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Der Ausstieg von BiBA


Ende 2007 rief ein internationales Kampagnenbündnis zur einer globalen Kampagne gegen den Pelzhandel der ESCADA AG auf.  Im Rahmen der Escada-Campaign wurde auch das Tochterunternehmen BiBA aus Duisburg Ziel von Protestaktionen. Im Zuge wirtschaftlicher Probleme des ESCADA-Mutterkonzerns wurde BiBA an den Bekleidungskonzern Gelco  im Juni 2009 verkauft.

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Mehrere Wochen später kündigte die Geschäftsführung gegenüber der Offensive gegen die Pelzindustrie an, ab der Herbst/Wintersaison 2009/2010 auf den Verkauf von Echtpelzprodukten zu verzichten. Mit dem Verkauf durch die ESCADA AG war die Unternehmensführung nicht mehr an die Entscheidungen des Münchner Luxusmodeunternehmens gebunden. Die Offensive hatte BiBA aufgefordert nun den Pelzhandel zu beenden. Um weitere Proteste gegen die BiBA GmbH mit seinen über 550 Filialen abzuwenden, gab der Sprecher der Geschäftsführung Oliver Kessel in einer Mail an die Offensive am 30. Juli 2009 dann bekannt, „dass es die BiBA mit Start der Kollektion Herbst/Winter 2009 freiwillig unterlassen wird, bewusst Echtpelze einzusetzen“.

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Modeunternehmen wie BiBA verzichten nicht freiwillig auf den Verkauf von Echtpelzen, die Entscheidung pelzfrei zu werden, unmittelbar nach dem Verkauf durch Escada zeigt, dass die über 100 Protestaktionen in den vergangenen zwei Jahren nicht spurlos an der Unternehmensführung vorbei gegangen sind. So protestieren TierrechtlerInnen in Städten wie Hamburg, Köln, Berlin, Hameln, Landshut und Hannover gegen den Pelzhandel des Unternehmens, mitunter mehrmals im Monat. Die Proteste werden sich nun gegen Escada konzentrieren. Es ist eine Frage der Zeit und der Entschlossenheit der Proteste bis auch der selbsternannte Luxusmodekonzern dem Druck der TierrechtlerInnen nachgibt!

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Weitere Informationen:

Pressemitteilung der Offensive zum Ausstieg von BiBA: hier

Homepage der Escada-Campaign: hier