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„Frankfurt – pelzfrei!“: 1000 demonstrieren gegen die Pelzindustrie


Aus dem gesamten Bundesgebiet und benachbarten Ländern kamen am 26. März 2011 Tierbefreiungs-Aktivist_innen und Pelzgegner_innen in Frankfurt am Main zusammen, um gegen die Pelzindustrie und ihre Profiteure zu demonstrieren. Aufgerufen hatte die Tierrechtsinitiative Rhein-Main.

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Bereits zum Vormittag versammelten sich mehrere Hundert Aktivist_innen zu einer Kundgebung an der Hauptwache. Gegen 13:30 setze sich dann ein Demonstrationszug durch die Frankfurter Innenstadt in Bewegung. Nach Aussagen der Veranstalter_innen und Presseberichten brachten 1.000 Demoteilnehmer_innen ihren Unmut über die Pelzindustrie zum Ausdruck. Parolen wie „Wir sind laut, wir sind hier – für die Befreiung von Mensch und Tier“ aber auch Redebeiträge machten zudem deutlich, dass die Gefangenhaltung und Tötung von nichtmenschlichen Tieren für die Pelzindustrie nicht unabhängig von anderen Unterdrückungsverhältnissen gesehen wurde.

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Die Demonstration führte vorbei an verschiedenen Geschäften, die in verschiedener Weise von der Gewalt und Ausbeutung von Tieren profitieren. So sahen sich Pelzgeschäfte, Filialen von Bekleidungskonzernen, aber auch Fleisch-verkaufende Restaurants mit lautstarken Protesten konfrontiert. Eine Samba-Band, Clowns, eine Aktionsgruppe der „Schüler gegen Pelz“ aber auch ein herrschaftskritischer Block veranschaulichten die Vielfältigkeit der Proteste in Fankfurt. Begleitet wurde die Demonstration zudem von einem für Tierbefreiungsdemos vergleichsweise großen Aufgebot von Bereitschaftspolizisten und sog. „Beweis- und Festnahme-Einheiten“ der Polizei. Zwar kam es während der Demonstration zu keinen Festnahmen, vor einschlägigen Geschäften wie „MaxMara“ verhinderten Polizeiketten jedoch Aktionen direkt vor dem Geschäften. Vor dem Pelzgeschäft „Türpitz“ wurden gar weiträumig Absperrgitter aufgebaut und Aktivist_innen immer wieder gefilmt. Die Demo endete am späten Nachmittag an der Hauptwache. Angekündigte Störaktionen von Neonazis blieben zudem aus (Hintergründe: hier). Am Abend fand auf dem Uni-Campus noch ein gut besuchtes Solidaritätskonzert statt.

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Die regelmäßig im Frühjahr in Frankfurt stattfindenden Demos gehören zu den größten ihrer Art in Europa. Ursprünglich richteten sich die Demos gegen die für die Pelzindustrie bedeutende Messe „Fur and Fashion“. Diese wurde jedoch 2008 wegen immer geringerer Ausstellerzahlen und steigender Proteste zur Aufgabe gezwungen (Hintergründe: hier) und auch die weitaus kleinere Nachfolge-Veranstaltung „Fur and Fashion Market Days“ fand keinen Zuspruch, sodass die Zeit der großen Pelzmessen in Frankfurt wohl ihr Ende gefunden hat. Seither richten sich die Proteste gegen pelzverkaufende Bekleidungskonzerne und unterstützen damit Kampagnen wie die „MaxMara-Campaign“ bzw. in der Vergangenheit die mittlerweile erfolgreich abgeschlossene „ESCADA-Campaign“. Zudem ist Frankfurt Hochburg der pelzverarbeitenden Industrie in Deutschland. Demonstrationen wie die „Frankfurt pelzfrei“ können hier einen Beitrag liefern, die Forderungen nach der Abschaffung der Pelzindustrie in die Öffentlichkeit zu tragen.

