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Presseerklärung Inditex / Zara beendet Pelzverkauf mit sofortiger Wirkung


Die erfolgreiche spanische Textilgruppe Inditex (u.a. Zara und Massimo Dutti) gab am Mittwoch bekannt, pelzfrei zu werden.

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Offensive gegen die Pelzindustrie,

München, den 24.09.2004

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In den letzten Jahren ist Zara vor allem in England wegen des Verkaufs von Kaninchenpelz in die Kritik geraten. Nachdem die Proteste nun international ausgeweitet werden sollten und es am 25.09.04 einen internationalen Protesttag gegen den Pelzverkauf bei Zara geben sollte, im Rahmen dessen es auch zu Demonstrationen vor deutschen Filialen gekommen wäre, hat Inditex am 22.09.04 bekannt gegeben, keine Pelzartikel mehr in ihren 2064 Läden weltweit zu verkaufen.

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In 46 Ländern tritt dies ab sofort in Kraft, in weiteren sechs Ländern ab dem 01.01.05. Die Proteste gegen Zara sind somit ausgesetzt. Tatsächlich sind die Pelzprodukte (Jacken aus Kaninchenpelz und Artikel mit Kaninchenpelzbesatz), die bis vor kurzem noch in den 29 deutschen Zara Filialen hingen, verschwunden. Sie wurden zurück an die Konzernzentrale nach Spanien geschickt. Peter Rentsch, Geschäftsführer der Zara Deutschland GmbH, ein Joint Venture von Inditex und Otto, bestätigte gegenüber der Offensive gegen die Pelzindustrie, dass es sich um einen endgültigen Rückzug aus dem Pelzgeschäft handelt. Auf ihrer Homepage und gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters in Spanien gab Inditex bekannt, dass der Rückzug als Reaktion auf das Verlangen vieler Kunden weltweit erfolge, die Pelz und Pelzbesatz in der Bekleidungsbranche aus Tierschutzgründen ablehnten. Die Offensive gegen die Pelzindustrie begrüßt den Schritt von Zara ausdrücklich.

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„Zara erspart sich dadurch Unannehmlichkeiten und Umsatzeinbußen durch Proteste und Aktionen gegen den tierquälerischen Pelzhandel vor und in ihren Filialen“, so Ulf Naumann, Pressesprecher der Offensive gegen die Pelzindustrie. In den Jahren zuvor hatten sich bereits C&A und Karstadt aus dem Pelzhandel zurückgezogen, nachdem sie festgestellt hatten, dass die Akzeptanz des „Produktes“ Pelz aus Tierschutzgründen geringer ist, als erwartet und sich statt dessen Kunden über den Pelzverkauf beschweren und ihre Filialen zum Teil sogar boykottieren.

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Die hartnäckigen Protestkampagnen der Gruppen, die sich in der Offensive gegen die Pelzindustrie zusammengeschlossen haben, werden auch weiterhin gegen den Pelzverkauf insbesondere in Kauf- und Modehäusern durchgeführt werden. Als Negativbeispiel wäre hier Peek & Cloppenburg zu nennen, die sich seit über zwei Jahren weigern, aus dem Verkauf von Pelzprodukten auszusteigen. Seit Ende 2002 hatten sie inzwischen mehr als 700 Protestaktionen in Deutschland und Österreich zu verzeichnen, von Informationsständen und Flugblattaktionen über Demonstrationen bis hin zu Dachbesetzungen und Ankettaktionen in ihren Filialen. Ulf Naumann: „Wie lange Peek & Cloppenburg die Proteste noch mitmacht, wird sich zeigen. Die Kampagne wird zumindest nicht locker lassen, im Gegenteil, und ob sich P&C so eine Kampagne auf Dauer leisten kann, wage ich zu bezweifeln.“ Vielleicht bekommt Peek & Cloppenburg ja nun auch direkt mit, wie einfach es ist, den Ausstieg aus dem Pelzhandel einzuläuten. In der Stuttgarter P&C Filiale, in der Zara 1400 m2 Concessionfläche bei P&C gemietet hat, sind nun eine konsequente Anti-Pelz-Politik und eine Pro-Pelz-Politik unter einem Dach. Die Kunden haben somit direkt die Wahl, bei einem Unternehmen einzukaufen, das sich für die Grausamkeit an Tieren ausspricht, oder bei einem, das sich dagegen ausspricht. „Die Entscheidung dürfte leicht fallen“, so Naumann. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.offensive-gegen-die-pelzindustrie.de


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