:: 21.08.2006 ::
Erfolg für die Offensive gegen die Pelzindustrie
Eine Woche nach dem Ausstieg von Peek & Cloppenburg West aus dem Pelzhandel, gibt auch die Hamburger Schwesterfirma Peek & Cloppenburg Nord dem Druck der Kampagne nach und kündigt an bis Mitte 2007 alle restlichen Pelzwaren letzmalig abzuverkaufen. P&C West wird bereits bis 31.12.2006 ihre Pelzwaren abverkauft haben. Die Offensive gegen die Pelzindustrie wird beide Firmen weiterhin beobachten. Sobald nach diesem Datum Produkte aus Echthaarfellen auftauchen, wird die Kampagne sofort wieder aufgenommen.
P&C wird nach über vier Jahren massiver Proteste endlich pelzfrei! Dies ist der Erfolg von jedem und jeder der/die sich an der Kampagne beteiligt hat. Nur mit Eurer Unterstützung war dieser immense Erfolg möglich. Wir danken allen die sich auf verschiedenste Weise an der Kampagne beteiligt haben. Nur durch Eure Unterstützung und die Vielfalt der Aktionen haben wir dieses Ziel erreicht. Über zukünftiges Vorgehen der Offensive wird an dieser Stelle informiert, also behaltet diese Seite im Auge.
Gemeinsam sind wir stark. Für die Befreiung der Tiere.
Stellungnahme Peek & Cloppenburg Nord KG:
“Aufgrund des aktuellen Interesses der öffentlichen Meinung möchte die Unternehmensleitung der Peek&Cloppenburg KG Hamburg erneut darüber informieren, dass seit Anfang der 90er Jahre jeglicher großteiliger Pelzverkauf mit Rücksicht auf die Interessen des Tierschutzes eingestellt wurde. Die im Sortiment verbliebenen Kleinst-applikationen werden – wie bereits im Mai angekündigt – in enger Kooperation mit unseren Lieferanten bis Mitte 2007 letztmalig abverkauft sein.”
Presseerklärung von Peek & Cloppenburg West
“Düsseldorf, 14. August 2006
Die Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf wird für das Geschäftsjahr 2007 weder Pelze noch Bekleidung mit Pelzbesatz einkaufen. Die aktuellen Warenbestände des Jahres 2006 werden bis zum 31.12.2006 abverkauft.”
Presseerklärung der Offensive gegen die Pelzindustrie zum Ausstieg von Peek und Cloppenburg Nord
Berlin, am 22.08.2006 – Pressemitteilung
Auch Peek&Cloppenburg Nord reagiert auf Proteste gegen Pelzverkauf. Großer Erfolg für die „Offensive gegen die Pelzindustrie“
Am 21.08. hat das in Hamburg ansässige Bekleidungsunternehmen Peek&Cloppenburg Nord bekannt gegeben, den Forderungen der Offensive gegen die Pelzindustrie nachzugeben und das Sortiment in Zukunft pelzfrei zu gestalten. “Die im Sortiment verbliebenen Kleinstapplikationen werden (…) in enger Kooperation mit unseren Lieferanten bis Mitte 2007 letztmalig abverkauft sein”, so eine Pressemitteilung der Unternehmensleitung aus Hamburg.
Erst am 14. August hat die von P&C Nord wirtschaftlich vollkommen unabhängige Peek&Cloppenburg West KG mit Sitz in Düsseldorf als Reaktion auf die anhaltenden Proteste der Offensive gegen die Pelzindustrie gegen den Pelzhandel des Unternehmens reagiert und eine Stellungnahme zum Ende des Pelzverkaufs veröffentlicht.
Die Offensive gegen die Pelzindustrie begrüßt die Entscheidung von P&C Nord. „Pelz“ ist eine Luxusware, die mit der Ausbeutung und dem Tod tausender Individuen „produziert“ wird. Auch dieses Jahr werden weltweit wieder Millionen von Füchse, Kaninchen, Nerze und andere Tiere auf den sog. Pelzfarmen grausam zu Tode kommen. Dies ist ein Missstand, der nicht hinzunehmen ist.
“Obwohl wir die Stellungnahmen von P&C West und P&C Nord als deutlichen Erfolg unserer Anti-Pelz-Kampagne einschätzen, werden wir dennoch beide Unternehmen im Auge behalten. Klar ist: Wenn bei P&C doch wieder Echthaarfelle (wie z.B. Kaninchenfelle) im Sortiment auftaucht, werden die Proteste mit voller Intensität weitergeführt”, so eine Sprecherin der Offensive gegen die Pelzindustrie.
Seit November 2002 koordinierte das Netzwerk Offensive gegen die Pelzindustrie die Kampagne gegen den Pelzhandel bei Peek&Cloppenburg West und Nord, im Laufe derer inzwischen mehr als 1500 Aktionen, hauptsächlich in Deutschland und Österreich, stattgefunden haben. Im letzten Jahr haben immer mehr direkte Aktionen gegen die Kaufhausketten stattgefunden. Sachbeschädigungen an Filialen und Privateigentum von Entscheidungsträgern der Unternehmen häuften sich. Die beiden Peek&Cloppenburg-Konzerne zählten zu den letzten großen Pelz-verkaufenden Bekleidungsunternehmen.
