, dass wir nicht artgerechte Tierhaltung keinesfalls unterstützen, wurde die Entscheidung getroffen, dass Artikel mit oder aus Kaninchenfell nicht mehr von Otto geordert und angeboten werden.“