OGPI INFO

Hier findet ihr Berichte und Artikel der Offensive zu Demonstrationen, Aktionen des Zivilen Ungehorsams und anderen größeren Aktionen gegen den Pelzhandel und die Pelzindustrie. Einen Überblick über alle uns bekannten Proteste findet ihr hier

200 bei Anti-Pelz-Demo in Stuttgart


Demonstration unter dem Motto “Stuttgart pelzfrei!”

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Am Samstag, 24. November, zogen 200 Demonstranten durch die Stuttgarter Innenstadt und Demonstrierten lautstark gegen den Pelzhandel.  Die Route startete am Schlossplatz, wo sich auch mehrere Infostände befanden. Sie führte vorbei an Breuninger, Escada, BiBA, Fischer, Brigitte Herm-Binder, Johan Pelz sowie Wachter, die sich alle nach wie vor weigern, aus dem Pelzgeschäft auszusteigen. Die Demonstration verlief entschlossen und äußerst lautstark, sodass die Aussage unmissverständlich zum Ausdruck kam. Die Reaktionen der Passanten waren größtenteils positiv. Ausnahme bildeten hier lediglich einige in Echtpelz gekleidete Damen. Überrascht war wohl auch die Polizei, die ihr Aufgebot recht schnell von 3 auf 9 Wägen aufstockte und einige der Demonstranten auch danach noch beim Essen begleitete.



Norddemo gegen Pelzhandel der Escada AG


Die 8. Antispeziestische Norddemo hatte diesmal zum Ziel, die globale Kampagne gegen den Pelzhandel bei der ESCADA AG und ihrer Tochterfirmen (apriori, BiBA, cavita, Laurél) zu unterstützen. Hier ein Aktionsbericht:

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Gegen 13 Uhr hatten sich bereits mehrere Hundert Menschen (und mehrere Dutzend BereitschaftspolizistInnen) auf dem Vorplatz des Hamburger Hauptbahnhofs eingefunden um gegen ESCADA zu demonstrieren. Zahlreiche Transparente, Plakate und Fahnen machten das Anliegen der DemonstrantInnen deutlich. Die Auftaktkundgebung wurde durch Redebeiträge und HipHop Einlagen begleitet. Gegen 14 Uhr zog die, auf ca. 400 Menschen angewachsene Demo, dann, natürlich mit einem Polizeiblock vor und hinter der Demo, los in Richtung Mönckebergstraße und durch die Innenstadt.



Demonstration gegen Pelzfarm in Rochlitz


100 Teilnehmer_innen bei Demo gegen die Pelztierfarm Schirmer und Partner in Döhlen. Ein Bericht von Indymedia Deutschland:

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Am Sonntag, den 11. November 2007, fand nach Jahren wieder eine Demonstration gegen die Pelztierfarm Schirmer & Partner in Döhlen bei Rochlitz statt. Diese Pelzfarm ist ein Relikt aus DDR-Zeiten. Dort werden zurzeit circa 12.000 Nerze und eine unbestimmte Zahl von Marderhunden unter grausamen Bedingungen gefangen gehalten und auch dieses Jahr werden wieder die Meisten von ihnen für die Mode getötet. Diese sogenannte „Ernte“ wird im Spätherbst stattfinden.
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Da der Widerstand gegen die Pelzindustrie in Sachsen eine feurige Vergangenheit hat, stellte sich auch in Rochlitz eine überwältigende Polizeipräsenz ein. Auch ziemlich auffällige V-Leute versuchte mensch in die Demo zu schleusen und auch bei beteiligten Gruppen fielen einige, vielleicht nur zu einem unglücklichen Zeitpunkt hinzugestoßene Menschen unter den Verdacht, etwas zu oft die Ohren zu spitzen.
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Vor Beginn des Trauermarsches gab es auf dem Marktplatz Rochlitz eine musikalische Darbietung der Tierrechtssängerin Even Dawn, Kerzen wurden angezündet, Pressefotos geschossen und die Auflagen der Demo bekannt gegeben, danach brach die Demo zur Pelztierfarm in das nahegelegene Döhlen auf. Die annähernd 100 Teilnehmer der Demonstration waren vor allem Menschen aus den
alternativen Szenen, die sich mit den Ideen das Tierschutzes oder der Tierrechte identifizierten, jedoch beteiligten sich auch alt eingesessene Tierschützer und Jugendliche an der Demo. Leider schien die Mehrzahl der Rochlitzer BürgerInnen noch immer die
Machenschaften auf der Pelzfarm zu ignorieren und auch in Döhlen schien mensch nicht wirklich zu wissen warum der Massenmord an unschuldigen Kreaturen moralisch verwerflich ist.