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Weitere Informationen:

Presseberichte: Frankfurter Neue Presse | Bild | Journal Frankfurt

Demoberichte: Antispe-Gruppe Freiburg

Hintergründe: Artikel der Offensive zu Protesten gegen die Fur and Fashion



Nach Ausstieg von ESCADA: Offensive gegen die Pelzindustrie ruft zu Protesten gegen Pelzhandel bei MaxMara auf


Nach dem Erfolg der ESCADA-Campaign ruft die Offensive gegen die Pelzindustrie in diesem Winter dazu auf, verstärkt die Kampagne gegen den italienischen Modekonzern MaxMara zu unterstützen. MaxMara steht seit zwei Jahren im Fokus einer Kampagne von italienischen Tierbefreier_innen, es finden regelmäßig Proteste auf der ganzen Welt statt.

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MaxMara verkauft in seinen 2.300 Shops auf der ganzen Welt in nicht geringem Umfang Echtfellprodukte und ist somit mitverantwortlich für die Gefangenhaltung und Tötung von Kaninchen, Füchsen, Waschbären, Nerzen und vielen anderen Tieren. Der Max Mara Fashion Group kommt als eines der größten und meist beachteten Unternehmen der Branche zudem eine entscheidende Bedeutung für die Anti-Pelz-Proteste zu. Ein Ende des Pelzhandels bei MaxMara würde nicht nur eine Signalwirkung für italienische Modekonzerne, sondern für die Bekleidungsindustrie weltweit haben. Das erklärte Ziel kann daher nur lauten:

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Stoppt den Pelzhandel der MaxMara Fashion Group!
Unterstützt die Proteste für die Abschaffung der Pelzindustrie!

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Die Offensive gegen die Pelzindustrie wird die Proteste in den nächsten Monaten nach Kräften unterstützen. Weitere Informationen zur Kampagne, dem Verlauf der Proteste und mehr werdet ihr in Kürze auch auf den Webseiten der Offensive finden:

http://offensive-gegen-die-pelzindustrie.net/wordpress/kampagnen/maxmara

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Weitere Informationen:

Kampagnen-Webseite (engl.)Store Locator | Kampagnenflyer (deutsch) | Unterstützer_innen | Aktionsberichte

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Köln pelzfrei: Mehr als 500 Teilnehmer_innen protestieren nicht nur gegen Pelz


Köln pelzfrei mit neuem Konzept:
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Die neunte Köln pelzfrei war laut Organisator_innen ein Erfolg. Rund 20 Initiativen und Organisationen informierten ab 10 Uhr morgens mit Ständen am Heumarkt die vorbeikommenden Passant_innen. Gegen 13 Uhr setze sich dann der Demozug zu seiner “ersten Runde” in Bewegung. Das Konzept war, bei einem ersten Demozug durch die Kölner Innenstadt an mehreren Orten kleine Kundgebungen zu “hinterlassen”, bei denen zu verschiedenen Themen kreative Aktionen durchgeführt wurden. Bei der zweiten Runde der Großdemo wurden diese dann wieder “eingesammelt” und mit zum Abschluss auf dem Heumarkt genommen.
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Die somit ca. 1 1/2 Stunden dauernden kleinen Kundgebungen fanden z.B. vor Max Mara, McDonalds und Pelz Adrian statt. Doch die Aktivist_innen bauten nicht nur einfach einen Infostand auf, sondern machten mit kreativer und medialer Unterstützung auf die Allgegenwart von Tierausbeutung in unserer Gesellschaft aufmerksam. So zeigte das Tierfreundemobil auf einer großen Leinwand Bilder aus Tierhaltung und Schlachtung; vor MaxMara postierte sich eine blutverschmierte Modepuppe in Begleitung zweier in Käfige gezwängter “Pelztiere”; vor Pelz Adrian fand eine Häutungsaktion statt; und in der Fußgängerzone wurde mit einer Installation zu verschiedenen Facetten der Milchproduktion hingewiesen.
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Im Zuge der Demonstration wurde auch durch Sprechchöre wie “Ob Pelz oder Leder – Mord bleibt Mord” deutlich gemacht, dass es den Teilnehmer_innen nicht nur um die Millionen Opfer der Pelzindustrie geht, sondern die Abschaffung aller Formen von Tierausbeutung gefordert wird. Redebeiträge gab es unter anderem vor Zara, Mac Donalds und MaxMara. Hier wurde insbesondere auf die internationalen Kampagnen gegen den Pelzverkauf bei MaxMara und ESCADA aufmerksam gemacht und auf das Aktionswochenende vom 15.-17.Oktober gegen ESCADAs Pelzverkauf hingewiesen.

