OGPI INFO

Presseerklärung: Manipulation der öffentlichen Meinung durch deutsche Pelzverbände


Demonstration gegen Pelz, die Fur&Fashion und Peek & Cloppenburg am 12.03. in Frankfurt

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Offensive gegen die Pelzindustrie,

München, den 07.03.2005

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Vom 09. – 12.03. findet die diesjährige Modemesse Fur&Fashion in Frankfurt statt. Wie jedes Jahr wird die Pelzbranche von Optimismus sprechen und wider besseren Wissens behaupten, Pelz sei wieder „in“. Am 12.03. wird es eine Demonstration gegen die Fur&Fashion und das tierquälerische “Produkt” Pelz geben – organisiert von der TierrechtsInitiative Rhein-Main (Teil der Offensive gegen die Pelzindustrie). Der Protest richtet sich auch gegen den Modekonzern Peek & Cloppenburg, der bundesweit Pelz verkauft. Die Demonstration findet ab 11:30 Uhr am Brunnen auf der Zeil statt.

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Alle Jahre wieder hört man es von Seiten der Pelzverbände: Pelz sei wieder „in“, Pelz sei im Kommen. Bereits Mitte der 90er Jahre wurde regelmäßig von einem angeblich neu entfachten Pelzboom geschwärmt. Die Zahlen und Fakten sprechen jedoch eine deutlich andere Sprache. Hintergrund dieser Aussagen dürfte vielmehr die Hoffnung sein, durch das Vortäuschen eines angeblichen Comebacks des Pelzes eine Akzeptanz dessen in der Bevölkerung vorzugaukeln und somit evtl. tatsächlich ein Herabsetzen der Hemmschwelle gegen das „Produkt“ Pelz bei den Verbrauchern zu erzielen.

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Pelz ist immer mit Leiden und Gewalt verbunden, egal, ob die Tiere, die ihres Felles wegen umgebracht werden, in der Falle gefangen oder auf Farmen in kleinen Drahtgitterkäfigen gefangengehalten werden und schließlich in einer Gaskiste ersticken. Diese Tierquälerei der Mode wegen wird nachweislich von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt. Während Pelzverbände seit Jahren immer wieder versuchen, der Öffentlichkeit weiszumachen, Pelz würde inzwischen allgemein wieder als Modeartikel akzeptiert werden, drückt es der neue Geschäftsführer des Modekonzerns Boecker, Bernd Schmitz, zur Wiedereröffnung der Boecker Filialen wohl treffender aus: „Pelze werden wir allerdings nicht mehr führen“, erklärte Schmitz. Die Hoch-Zeit der Pelze sei vorbei, das habe man an den Umsätzen gemerkt.

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Die Statistiken geben Schmitz mehr als Recht (Anhang). In den letzten zehn Jahren sind die Umsatzzahlen für Pelzwaren ebenso kontinuierlich zurückgegangen wie die Anzahl pelzverarbeitender Betriebe und die Aussteller auf der Fur&Fashion. Ungeachtet dessen geben die deutschen Pelzverbände eine angebliche Positivmeldung nach der nächsten heraus. „Man kann hier schon von gezielter Manipulation sprechen“, so Ulf Naumann, Sprecher der Offensive gegen die Pelzindustrie. Nicht beeindrucken von den Schönredeversuchen der Pelzverbände ließen sich Konzerne wie beispielsweise Quelle, C&A, Karstadt, Inditex/Zara oder Mango. Nachdem sie festgestellt hatten, dass Pelz nicht läuft und Proteste aus der Bevölkerung hervorrufen, nahmen sie schlicht alle Pelzprodukte aus ihren Regalen.


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