OGPI INFO

Pressemitteilung: ESCADA und MaxMara weiter im Fokus der PelzgegnerInnen


Internationale Kampagnenbündnisse rufen zu einer gemeinsamen Aktionswoche vor Weihnachten auf

.

Offensive gegen die Pelzindustrie,

Berlin, den 18.12.2009

.

Die Escada-Campaign und die MaxMara-Campaign rufen vom 18. bis 24.12. zu verstärkten Protesten gegen Pelzhandel auf und fordern das unbefristete Ende der Nutzung von Echtfellprodukten von den  Luxusmodeunternehmen ESCADA und MaxMara. Weltweit werden zahlreiche Demonstrationen und Aktionen stattfinden.  

.

Während sich die GeschäftsinhaberInnen über diese umsatzstarke Zeit und die KundInnen an dem Warenangebot erfreuen, ist der Blick auf die Produkte, die über die Ladentheken gehen für viele gar keine Freude. Denn unzählige dieser Produkte sind aus fühlenden Individuen hergestellt. So  auch die Pelzwaren in den Bekleidungsgeschäften. Ob als ganzes Kleidungsstück oder nur als Applikation an Schuhen, Jacken oder Taschen, noch immer versuchen Unternehmen wie Max Mara und ESCADA Profit mit der Ausbeutung von Tieren zu machen. Sogenannte „Pelztiere“ wie Kaninchen, Nerz oder Fuchs, um nur einige zu nennen und sogenannte „Nutztiere“ wie Ziegen und Schafen werden als Ressourcen betrachtet, die zur Gänze dem Menschen zur Verfügung steht und deren Interessen und Bedürfnisse vollkommen missachtet und übergangen werden.
.
Auftraggeber dieses blutigen Geschäfts sind Modeunternehmen wie Max Mara und Escada. TierbefreierInnen und PelzgegnerInnen haben sich zu internationen Kampagnen zusammengeschlossen und konzentrieren ihre Aktionen gegen die beiden Luxusmodekonzerne. Im Rahmen der Escada-Campaign und der MaxMara-Campaign wird vom 18. bis 24. Dezember 2009 dazu aufgerufen, sich mit vielfältigen Protesten an den Kampagnen zu beteiligen und den Verantwortlichen zu zeigen, was sie von deren Geschäftsgebaren halten. „Modehersteller verzichten nicht freiwillig auf Echtpelzprodukte. Hierfür bedarf es der entschiedenen Proteste der TierbefreierInnen. Mit jeder gewonnenen Kampagne schwinden die Absatzmärkte der Pelzindustrie. Gleichzeitig ist jede gewonnene Kampagne ein Zeichen an die gesamte Bekleidungsindustrie. Wer Pelz verkauft, sieht sich früher oder später als Ziel von Anti-Pelz-Kampagnen“, so Michael Stern, Pressesprecher des Netzwerks Offensive gegen die Pelzindustrie , das die Proteste unterstützt.
.
Kampagne gegen italienischen Luxusmodehersteller MaxMara
.
Der italienische Luxusmodehersteller MaxMara wird derzeit durch eine Anti-Pelz-Kampagne unter Druck gesetzt. Die MaxMara-Campaign knüpft an erfolgreiche Proteste gegen Bekleidungskonzerne an. Nach Kampagnen und Ankündigung von Protesten gaben mehrere Unternehmen, darunter Diesel, Miss Sixty und Stefanel, 2008 den Verkauf von Echtpelzprodukten auf. Seit Beginn der Kampagne Ende 2008 kam es weltweit bereits zu weit über 200 Aktionen. (Weitere Informationen zur Kampagne: www.maxmaracampaign.net/en)
.
Escada-Campaign
.
Seit Herbst 2007 führen TierbefreierInnen aus verschieden Ländern eine Kampagne gegen den Pelzverkauf der Escada AG. Bisher gab es an die 700 Aktionen, darunter größere Demonstrationen, wöchentliche Kundgebungen vor den Filialen, Ankettaktionen oder auch die Teilnahme an den Aktionärsversammlungen, um den Vorstand direkt auf die Geschäftspolitik anzusprechen. (Nähere Informationen zur Kampagne unter www.antifur-campaign.org)
.
Offensive gegen die Pelzindustrie
.
Die Offensive gegen die Pelzindustrie ist ein Netzwerk zahlreicher Gruppen der  Tierbefreiungsbewegung, das sich für das Ende der Pelzindustrie einsetzt. In der Vergangenheit konnten Kampagnen gegen Modehausketten wie C&A, Karstadt und Peek und Cloppenburg er­folgreich beendet werden. Mehrere Unternehmen darunter Gerry Weber und Kaufhof beendeten den Pelzhandel bereits nach der Ankündigung von Protesten durch die Offensive. Das Netzwerk ruft seit 2006 zu einer Kampagne gegen das österreiche Modeunternehmen Kleider Bauer auf und unterstützt zudem internationale Kampagnen, wie die Escada-Campaign und die MaxMara-Campaign. (Weitere Informationen: www.offensive-gegen-die-pelzindustrie.net oder www.anti-pelz.org)
.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Michael Stern, Pressesprecher der Offensive gegen die Pelzindustrie: presse@offensive-gegen-die-pelzindustrie.net

.


No Comments, Comment or Ping