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Teilerfolg bei ANSON’s: vorerst Verzicht auf Produkte mit Echtpelzbesatz


Im Rahmen des Pelzchecks 2011 wurde die OGPI auf ANSON’S aufmerksam, da das Peek&Cloppenburg (P&C) nahestehende Männermodeunternehmen überraschend viel Bekleidung mit Echtpelz führte. Das Unternehmen, das 21 Modehäuser in Deutschland betreibt, wurde daraufhin im März 2012 von der OGPI angeschrieben und der Ausstieg aus dem Pelzhandel gefordert. Da die Geschäftsführer von ANSON’S Herrenhaus KG und P&C nahezu identisch sind, enthielt das Anschreiben unter anderem auch eine Erinnerung an die von 2002 bis 2006 dauernde Anti-Pelz-Kampagne der Tierbefreiungsbewegung gegen P&C.

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Im April 2012 erhielt die OGPI folgendes Antwortschreiben von den ANSON’S Geschäftsführern John Cloppenburg und Dr. Horst Clemens: “Haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben vom 29.03.2012, dem wir uns gerne annehmen. Nach eingehender Prüfung ist es richtig, dass in den Verkaufshäusern von ANSON´S in Einzelfällen Produkte mit Echtpelzbesatz angeboten wurden. Wir haben daraufhin nochmal alle bestellten Warenteile der gerade abgeschlossenen Einkaufssaison überprüft und können für diese ausschließen, Produkte mit Pelzbesatz im Sortiment zu haben. Auch für die nächste anstehende Ordersaison werden wir unsere Einkaufsprozeduren dahingehend überprüfen, dass der Einkauf von Produkten mit Echtpelzbesatz ausgeschlossen ist. Damit sollte sichergestellt sein, dass für das Geschäftsjahr 2013 für ANSON´S keine Produkte mit Echtpelzbesatz eingekauft wurden bzw. werden.”

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Die OGPI begrüßt diese Entscheidung des Unternehmens zukünftig auf den Einkauf von Produkten mit Echtpelz zu verzichten und damit seiner Verantwortung gegenüber nichtmenschlichen Tieren wenigstens ein Stück weit gerecht zu werden. Wegen seiner mehr als “schwammigen” Formulierungen bezüglich dessen, was das Unternehmen unter Echtpelz versteht sowie des lediglich auf das Geschäftsjahr 2013 befristeten Ausstiegs aus dem Pelzhandel, kann das Schreiben jedoch vorerst nur als Teilerfolg gewertet werden.

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Die OGPI versucht nun die noch offen bleibenden Fragen zu klären, insbesondere die Frage welche Fellarten der Begriff Echtpelz beinhaltet, also ob auch Lamm- und Kaninchenfell in die Pelzfreiheit mit eingeschlossen sind. Auch der befristete Ausstieg des Unternehmens lediglich für die Saison 2013 zeigt, dass Unternehmen immer öfter versuchen sich mit befristeten Ausstiegen von Saison zu Saison zu hangeln und so Proteste der Tierbefreiungsbewegung abzuwenden. Die Unternehmen müssen jedoch so lange mit Protesten aus der Tierbefreiungsbewegung rechnen, wie sie der Gewalt an und Unterdrückung von so genannten Pelztieren im Namen der Modeindustrie nicht ein für alle Mal eine Absage erteilen und unbefristet aus dem Pelzhandel aussteigen!

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Die OGPI wird ANSON’S auch über die Saison 2013 hinaus im Blick behalten und nicht zuletzt durch die regelmäßigen Pelzchecks im Herbst kontrollieren, ob das Unternehmen sein Versprechen auch auf lange Sicht einhält und der Pelzindustrie endgültig den Rücken kehrt. Sicherlich können auch vielfältige Zuschriften von PelzgegnerInnen dem Unternehmen bei dieser Entscheiung helfen, hier die Kontaktdaten von ANSON’s:

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ANSON’S Herrenhaus KG, Berliner Allee 2, 40212 Düsseldorf

Tel.: 0211-1798-0, Fax.: 0211-1798-697, E-Mail: kontakt@ansons.de


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