OGPI INFO

Freisprüche für österreichische Anti-Pelz-Aktivist_innen – Rede bei Aktionärsversammlung keine Nötigung!


Drei Tierrechtsaktivist_innen, die sich unter anderem an Kampagnen der Offensive gegen die Pelzindustrie beteiligt hatten, wurden heute in Wiener Neustadt vom Vorwurf der schweren Nötigung freigesprochen. Im Rahmen der Kleider Bauer-Kampagne beteiligten sich die Aktivist_innen an Demonstrationen, eine Person hielt eine Rede auf der Aktionärsversammlung von Escada. Der Richter sah weder in der Ankündigung von Anti-Pelz-Kampagnen noch in der Durchführung legaler Demonstrationen vor Filialen oder Unternehmenszentralen einen Straftatbestand erfüllt und sprach die drei Angeklagten frei. Der Standard berichtete im Live-Ticker von der Verhandlung. Die Freisprüche sind noch nicht rechtskräftig, die Staatsanwaltschaft hat noch bis Donnerstag Zeit in Berufung zu gehen.

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Zur Vorgeschichte:
21. Mai 2008: Spezialeinheiten der Polizei stürmen und durchsuchen über 20 Wohnungen und Vereinslokale in ganz Österreich. 10 Personen werden über 3 Monate in Untersuchungshaft genommen. Zwei Jahre später findet gegen 13 Personen ein Prozess mit dem Vorwurf der Beteiligung an einer angeblichen http://deutsche-edpharm.com/levitra/ “kriminellen Organisation” nach §278a statt. Nach über einem Jahr und fast 100 Verhandlungstagen wurden alle Aktivist_innen vom Vorwurf der kriminellen Organisation freigesprochen (die OGPI berichtete). Die Staatsanwaltschaft legte jedoch in mehreren Vorwürfen Berufung ein, sodass nun, sechs Jahre nach den ersten Durchsuchungen noch immer drei weitere Prozesse folg(t)en: Am 13. Mai wurde ein Aktivist vom Vorwurf der Sachbeschädigung und Tierquälerei wegen einer angeblichen Schweinebefreiung freigesprochen. Nach dem heutigen Freispruch der drei Aktivist_innen werden am 27. und 28. Mai die letzten Vorwürfe dieses Verfahrens gegen einen weiteren Angeklagten verhandelt werden. Auch hier wird es unter anderem um versuchte schwere Nötigung aufgrund der Ankündigung von Anti-Pelz-Protesten gehen.

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Weitere Informationen:

Soli-Gruppe der Angeklagten

Pressebericht im Standard

Live-Berichterstattung im Standard

Stellungnahme der Offensive gegen die Pelzindustrie



Gegen Käfige und Knäste – Tierbefreiungsdemo in Wien


Im Rahmen eines von der Basisgruppe Tierrechte (BaT) veranstalteten verlängerten Aktionswochenendes gegen Käfige und Knäste demonstrierten mehr als 130 Tierbefreier_innen durch die Wiener Innenstadt.
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Vor gut einem Jahr wurden 10 Aktivist_innen österreichischer Tierbefreiungs- und Tierschutzgruppen nach einer Hausdurchsuchungswelle für mehrere Monate in Untersuchungshaft genommen. Der Vorwurf Bildung einer kriminellen Organisation bildete den Hintergrund einer bis heute andauernden Kriminalisierung von Tierbefreiungsstrukturen und vor allem auch der Anti-Pelz-Kampagnen in Österreich. Schwerpunkt der zahlreichen Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen im Rahmen der Liberationdays vom 21. bis 24.Mai war eine Auseinandersetzung mit Repression.
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Mit einer kraftvollen Demonstration durch die Wiener Innenstadt sollte auch ein Zeichen gesetzt werden, dass Proteste von Tierbefreier_innen sich nicht durch die staatliche Repression einschränken lassen. Mehr als 130 Aktivist_innen zogen unter dem Motto “Gegen Käfige und Knäste – Für die Befreiung von Mensch und Tier” lautstark durch zentrale Einkaufsstraßen und den 1. Bezirk der österreichischen Hauptstadt. Transparente, ununterbrochende Sprechchöre und Redebeiträge machten das Anliegen der Tierbefreier_innen deutlich. An der Demonstrationroute gelegene Tierausbeutungsgeschäfte wurden die Eingänge minutenlang versperrt. Besondere Entschlossenheit zeigten die Demonstrant_innen vor den Geschäften der Kleider-Bauer-Gruppe (Hämmerle u.a.). Aber auch vor Escada wurde in aller Deutlichkeit, u.a. über Redebeiträge und ein “Die_in” ein Ende des Pelzhandels gefordert.
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Weitere Informationen:
Homepage der Basisgruppe-Tierrechte (BaT): hier
Homepage der Soligruppe “Antirep2008”: hier
Artikel und Berichte der Offensive zur Repression: hier



