Zu Protesten im Rahmen des Aktionswochenendes gegen den Pelzverkauf der Anson’s Herrenhaus AG am 23./24.5.2014 wurde in verschiedenen deutschen Städten mobilisiert, so z.B. in Berlin, Hamburg, Dortmund, Köln, Frankfurt, Wiesbaden und Kiel.
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Nachdem die OGPI bereits längere Zeit zu diesem Aktionswochenende aufgerufen und lokale Aktivist_innen in einigen Städten auch schon Kundgebungen und Infostände angemeldet hatten, meldete sich das Unternehmen nach monatelanger Funkstille kurzfristig wenige Tage vor den Protesten mit einer Erklärung im Geschäftsjahr 2014 keine Echtpelze einzukaufen bzw. eingekauft oder verkauft zu haben. Da dies im Angesicht der zahlreichen Pelzfunde beim vergangenen Pelzcheck eine offensichtliche Lüge darstellt, wurde von der OGPI trotzdem weiter am Aktionswochenende festgehalten. Zumal dies nicht Anson’s erster Versuch war mit Lügen anstehende Proteste abzuwenden. Bereits zweimal verkündete das Unternehmen seinen angeblichen Pelzausstieg – jeweils für ein Geschäftsjahr – und beide Male stimmte diese Aussage nicht, wie bei den alljährlichen Pelzchecks festgestellt wurde! Auch im Geschäftsjahr 2014 wurde Pelz bei Anson’s gefunden.
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Die geplanten Proteste fanden also wie geplant statt und in verschiedenen Städten wurde ein tatsächlich umgesetzter vollumfänglicher und UNBEFRISTESTER Pelzausstieg von Anson’s gefordert.
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- So demonstrierten am Samstag, den 24. Mai in Berlin ca. 25 Menschen aus dem BERTA-Umfeld vor der örtlichen Anson’s Filiale. Zwei Stunden lang wurde lautstark skandiert mit Sprüchen wie “Sie haben gelebt, geatmet so wie wir, Pelz ist ein Stück ermordetes Tier” und “Anson´s ist schuldig, Anson´s macht mit, auf Kosten der Tiere ein Mordsprofit”. Passant_innen wurden mittels Flyern und Transparenten über die Hintergründe der Pelzindustrie und Anson’s Beteiligung daran informiert. Ausserdem konnten die Aktivist_innen vor Ort feststellen, dass offensichtlich noch andere Menschen nicht einverstanden sind mit der Geschäftspolitik des Unternehmens. Laut Angaben des diensthabenden Polizisten hatte wenige Tage vorher ein Flussäureanschlag stattgefunden, weshalb der Haupteingang der Filiale geschlossen bleiben musste. Fotos und ein ausführlicher Aktionsbericht befindet sich auf der Homepage (hier).
- Die Bochumer Ortsgruppe des Tierbefreier e.V. demonstrierte ebenfalls am Samstag vor einer Anson´s Filiale in der Dortmunder Innenstadt. Während eines Redebeitrags legten sich Aktivist_innen mit verschiedenen Tiermasken auf den Gesichtern und mit “blutiger” Kleidung vor den Eingang der Filiale. Das Video zu ihrer Aktion kann hier angesehen werden.
- Auch die Innenstadt von Frankfurt am Main wurde lautstark über den erneuten Pelzverkauf bei Anson´s informiert. Die Tierrechtsinitiative Rhein-Main verteilte “Rote Karten”, die Passant_innen in der Filiale abgaben. Das Modeunternehmen sah sich aufgrund der Megafondurchsagen dazu veranlasst, einige Eingangstüren der MyZeil-Passage zu schließen. Somit konnte die Tirm nach eigener Aussage am Einkaufssamstag den Verkauf von Waren des Modeunternehmens erheblich stören. Fotos der Aktion befinden sich auf ihrer Homepage (hier).
- In Hamburg wurde dagegen schon am Freitag, den 23. Mai mit ca. 20 Menschen vor der Anson’s Filiale in der Mönckebergstrasse protestiert. Auch hier informierten die Aktivist_innen drei Stunden lang die Mitarbeiter_innen sowie die Passant_innen in Hamburgs gut besuchter Einkaufsmeile mit lautstarken Sprüchen, Transparenten und Flyern über die Mitverantwortung Anson’s an der tausendfachen Gewalt an Tieren.
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Die OGPI dankt allen Aktivist_innen, die sich in den verschiedenen Städten am Aktionswochenende beteiligt haben und ruft dazu auf, den Pelzverkauf von Anson’s weiter kritisch zu beobachten.
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