OGPI INFO

Trixie verabschiedet sich von Echtpelzprodukten


Das Unternehmen Trixie, welches Produkte für sogenannte Heimtiere vertreibt, hatte bisher zahlreiche Spielzeuge für Hunde und Katzen aus Echtpelz im Sortiment. Nach mehrmaliger Aufforderung von Seiten der OGPI, solche Produkte nicht mehr anzubieten, erklärt das Unternehmen nun, in Zukunft auf Echtpelzprodukte zu verzichten.
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In der Mail an die OGPI vom 12.2.2008 erklärt Anette Borgmann von Trixie: „Da unserem Unternehmen das Wohl der Tiere besonders am Herzen liegt, freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir uns in der Zwischenzeit dazu entschlossen haben, nun auch die letzten noch in unserem Sortiment befindlichen Echtfellspielzeuge gegen Plüschspielzeuge auszutauschen. Die Umstellung wird fließend zu den jeweils schnellstmöglichen Terminen (nach Abverkauf der am Lager befindlichen Bestände) erfolgen. Die Änderung im Katalog wird mit dessen Neuauflage (Mai 2008) durchgeführt.“
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Die OGPI wird natürlich weiter ein Auge auf das Unternehmen haben und darauf achten, dass diese Aussage auch eingehalten wird.



SCAPA wird pelzfrei ab Winter 2008


Vor rund einem Jahr starteten belgische TierrechtlerInnen eine Kampagne gegen den Pelzverkauf der internationalen Modekette Scapa. Scapa führte damals Kaninchenpelz-Mäntel und Besätze im Sortiment. Neben den eigenen 45-50 Shops in Belgien und Holland, vertreibt Scapa seine Waren auch an rund 100 andere Bekleidungsläden in Spanien, Frankreich und Dänemark. Nach einem Jahr regelmäßiger Proteste veröffentlichte das Scapa-Management schließlich eine Stellungnahme: Ab Winter 2008 wird Scapa komplett pelzfrei sein, exklusive Scapa-Stores sogar ab sofort! Dieses erfolgreiche Ende einer weiteren Anti-Pelz-Kampagne zeigt noch einmal, wie erfolgreich das Kampagnenprinzip ist.



Italien: Größter Bekleidungseinzelhändler wird pelzfrei!


Nachdem erst im Oktober 2007 von TierbefreierInnen in Italien (Campagna AIP, www.campagnaaip.net) eine Kampagne gegen den Pelzverkauf der Coin-Gruppe gestartet wurde, gab diese nun bekannt, zukünftig keine Echtpelzprodukte mehr zu verkaufen. Außerdem sicherte das Unternehmen zu, diese Entscheidung in ihren ethischen Unternehmenscode aufzunehmen und öffentlich zu machen.  Die Coin-Gruppe, zu der die Unternehmen Coin, oviesse und Yo-vi gehören, ist der größte Bekleidungseinzelhändler in Italien und unterhält dort insgesamt 415 Filialen.
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Nur 2 1/2 Monate nach Start der Anti-Pelz-Kampagne enthielt die Liste der Aktionen bereits 80 Demonstrationen, zwei direkte Aktionen und eine Aktion des zivilen Ungehorsams. Daraufhin bot das Unternehmen eine pelzfreie Unternehmenspolitik an, die nun ab sofort in allen oviesse-Filialen und mit Ende der nächsten Wintersaison auch in den anderen beiden Unternehmen wirksam wird.  Somit sind in Italien bald alle großen Modehausketten pelzfrei.
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Als problematisch müssen einzig die langen Übergangszeiten bei Concessionflächen und externen Anbietern bei Coin und Yo-Vi angesehen werden. So werden die eigenen Kollektionen ab 2009 pelzfrei sein, trotzdem aber bis in die Wintersaison 09/10 hinein kleine Mengen an Pelzprodukten von externen Marken angeboten werden.

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Weitere Information:

www.campagnaaip.net



Fachzeitschrift verzichtet auf Pelz-Anzeigen


In seiner aktuellen Ausgabe gibt das Fachmagazin “Fashion Today” in einem Kommentar zur Pelzindustrie bekannt, beschlossen zu haben, in Zukunft “keine Anzeigen und keine Fotos zur Bewerbung von Bekleidung aus echtem Pelz zu schalten oder abzudrucken”.
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Begründet wird dies unter anderem mit den “schlimmsten Umständen”, unter denen sog. Pelztiere für die Gewinnung ihres Felles gezüchtet, gehalten und gejagt werden. Auch werden Akteure der Pelzwirtschaft, z.B. die Lobbyorganisation Deutsches Pelzinstitut und deren Rechtfertigungspolitik und fadenscheinige Legitimationsstrategien kritisiert. Erwähnt wird ebenfalls die globale Tierrechtsbewegung, die mit ihren Kampagnen gegen den Pelzhandel von Unternehmen “zunehmend beachtliche Erfolge” erzielt.
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Die Offensive gegen die Pelzindustrie begrüßt die Entscheidung von “Fashion Today” als Teil der Modeindustrie ein Zeichen zu setzen, verantwortlich zu handeln und die mit der “Pelzproduktion” zusammenhängende Gewalt an Tieren öffentlich zu ächten sowie nicht zu unterstützen. Dies wird hoffentlich Signalwirkung für anderen Branchen oder auch Publikumsmagazine haben. In dem Artikel wird ebenfalls Bezug auf andere Textilmaterialien tierlichen Ursprungs genommen: “Tierische Produkte wie Leder, Wolle oder Seide sind Bestandteil eines ökologischen Gesamtsystems, in dem den Tieren der notwendige Respekt entgegengebracht wird.”