Liberation Days Vienna


Am 21. Mai 2008 starteten die österreichische Polizei und Justiz mit Hausdurchsuchungen und 10 Verhaftungen eine Repressionswelle bisher ungeahnten Ausmaßes gegen Tierrechtsaktivist_innen. Nach 105 Tagen Knast sind seit Anfang September 2008 endlich alle 10 Gefangenen wieder frei. Doch die Überwachungsmaßnahmen dauern an und die Vorwürfe – die Mitgliedschaft in einer angeblichen “kriminellen Organisation” gemäß §278a – sind nach wie vor aufrecht. Aber nicht nur in Österreich, sondern weltweit nimmt die Repression gegen kritische Aktivist_innen zu. Anlässlich des Jahrestages der Hausdurchsuchungen und Verhaftungen in Österreich veranstaltet die Basisgruppe Tierrechte (BaT) vom Donnerstag, 21.Mai 2009 bis Sonntag, 24. Mai 2009 in Wien ein verlängertes Wochenende gegen Käfige und Knäste. Dabei werden unter anderem in Vorträgen Aspekte der Tierbefreiungstheorie ebenso diskutiert wie praktische Tierrechtsarbeit. Einen Schwerpunkt bildet selbstverständlich die Auseinandersetzung mit Repression gegen politische Aktivist_innen und allgemeine Knastkritik. Es wird außerdem die Gelegenheit geben, Briefe an internationale Tierrechts- und Tierbefreiungsgefangene zu schreiben. Bei einer Demo gegen Tierausbeutung werden wir deutlich machen, dass Repression uns nicht kleinkriegt.

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Weitere Informationen zum Programm, Schlafmöglichkeiten u.a. unter:

http://basisgruppe-tierrechte.org/libdays_index.html




Ankettaktion gegen behördliche Repression und den Pelzverkauf bei Kleider Bauer


In Österreich haben sich heute morgen AktivistInnen der Basisgruppe Tierrechte an eine Kleider Bauer Filiale in Wien gekettet, um gegen die Ausbeutung der Tiere durch die Pelzindustrie und die Repression gegen die 10 Aktivist_innen, die vom §278-Verfahren bedroht sind. Hier eine Aussendung (Pressemitteilung) der Basisgruppe Tierrechte (BaT):

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Heute um 14:30 ketteten sich zwei Aktivistinnen der Basisgruppe Tierrechte (BaT) aus Protest gegen den Pelzverkauf und die Hausdurchsuchungs- und Verhaftungswelle vom 21. Mai 2008 an einem der Tore im Eingangsbereich einer Filiale des pelzverkaufenden Bekleideunternehmens KLEIDER BAUER in der Wiener Mariahilferstraße fest.

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Diese Aktion richtete sich zum einen gegen den Pelzverkauf bei der KLEIDER BAUER- Gruppe zu der auch HÄMMERLE gehört. Seit Oktober 2006 gibt es eine österreichweite Kampagne, um den Pelzhandel bei KLEIDER BAUER zu stoppen. Millionen Tiere werden jährlich in Drahtgitterkäfigen gezüchtet und durch Strom, Gas oder Genickbruch umgebracht, nur um ihren Pelz zur Ware zu machen. “Die Pelzindustrie setzt aufgrund massiver Umsatzverluste darauf, Pelz z.B. als Besatz oder Kragen verbrämt in Kaufhäusern anzubieten, wie zum Beispiel auch bei Kleider Bauer“, so Melanie Frühling, Pressesprecherin der BaT.



Kreative Aktionen zivilen Ungehorsams bei ESCADA in Berlin und Wien


In den letzten Tagen gab es zwei Aktionen des sogenannten zivilen Ungehorsams gegen Shops von ESCADA in Berlin und Wien.

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Bereits am 14.Dezember 2007 wurde der Berliner “Flagship-Store”, in der Friedrichstrasse, von 4 Clowns besucht, die in den Verkaufsräumen eine “Nerzfuchsiltiskanincheneisbärin” wiederbelebten.
ein ausführlicher Bericht auf Indymedia: hier

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In Wien haben sich am 21.Dezember 2007 zwei Aktivisten an der Eingangstüre von ESCADA angekettet und konnten erst nach einiger Zeit von der Polizei losgemacht werden:

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Über eine Stunde versuchten Polizist_innen mit unterschiedlichen Mitteln (Bolzenschneider, Trennscheibe/Flex, …) vergeblich, die massiven Bügelschlösser, mit denen sich die Aktivist_innen fixiert hatten, zu öffnen. Nach beinahe eineinhalb Stunden gelang dies schließlich und die Aktivist_innen wurden unter Solidaritätsrufen der zahlreich anwesenden Passant_innen und Schaulustigen von der Polizei abtransportiert. Die beiden friedlichen Demonstrant_innen wurden recht unsanft jeweils von mehreren Beamt_innen zur nächsten Wache getragen, wo sie nach Personalienfeststellung noch festgehalten wurden, schließlich aber doch gehen durften.”, so die Basisgruppe Tierrechte (BAT) auf ihrer Webseite.

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Weitere Informationen:

Aktionsbericht der Basisgruppe Tierrechte: hier
Bericht und Bilder des Vereins die Tierbefreier e.V.: hier
Escada-Campaign Homepage: hier



Aktivisten der Basisgruppe Tierrechte stören das Finale des Creative Fur Award


:: 16.11.2006 ::

Spektakuläre Protestaktion gegen Pelzmodeschau. Aus der Pressemitteilung der Basisgruppe Tierrechte vom 16.11.:

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“Heute Abend haben zwei Tierrechtsaktivisten im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien die abschließende Modeschau des Austrian Creative Fur Award gestört. Bei der Prämierung des Gewinnermodells gelang es zwei Aktivisten der Basisgruppe Tierrechte auf die Bühne zu laufen und für kurze Zeit ein Transparent mit dem Spruch „Pelz ist Mord“ auszubreiten. Die beiden wurden innerhalb kürzester Zeit von acht Sicherheitskräften überwältigt und der Polizei übergeben. Währenddessen demonstrierten vor dem Eingang zur Modeschau zwanzig TierrechtlerInnen lautstark.