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Weitere Informationen:

Berichte und Bilder: koeln-pelzfrei.de | Indymedia

Aktionstage: Bayern pelzfrei (02.10.) | Demo gegen Nerzfarm Orsbach (16.10.) | Escada-Campaign (15.-17.10.) | Stuttgart pelzfrei (30.10.)



Bericht: Demonstration “Frankfurt pelzfrei”


Auch in diesem Frühjahr versammelten sich wieder mehrere Hundert Tierbefreier_innen und Pelzgegner_innen zur “Fur and Fashion Demo” in Frankfurt. Zur Demonstration am Samstag, dem 13. März, kamen laut Angaben der Veranstalter rund 650 Aktivist_innen aus ganz Deutschland, Luxemburg und Belgien. In den vergangen Jahren konzentrierten sich die Proteste auf Europas größte Pelzmesse “Fur and Fashion”. Nach jahrelangen Protesten und zahllosen erfolgreichen Kampagnen der Tierbefreiungsbewegung gegen die Pelzindustrie musste diese aber ihren Betrieb einstellen. Im besonderen Fokus der Proteste der diesjähigen Demo standen daher Konzerne, die von der Gefangenhaltung und Tötung so genannter “Pelztiere” profitieren.



Aktionstage gegen Pelz bei ESCADA und MaxMara


Vielfältige Proteste zur Aktionswoche gegen den Pelzhandel. Aus einem zugesandten Bericht:

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Vom 18. bis 24.12.2009 riefen die internationalen Kampagnenbündnisse der MaxMara-Campaign und der Escada-Campaign zur gemeinsamen Aktionswoche auf. Denn gerade zur vermeintlich besinnlichen Weihnachtszeit und dem Kaufrausch vieler Menschen sollten weder die Unternehmen noch die KundInnen vergessen, welche Verantwortung sie tragen, wenn sogenannte „Pelzwaren“ über die Ladentheken gehen.

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So fanden nicht nur in zahlreichen Städten Deutschlands und Italiens sondern auch in vielen anderen Ländern wie zum Beispiel Schweden, Österreich, Großbritannien, Frankreich und den USA verschiedenste Aktionen statt. Vom täglichen Flyern und Infoständen über Demonstrationen und Telefonaktionstagen hin zu kreativen Protesten mit Henkern und Kunstblut. In dieser Woche wurde nicht nur den Unternehmen vermehrt gezeigt, was wir von ihnen halten, sondern auch die KundInnen und die Öffentlichkeit über die Hintergründe dieser Waren informiert.

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Einzelne Aktionsberichte, Fotos und Videos findet Ihr auf den Seiten der Kampagnen (www.maxmaracampaign.net und www.antifur-campaign.org) .



Pressemitteilung: ESCADA und MaxMara weiter im Fokus der PelzgegnerInnen


Internationale Kampagnenbündnisse rufen zu einer gemeinsamen Aktionswoche vor Weihnachten auf

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Offensive gegen die Pelzindustrie,

Berlin, den 18.12.2009

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Die Escada-Campaign und die MaxMara-Campaign rufen vom 18. bis 24.12. zu verstärkten Protesten gegen Pelzhandel auf und fordern das unbefristete Ende der Nutzung von Echtfellprodukten von den  Luxusmodeunternehmen ESCADA und MaxMara. Weltweit werden zahlreiche Demonstrationen und Aktionen stattfinden.  



