In seiner aktuellen Ausgabe gibt das Fachmagazin “Fashion Today” in einem Kommentar zur Pelzindustrie bekannt, beschlossen zu haben, in Zukunft “keine Anzeigen und keine Fotos zur Bewerbung von Bekleidung aus echtem Pelz zu schalten oder abzudrucken”.
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Begründet wird dies unter anderem mit den “schlimmsten Umständen”, unter denen sog. Pelztiere für die Gewinnung ihres Felles gezüchtet, gehalten und gejagt werden. Auch werden Akteure der Pelzwirtschaft, z.B. die Lobbyorganisation Deutsches Pelzinstitut und deren Rechtfertigungspolitik und fadenscheinige Legitimationsstrategien kritisiert. Erwähnt wird ebenfalls die globale Tierrechtsbewegung, die mit ihren Kampagnen gegen den Pelzhandel von Unternehmen “zunehmend beachtliche Erfolge” erzielt.
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Die Offensive gegen die Pelzindustrie begrüßt die Entscheidung von “Fashion Today” als Teil der Modeindustrie ein Zeichen zu setzen, verantwortlich zu handeln und die mit der “Pelzproduktion” zusammenhängende Gewalt an Tieren öffentlich zu ächten sowie nicht zu unterstützen. Dies wird hoffentlich Signalwirkung für anderen Branchen oder auch Publikumsmagazine haben. In dem Artikel wird ebenfalls Bezug auf andere Textilmaterialien tierlichen Ursprungs genommen: “Tierische Produkte wie Leder, Wolle oder Seide sind Bestandteil eines ökologischen Gesamtsystems, in dem den Tieren der notwendige Respekt entgegengebracht wird.”
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Die Offensive gegen die Pelzindustrie möchte hierzu kritisch Stellung beziehen und betonen, dass jegliche Form der Ausbeutung von Tieren und die damit immer zusammenhängende systematische Gewalt gegen diese abzulehnen ist. Tieren den “notwendigen Respekt” entgegenzubringen würde bedeuten, das hierarchische und instrumentelle Verhältnis zu ihnen zu beenden.
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