Angekündigt hat es sich angesichts der sinkenden Anzahl an Ständen und Besucher_innen auf der jährlichen Pelz-Messe “Fur & Fashion” in Frankfurt am Main schon lange. Nach 60 Jahren wird es die von der Pelz-Lobby arrangierte Messe nun endlich nicht mehr geben. Aus Gründen der Vernunft, wie es der Berliner Kurier in seinem Online-Portal beschreibt, werden die Organisator_innen diese Entscheidung wohl nicht getroffen haben. Vielmehr ist der Absatzmarkt in Deutschland extrem klein geworden – wohl auch auf Grund zahlreicher erfolgreicher Kampagnen gegen Modeunternehmen, welche mit Echtpelzprodukten handeln. In vielen anderen Ländern finden ähnliche Ausstellungen regelmäßig statt, so wird auch diese Messe in einem anderen Gesicht mit neuen Verbündeten ihren Platz finden. Doch dieser wird immer enger. Das Ende der Fur & Fashion ist trotz allem eine hoffnungsvolle Nachricht, denn sie reiht sich nahtlos in die Kette von Niederschlägen der stark angeschlagenen Pelzindustrie ein.
.
Die Fur & Fashion als Treffpunkt weltweit in der Pelzbranche agierender Firmen ist nun in dieser Form Geschichte. Und wie z.B. der Ausstieg des Moderiesen Gerry Weber oder die weltweite Kampagne des Global Network against the Fur Industry gegen den Pelzhandel bei Escada (www.antifur-campaign.org) zeigt, schlägt der Kampf gegen die Pelzindustrie auch auf globaler Ebene Wellen. Von dieser wurden und werden an der Pelzindustrie teilhabende Unternehmen weiterhin viel zu spüren bekommen. Solange, bis nicht nur die Fur & Fashion ihre Tore schließt, sondern alle sog. Pelzfarmen nicht mehr betrieben werden!
One Comment, Comment or Ping