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Großdemo gegen die „Fur&Fashion Market Days“


Auch die verkleinerte Fur&Fashion Nachfolgeveranstaltung, genannt Fur&Fashion Market Days, konnte in Frankfurt nicht ungestört von Anti-Pelz-Protesten stattfinden.

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Am Samstag, den 14. März 2009 zogen gut 800 Tierrechtler_innen und Tierbefreier_innen durch die Frankfurter Innenstadt, um lautstark ihren Protest gegen Tierausbeutung im Allgemeinen und die zeitgleich stattfindenden Fur&Fashion Market Days im Besonderen verlauten zu lassen. Die von der Tierrechtsinitiative Rhein Main (TIRM) organisierte Demo wurde begleitet von Infoständen, Redebeiträgen, Live-Musik (Fidl Kunterbunt, Albino) und Radical Cheerleading. Zwischenstopps der Demo waren unter anderem eine Filiale des pelzverkaufenden Modehauses ESCADA, gegen das momentan eine Kampagne läuft, sowie eine Filiale von Laurèl (ESCADA-Tochter), das Pelzhaus Rolf Schulte Design Team und das Geschäft Pelze Türpitz.

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Anlass der Demonstration waren die vom 14.-16. März in Frankfurt abgehaltenen Fur&Fashion Market Days, die abgespeckte Nachfolgeveranstaltung zur zuvor regelmäßig in Frankfurt stattfindenden Pelzmesse Fur&Fashion. Die Fur&Fashion präsentierte sich während ihres fast 60-jährigen Bestehens immer wieder als Aushängeschild der internationalen Pelzindustrie. Doch in den letzten Jahren hatte sie – unter anderem auch wegen der anhaltenden Proteste von Pelzgegner_innen – mit sinkenden Aussteller- und Besucherzahlen zu kämpfen. Aus diesem Grund lohnte sich die Messe für die Organisator_innen in der ursprünglichen Form nicht mehr. Im Sommer 2008 wurde seitens der Pelzmesse MIFUR in Mailand bekannt gegbeen, dass diese sich in Zukunft mit der Fur&Fashion, der MIPEL (Lederwaren) und der MICAM (Schuhe) zusammenschließen werde. In Frankfurt sollen nun jährlich die sehr viel kleineren Fur&Fashion Market Days stattfinden. Obwohl der Zusammenschluss der Fur&Fashion mit der MIFUR von Seiten der ehemaligen Organisator_innen offiziell als Erfolg beworben wurde, ist klar, dass die Pelzindustrie in Wirklichkeit einen herben Rückschlag erlitten hat. Mit den Tierausbeutungsprodukten Pelz und Leder lässt sich dank der anhaltenden Proteste und der steigenden gesellschaftlichen Ablehnung nicht mehr so viel Profit machen wie ehemals.

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Doch trotz dieses Erfolges für die Tierbefreiungsbewegung müssen die Proteste weiter gehen, sowohl in Frankfurt, als auch in Mailand! Lassen wir den Tierausbeuter_innen keinen Raum, ihre lebensverachtende Praxis weiterhin zu präsentieren!

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Weitere Informationen:

Bilder von den Protesten auf der Homepage der TIRM: hier

Berichte der Offensive zur Pelzmesse Fur and Fashion: hier


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