Animal Liberation Front bekennt sich zu Nerzfreilassung


:: 05.11.2007 ::

Pressemitteilung der tierbefreier e.V. (Auszüge):

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“Der Dresdner Verein die tierbefreier e.V. erhielt am 05.11. ein anonymes BekennerInnenschreiben einer Gruppe der Animal Liberation Front zu der Nerzbefreiung, die in der Nacht zum 26.10. auf der Nerzfarm Bärwinkel bei Grabow / Burg stattgefunden hat.
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Bei der Aktion erlangten mehr als 10.000 Tiere die Freiheit. Tiere, die ihr Leben lang zu mehreren in winzigen Drahtgitterkäfigen leben mussten und die in Kürze auf der Farm vergast und zu Pelz verarbeitet worden wären. Während freilebende Nerze als Einzelgänger leben und quadratkilometergroße Reviere durchstreifen, werden sie in ihrer engen Käfighaft physisch und psychisch krank, sie drehen unentwegt immer und immer wieder die gleichen Schleifen in ihren Käfigen und fügen sich gegenseitig Bissverletzungen insbesondere an den Schwänzen zu. Reißerische Berichte sprechen davon, dass die Nerze jetzt wegen falsch verstandener Tierliebe verhungern müssten oder überfahren würden. Offensichtlich sind diese Berichterstatter nicht in der Lage zu erkennen, worum es hier eigentlich geht: Auf einer Nerzfarm werden die Nerze (quälerisch) gehalten, um sie allesamt im November und Dezember umzubringen. Hätten die AktivistInnen die Tiere nicht befreit, wären sie in Kürze alle tot und zwar absichtlich getötet worden, um den Geldbeutel des Farmers zu füllen.
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Nach der Befreiung wird ein vermutlich zweistelliger  Prozentsatz der Tiere überleben, d.h. es werden ein- bis mehrere tausend Nerze ein Leben in Freiheit leben. Offensichtlich sind die Lebensbedingungen in der betroffenen Region gut geeignet, um den Nerzen ein Überleben zu ermöglichen. Von Naturschützern wird beanstandet, die (amerikanischen) Nerze aus den Farmen würden den europäischen Nerz langfristig verdrängen. Es geht hier jedoch um das Leben von Individuen und nicht einer Art. Jedes Tier möchte leben, in Freiheit, frei von Schmerz und Gefangenschaft. Gegen dieses Grundrecht wird auf Nerzfarmen (und nicht nur da) eklatant verstoßen. Wenn durch die Befreiung nun eine Art besser überlebt als eine andere, die sich möglicherweise langfristig nicht mehr so gut vermehren kann, ist dies eine Artenfrage und keine Individuenfrage. Eine Art verspürt keinen Schmerz, Individuen sehr wohl. Dass sich gerade auch noch Jäger angeblich Sorgen um Hasen und Vögel machen, darf wohl eher als Ironie, wenn nicht gar als Sarkasmus verstanden werden. Niemand bringt so viele Vögel und Hasen um, wie die Jäger selbst. Tierausbeuter scheinen in der Gegend so massig vertreten zu sein, dass selbst die Farmer und deren Gehilfen, die die Nerze wieder einfangen wollten, einer Wildschweinjagd in die Quere gekommen sind. Die Nerztöter behindern die Wildschweintöter und umgekehrt. Abgesehen davon ernährt sich der als besonders schützenswert angesehene europäische Nerz von den gleichen Beutetieren wie der amerikanische. Die Angst um die Hasen (die in ausgewachse-nem Zustand sowieso nicht zum Beuteschema des Nerzes gehören) und Vögel dürfte somit wohl eher als geheuchelt  angesehen werden.
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Neben der Tatsache, dass tausenden Tieren ein Leben in Freiheit ermöglicht wurde und dies vielen auch gelingen wird, ist ein weiterer positiver Nebeneffekt der Aktion, dass dem Farmer Medienberichten zufolge mehr als eine Million Euro Schaden entstand. Dieses Geld, das auf dem Rücken der Tiere erwirtschaftet worden wäre, steht dem Kreislauf aus Leid und Tod nun nicht mehr zur Verfügung.”

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Weitere Informationen:

Pressemitteilung der tierbefreier e.V.