Die Offensive gegen die Pelzindustrie ist ein Netzwerk von Tierrechtsgruppen, die sich zum Ziel gesetzt haben, den Pelzhandel in all seinen Erscheinungsformen (Pelzverkaufsstopp in einzelnen Waren- und Modehäusern, Schließung von Pelzläden und sog. Pelztierfarmen, gesetzliches Verbot der Pelztierhaltung) abzuschaffen. Kampagnen gegen andere Bekleidungshäuser wie C&A, Zara/Inditex und KarstadtQuelle AG, sowie gegen den Otto-Versand konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden, nachdem diese ihren Ausstieg aus dem Handel mit Pelzen bekannt gegeben hatten.
Die Erfolge der Offensive gegen die Pelzindustrie zeigen, dass es möglich ist, auf Entscheidungen großer Konzerne Einfluss zu nehmen und der Pelzindustrie ein Ende zu bereiten.
Presseerklärung der Offensive gegen die Pelzindustrie zum Ausstieg von Peek und Cloppenburg West
Berlin, am 17.08.2006 – Pressemitteilung
Proteste gegen Pelzverkauf bei Peek&Cloppeburg West erfolgreich. P&C-Nord bleibt weiterhin Ziel von Protesten
Am 14.08. hat das in Düsseldorf ansässige Bekleidungunternehmen Peek&Cloppenburg West bekannt gegeben, im Verkaufsjahr 2007 keine Pelzprodukte mehr im Sortiment zu führen. P&C West reagiert damit endlich auf die 4 Jahre andauernde, intensive Kampagne der Offensive gegen die Pelzindustrie, die sich gegen den Pelzverkauf des Unternehmens richtete. Die Offensive gegen die Pelzindustrie wird somit die Proteste gegen Peek und Cloppenburg West für das Geschäftsjahr 2007 einstellen.
Seit November 2002 koordiniert das Netzwerk Offensive gegen die Pelzindustrie die Kampagne gegen den Pelzhandel bei Peek&Cloppenburg, im Laufe derer inzwischen mehr als 1500 Aktionen, hauptsächlich in Deutschland und Österreich, stattgefunden haben. Peek&Cloppenburg ist eines der letzten großen Pelz verkaufenden Bekleidungsunternehmen.
Die Reaktionen des Unternehmens auf die Proteste waren bisher spärlich. Zuletzt im Februar 2003 bekundete P&C West “…zum jetzigen Zeitpunkt davon ab[zusehen], Pelzprodukte in einer ad-hoc-Aktion aus [dem] Sortiment zu nehmen.” Man sei, was “Tier- und Artenschutz” anbelangt, mit dem Deutschen Pelzinstitut (DPI) in Kontakt. Dabei wurde verschwiegen, dass eben jenes Institut lediglich eine Lobbyorganisation der Pelzindustrie ist.
Das DPI hat die Intention, die Wahrheit über das Produkt Pelz zu verschleiern. Pelz bedeutet immer Ausbeutung und Gewalt, egal ob die so genannten Pelztiere in der Falle getötet oder auf Farmen in Drahtgitterkäfigen gefangen gehalten werden und schließlich in einer Gaskiste ersticken.
Peek&Cloppenburg West hat mittlerweile offensichtlich eingesehen, dass ein ‘Aussitzen’ der Kampagne nicht funktioniert. Gerade im Gegenteil: Im letzten Jahr haben immer mehr und immer direktere Aktionen gegen die Kaufhauskette stattgefunden. Sachbeschädigungen an Filialen und Privateigentum von Entschdeiungsträgern des Unternehmens häuften sich. Der Unmut über ihre tierverachtende Geschäftspolitik wurde somit nicht mehr nur vor den Filialen geäußert, sondern auch direkt zu den Verantwortlichen bei P&C getragen.
Sollte Peek&Cloppenburg West im Jahr 2008 nicht bei seinem Beschluss bleiben oder doch wieder einige Formen von Echthaarfellen (wie z.B. Kaninchenfell) im Sortiment aufnehmen, werden die Proteste mit voller Intensität weitergeführt.
Das Schwesterunternehmen Peek&Cloppenburg Nord mit Sitz in Hamburg konnte sich bis jetzt noch zu keiner Änderung der Geschäftspolitik durchringen, deswegen werden sich nun die Proteste der Offensive gänzlich auf P&C Nord konzentrieren.
Die Offensive gegen die Pelzindustrie ist ein Netzwerk von Tierrechtsgruppen, die sich zum Ziel gesetzt haben den Pelzhandel in all seinen Erscheinungsformen (Pelzverkaufsstopp in einzelnen Waren- und Modehäusern, Schließung von Pelzläden und sog. Pelztierfarmen, gesetzliches Verbot der Pelztierhaltung) abzuschaffen. Kampagnen gegen andere Bekleidungshäuser wie C&A, Zara/Inditex und KarstadtQuelle AG konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden, nachdem diese ihren Ausstieg aus dem Handel mit Pelzen bekannt gegeben hatten.
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