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Pelzfarm-Recherche in Dänemark veröffentlicht


Nachdem Mitte Oktober zwei Pelzfarmen Ziel von Nerz-Freilassungen wurden und bereits einige heimlich aufgenommene Fotos aus dänischen Pelzfarmen an die Presse gelangten, folgt nun der nächste Schlag gegen die dänische Pelzindustrie:

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Am 27.10.2009 wurde eine großangelegte, neue Pelzfarmrecherche aus Dänemark veröffentlicht (YouTube / Flickr). Die aus Nerz- und Fuchsfarmen stammenden Aufnahmen wurden im dänischen Fernsehen gezeigt, obwohl die Pelzlobby versucht hat, auf gerichtlichem Wege die Ausstrahlung zu verhindern – zum Glück erfolglos. Der Film, gegen den die PelzfarmerInnen u.a. mit einer ganzseitigen Anti-Tierrechtsanzeige in einer Zeitung vorgingen, schlägt nun medial große Wellen. U.a. setzt sich das Mitglied des Europaparlaments Dan Jorgensen auf Grund des brisanten Materials für ein europaweites Produktionsverbot von Pelz ein. Ebenso wollen die beiden sozialistischen Parteien Dänemarks, die zusammen gut 20% der WählerInnenstimmen erhielten, ein Pelzfarmverbot durchsetzen.

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Innerhalb der letzten 2 Jahre wurden in vielen europäischen Ländern ähnliche Recherchen durchgeführt, unter anderem in Deutschland, Norwegen, Spanien und Irland. Alle Recherchen zeigen ähnliche Bilder, nämlich das alltägliche System von Gefangenschaft, trister Enge, seelischer und körperlicher Verwahrlosung sowie letztendlich ein miserabeles Leben, das durch den gewaltsamen Tod durch Menschenhand beendet wird. Es wird deutlich, dass die Pelzindustrie weltweit im wesentlich gleich ist: Pelzfarmen sind durch das Prinzip der Gewalt und Ausbeutung gekennzeichnet, es gibt keinen Pelz ohne den Mord an einem Tier. Kein Tier verlässt eine Pelzfarm lebend, es sei denn es hat das seltene Glück, befreit zu werden.

Die Offensive gegen die Pelzindustrie hofft, dass derlei Recherchen dazu führen, dass die Pelzindustrie nun endlich komplett zerschlagen wird, damit kein Tier mehr im Namen der Pelzindustrie ermordet wird.

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Bereits im Juli beschloss das dänische Parlament ein Fuchsfarmverbot, dass 2023 in Kraft tritt. Da die Entscheidung aus vermeintlich ethischen Gründen getroffen wurde, müsste sich das Parlament eigentlich zu einer sofortigen Schliessung der Farmen gezwungen fühlen, aber anscheinend reicht dafür die ethische Verantwortung nicht aus: 14 weitere Jahre lang werden noch Füchse auf dänischen Pelzfarmen ermordet, bis 2023 hoffentlich die letzte Fuchsfarm schliesst.

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Andreas Lenhart, Vorsitzender der ‘International Fur Trade Federation’ (IFTF) kommentierte das Fuchsfarmverbot überigens am 9.7.09 auf der Homepage des deutschen Pelzinstituts (DPI) mit den Worten, dass er sich nun sorgenvoll die Frage stelle, ob nun nicht auch Fleisch, Leder und Milch verboten werden müssten. Obwohl wir derartige Weitsicht von Andreas Lenhart nicht erwartet hätten, so stimmen wir mit ihm fest überein, dass es keinen grundlegenden Unterschied zwischen der Haltung, Ausbeutung und Ermordung von Nerzen, Füchsen, Kaninchen, Schweinen, Kühen oder Hennen gibt – jede Form der Tierausbeutung ist in gleichem Maße zu kritisieren und gehört abgeschaft!

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Weitere Informationen:
www.forbydminkavl.dk


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