Mehr als 10.000 Nerze freigelassen


:: 26.10.2007 ::

Nerzfreilassung auf sog. Pelzfarm in Sachsen-Anhalt

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Laut Medienberichten wurden auf einer Pelzfarm in Burg bei Magdeburg (Sachsen-Anhalt) tausende Nerze freigelassen. Je nach Bericht schwanken die Zahlen von 10000 bis 15000 Nerzen. Etwa 3000 wurden mittlerweile von Farmangestellten, BundeswehrsoldatInnen und anderen freiwilligen HelferInnen wieder eingefangen. Bisher liegen keine BekennerInnenschreiben vor. Die Polizei ist ratlos, ermittelt in alle Richtungen, geht aber von einer Aktion von TierbefreierInnen aus.

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Die Nerze wären innerhalb der kommenden Wochen auf der Farm ermordet worden und haben nun eine Chance, in Freiheit zu leben. Der finanzielle Schaden ist bisher nicht beziffert worden.



Go-In bei Kleider Bauer im Donauzentraum in Wien


:: 02.02.2007 ::

Kampagne gewinnt an gegen Pelzhandel des österreichischen Unternehmens gewinnt an Fahrt!

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Heute Nachmittag haben TierrechtlerInnen in den Geschäftsräumen von Kleider Bauer in Wien (Donauzentrum) energisch gegen den Pelzverkauf protestiert.Mehrere AktivistInnen hielten Transparente gegen den Pelzverkauf bei Kleider Bauer, informierten die anwesenden KundInnen und PassantInnen mit kleinen Wurfflyern und skandierten Parolen: Die überaus aggressiven Kleider Bauer-angestellten versuchten den AktivistInnen das Transparent zu entreissen und vermeintliche AktivistInnen festzuhalten bzw. in den Geschäftsräumen einzusperren.

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Die Protestaktionen gegen Kleider Bauer, Hämmerle, Otto Graf etc. werden nicht aufhören, bis das Ziel erreicht ist: die Kleider Bauer Gruppe muss Pelzfrei werden!

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Weitere Informationen zur Kampagne:

Auf der Sonderseite der Offensive zur Kampagne



Aktuelle Recherche über Pelzfarmen in Deutschland


:: 08.01.2007 ::

Tierrechtsgruppe “Die Tierfreunde e.V.” veröffentlichen dokumentietes Material:

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Das ARD-Politmagazin “Report Mainz” strahlte am 8. Januar 2007 eine Reportage über Pelzfarmen in Deutschland aus. Das Filmmaterial, welches der Tierrechtsgruppe “Die Tierfreunde” anonym zugespielt wurde, dokumentiert den Alltag auf 10 deutschen Farmen, darunter Bilder von apathischen Nerzen, Marderhunden, die in Drahtgitterkäfige gesperrt auf ihren Tod warten, und toten Tieren, die neben ihren noch lebenden Artgenossen auf dem Gitterboden verwesen. Bezeichnenderweise versucht Susanne Kolb-Wachtel, Sprecherin der Pelz-Lobby-Organisation “Deutsches Pelzinstitut”, die Ausbeutung und den Mord an den Nerzen, Füchsen und Marderhunden herunterzuspielen. Dem überwältigenden und aussagekräftigen Video- und Bildmaterial zum Trotz behauptet sie, es würde den Tieren auf den Farmen “gut gehen”; mithin, es handle sich nicht um deutsche Farmen, obwohl laut Report Mainz jede Farm klar anhand der Videoaufnahmen identifizierbar ist. Diese Videoaufnahmen sind ein weiterer eindrucksvoller Anlass dafür, für die Befreiung der Tiere aufzustehen und der Pelzindustrie keine ruhige Minute zu lassen, bis jeder Käfig leer steht, bis kein Tier mehr sterben muss.

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Weitere Informationen:

Die Tierfreunde e.V.



Aktivisten der Basisgruppe Tierrechte stören das Finale des Creative Fur Award


:: 16.11.2006 ::

Spektakuläre Protestaktion gegen Pelzmodeschau. Aus der Pressemitteilung der Basisgruppe Tierrechte vom 16.11.:

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“Heute Abend haben zwei Tierrechtsaktivisten im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien die abschließende Modeschau des Austrian Creative Fur Award gestört. Bei der Prämierung des Gewinnermodells gelang es zwei Aktivisten der Basisgruppe Tierrechte auf die Bühne zu laufen und für kurze Zeit ein Transparent mit dem Spruch „Pelz ist Mord“ auszubreiten. Die beiden wurden innerhalb kürzester Zeit von acht Sicherheitskräften überwältigt und der Polizei übergeben. Währenddessen demonstrierten vor dem Eingang zur Modeschau zwanzig TierrechtlerInnen lautstark.