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Schritt für Schritt ans Ziel – Hamelner Bekleidungsunternehmen gibt nach Protesten Pelzausstieg bekannt


Um Erfolge im Rahmen von Antipelzarbeit zu erreichen, braucht es nicht zwangsläufig die Möglichkeit an einer der großen internationalen Kampagnen teilzunehmen. Auch in Städten ohne Max Mara oder Escada können Tierbefreier_innen ihre Stadt Schritt für Schritt auf einen pelzfreien Weg bringen, wie ein Beispiel aus Hameln  erneut zeigt.

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Die lokalen Aktivist_innen der Tierbefreier Ortsgruppe Hameln hatten nach Bekanntgabe der Pelzfreiheit von BiBA im Herbst 2009 in ihrer Stadt Kontrollen durchgeführt, welche Geschäfte Pelz verkaufen und welche nicht. Im Anschluss haben sie die Geschäfte, die Echtpelz in ihrem Sortiment führten, selbst angeschrieben, um über die Hintergründe der Pelzindustrie zu informieren. So auch das Unternehmen Wellner, in dessen Nähe die Tierbefreier_innen Infostände zum Thema Pelz durchführten. Wellner antwortete den Tierbefreier_innen, dass es sich bei den Fellen um “Abfallprodukte” handle und die Tiere eines “natürlichen Todes” gestorben seien sowie, dass das Unternehmen mit dieser Thematik “sehr sensibel” umgehe. Die Aktivist_innen hakten weiter nach und das Unternehmen versicherte in der Folge eine Prüfung der Möglichkeit, auf Echtfelle zu verzichten.