„Stuttgart pelzfrei!“ 2009 – der Protest wird lauter


Ein Bericht der Tierrechtsinitiative Region Stuttgart (TiRS):

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Bereits zum vierten Mal hat die Tierrechtsinitiative Region Stuttgart (TiRS) am 31. Oktober 2009 in der schwäbischen Hauptstadt zur Demonstration „Stuttgart pelzfrei!“ aufgerufen. Aus allen Ecken des süddeutschen Raumes kamen mehr als 350 Antispeziesist_innen, Tierrechtler_innen, Tierschützer_innen und Tierfreund_innen zusammen. Die Forderungen der Tierrechtsbewegung waren unüberhörbar: Der Handel mit Echtpelzen muss beendet werden, Pelzträger_innen und Pelzhändler_innen dürfen nicht mehr toleriert werden! Das Verbot des Pelzhandels darf sich nicht nur auf Katzen, Hunden und Robben beziehen (wie es bereits EU-weit der Fall ist), sondern muss alle Tierarten umfassen. Ein wichtiges Nahziel ist die Schließung der letzten ca. 30 Pelzfarmen in Deutschland – ein Schritt, den Österreich und die Schweiz längst vollzogen haben.



Fur Free Luxembourg


Internationale Demonstration gegen Pelzhandel:

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Am 24. Oktober kamen in Luxemburg Stadt über 100 Tierbefreier_innen und Pelzgegner_innen zusammen, um gegen die Pelzindustrie zu demonstrieren. Die von der luxemburgischen Save Animals organisierte Demonstration wurde von Aktivist_innen aus Frankreich, Deutschland, Belgien und den Niederlande unterstützt. Ziel der Proteste war unter anderem der italienische Modekonzern MaxMara. In Redebeiträge und auf Transparenten wurde deutlich, dass sich die Demonstrant_innen gegen jede Form der Nutzung und Ausbeutung von Tieren richteten (Bilder). Hier ein ausführlicher Aktionsbericht des luxemburgischen Aktionsbündnisses:



Großdemo gegen Pelz in London


Mehrere hundert Pelz-Gegner_innen zogen am 17.10.2009 durch London, um gegen die Pelzindustrie zu protestieren. Die Demonstration stoppte u.a. vor den Geschäften großer Luxus-Modekonzerne, die noch echte Pelzeverkaufen, unter ihnen auch die Filalen Max Maras und ESCADAs. Ebenfalls Ziel der Proteste waren die Unternehmen Fendi, Armani, Gucci, Joseph und Harrods. Das traditionsreiche Kaufhaus Harrods istdas letzte Pelz verkaufende Kaufhaus Englands und seit Jahren Ziel einer Anti-Pelz-Kampagne in London. Harrods weigert sich bis dato, aus dem Pelzhandel auszusteigen. Mit der Demonstration wurde eine englandweite Aktionswoche gegen den Pelzhandel begonnen, während der Infostände und Protestkundgebungen abgehalten werden.

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Weitere Infos:

Bericht mit Fotos auf Indymedia UK: hier



Gegen den Pelzhandel bei ESCADA und MaxMara – Fahrraddemo in Berlin


An einer von der Berliner-Tierrechts-Aktion (BerTA) organisierten Fahrraddemonstration gegen die Pelzindustrie und für die Befreiung der Tiere beteiligten sich am 12. September 30 Aktivist_innen. Die Tierbefreier_innen protestieren lautstark vor zahlreichen Filialen ESCADAs und MaxMaras, sowie vor einem Pelzwarenkaufhaus. Die Aktion ist der Auftakt zu Berliner Aktionstagen im Rahmen der Aktionswochen gegen den Pelzhandel der beiden Luxusmodeunternehmen im September. Am 26.09. ist eine Demonstration durch die Berlin-Mitte geplant. Wir dokumentieren an dieser Stelle einen ausführlichen Bericht, der auf Indymedia veröffentlicht wurde: