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Proteste gegen den Pelzhandel bei MaxMara


Kampagnen gegen die Pelzindustrie

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Die Bekleidungsindustrie hat als Abnehmerin von Pelzprodukten eine entscheidende Bedeutung für die Pelzindustrie. Die Tierbefreiungsbewegung organisiert aus diesem Grund seit Jahren Kampagnen gegen Modeunternehmen und Bekleidungskonzerne, bis diese die Forderungen erfüllen und vollständig auf die Verwendung von Echtfell verzichten.

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Die Proteste gegen MaxMara knüpfen an erfolgreiche Kampagnen gegen Unternehmen wie ESCADA, Peek & Cloppenburg, Miss Sixty oder Stefanel an. Ein Ausstieg aus dem Pelzhandel würde nicht nur die Absätzmärkte der Pelzindustrie abermals verschmälern, sondern wäre auch ein deutliches Signal an die gesamte internationale Bekleidungsindustrie: Wer Pelz verkauft, wird früher oder später Ziel von Protesten der Tierbefreiungsbewegung.

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Proteste gegen den Pelzhandel der MaxMara Fashion Group

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In vielen Ländern kämpfen Tierbefreier_innen mit Kampagnen für die Abschaffung der Pelzindustrie, so auch in Italien. Das Kampagnennetzwerk AIP (Attacca l’industria della pelliccia) konnte ähnlich der Offensive in den letzten Jahren zahlreiche Kampagnen gegen Bekleidungsunternehmen erfolgreich beenden. Nachdem Konzerne wie Diesel, die Coin-Gruppe, Miss Sixty oder Stefanel den Handel mit Echtfellprodukten beendeten, wurde zu einer Kampagne gegen die MaxMara-Gruppe aufgerufen. Aktivist_innen aus Europa, Nord- und Südamerika unterstützen die Kampagne mit vielfältigen Protesten.

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Regelmäßig wird zu internationalen Aktionstagen aufgerufen. Die Kampagne selbst begann mit einem Protestwochenende, an dem sich Aktivist_innen in mehr als 30 Städten in insgesamt neun Ländern beteiligten. Seither finden regelmäßige Kundgebungen vor den Filialen der zur Max-Mara-Gruppe gehörenden Unternehmen, vor allem bei MaxMara und Max&Co  statt. Im Aktionsarchiv der Kampagnenseite (www.maxmaracampaign.net) finden sich Berichte aus Italien, USA, Kanada, Holland, Spanien, Luxemburg, Schweden, Belgien, Argentinien, Peru und vielen anderen Ländern. Hierbei handelte es sich nicht nur  um regelmäßige Kundgebungen vor den Geschäften, sondern auch um Großdemonstrationen, Aktionen des Zivilen Ungehorsams bei Fashion Shows und Direkte Aktionen wie “Farbanschläge” oder das Verkleben von Eingangsschlössern (Link zum Aktionsarchiv: hier | Link zu den unterstützenden Gruppen: hier).

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Bereits parallel zur Escada-Campaign weiteten sich die Proteste auch auf Deutschland, Österreich und die Schweiz aus. Regelmäßige Aktionen fanden hier vor allem in Berlin, Hamburg, Köln und Frankfurt (Main) statt. Aber auch im Verlauf von Großdemonstrationen wurde immer wieder vor MaxMara-Läden Stopp gemacht und für ein Ende des Pelzhandels demonstriert. Mit dem Ausstieg von ESCADA wird die Kampagne weiter an Fahrt gewinnen!

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Weitere Informationen:

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MaxMara-Campaign: Aktionsberichte der Offensive zur Kampagne Aktionsarchiv auf der Kampagnen-Homepage (engl.) | Unterstützer_innen

Hintergründe: Escada-Campaign | erfolgreiche Anti-Pelz-Kampagnen | Campagna AIP (ital.)

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