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Die Offensive gegen die Pelzindustrie möchte hierzu kritisch Stellung beziehen und betonen, dass jegliche Form der Ausbeutung von Tieren und die damit immer zusammenhängende systematische Gewalt gegen diese abzulehnen ist. Tieren den “notwendigen Respekt” entgegenzubringen würde bedeuten, das hierarchische und instrumentelle Verhältnis zu ihnen zu beenden.



Irland: Flairline Fashion Group wird pelzfrei


AkivistInnen aus Irland haben uns darüber informiert, dass die Flairline Fashion Group, eine Bekleidungskette mit 14 Läden, ihre Zustimmung gegeben hat echten Pelz aus dem Sortiment zu verbannen. Nachdem das Management des Unternehmens die Kommunikation verweigerte, wurde ihnen mit Demos von lokalen TierrechtlerInnen etwas auf die Sprünge geholfen. Bei den daraus resultierenden Gesprächen konnten EntscheidungsträgerInnen überzeugt werden, in Zukunft keine Pelzprodukte mehr anzubieten bzw. einzukaufen.

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Unter den 14 Niederlassungen der Flairline Fashion Group befinden sich auch zwei Shops, in denen Escada-Artikel angeboten werden. Die irischen AktivistInnen haben sofort eine neue Kampagne gegen ein pelzhandelndes Unternehmen gestartet: Monica John. Nachdem die TierrechtlerInnen dem Management Infomaterial über die Pelzindustrie überreicht hatten, begannen sie sofort mit einer ersten Demonstration.



Peek & Cloppenburg auch 2008 pelzfrei!


Am 14. August 2006 veröffentlichte Peek&Cloppenburg West eine Presseerklärung, dass sie für das “…Geschäftsjahr 2007 weder Pelze noch Bekleidung mit Pelzbesatz einkaufen…”werden. Dem ist eine vierjährige Antipelz-Kampagne der Offensive vorausgegangen, im Zuge derer über 1500 Aktionen in verschiedenen Ländern stattfanden.

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Nachdem es sich bei dem Ausstieg aus dem Pelzhandel aber nur um einen befristeten handelt und in P&C-West-Filialen in Maribor/Slowenien und Brno/Tschechien während der laufenden Wintersaison Pelzartikel gefunden wurden, trat die OGPI mit P&C West in Kontakt.

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Ein Sprecher des Unternehmens erklärte uns dazu:

“Wie unseren jeweiligen Pressemitteilungen vom August 2006 zu entnehmen war, haben die Peek & Cloppenburg-Landesgesellschaften in Deutschland und in Österreich für das Geschäftsjahr 2007 weder Pelze noch Bekleidung mit Pelzbesatz eingekauft oder verkauft. Wir haben uns entschieden, auch für 2008 keine Pelze oder Bekleidung mit Pelzbesatz einzukaufen. Dies gilt für sämtliche Landesgesellschaften. Die P&C-Geschäftsführer von Tschechien und Slovenien haben uns bereits mitgeteilt, dass sie die verbliebenen Artikel mit Pelzbesatz noch im diesem Jahr ausverkaufen werden.”

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Alle P&C-West-Filialen werden in Deutschland und Österreich weiterhin pelzfrei sein, tschechische und slowenische Filialen nach dem Abverkauf ebenso. Wir begrüßen diese Ausdehnung des Saisonausstiegs, fordern aber weiterhin einen vollumfänglichen, unbefristeten Ausstieg von P&C West.



Thomas Brown Group ab Februar 2008 pelzfrei


Kampagne in Irland erfolgreich beendet
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Ein weiterer Erfolg für die globale Tierbefreiungsbewegung: die in Irland seit längerer Zeit geführte Kampagne gegen den Pelzverkauf der Brown Thomas Group wird erfolgreich beendet. In den letzten Monaten protestierten AktivistInnen bis zu vier Tage die Woche vor einer Filiale des Unternehmens in Dublin; mehr als 10.000 Menschen unterschrieben die bereitliegende Boykotterklärung. Anfang Dezember gab das Unternehmen, das insgesamt vier Häuser betreibt, per e-mail bekannt, ab Februar 2008 auf jeglichen Handel mit Echtfellprodukten (dazu zählt auch Kaninchenfell) zu verzichten. Diese Erklärung umfasst auch die Concessionflächen; die Concessionpartner wurden bereits informiert. Laut Stephen Sealy (Direktor für Einkauf) habe Brown Thomas kein Interesse daran, einen Handel zu unterstützen, welcher von Grausamkeit an Tieren profitiere.
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Ein weiterer Erfolg für die globale Tierbefreiungsbewegung: die in Irland seit längerer Zeit geführte Kampagne gegen den Pelzverkauf der Brown Thomas Group wird erfolgreich beendet. In den letzten Monaten protestierten AktivistInnen bis zu vier Tage die Woche vor einer Filiale des Unternehmens in Dublin; mehr als 10.000 Menschen unterschrieben die bereitliegende Boykotterklärung. Anfang Dezember gab das Unternehmen, das insgesamt vier Häuser betreibt, per e-mail bekannt, ab Februar 2008 auf jeglichen Handel mit Echtfellprodukten (dazu zählt auch Kaninchenfell) zu verzichten. Diese Erklärung umfasst auch die Concessionflächen; die Concessionpartner wurden bereits informiert. Laut Stephen Sealy (Direktor für Einkauf) habe Brown Thomas kein Interesse daran, einen Handel zu unterstützen, welcher von Grausamkeit an Tieren profitiere.



Pressemitteilung: Leise Ausstiege aus einem anachronistischen Machtgeschäft


Auch SinnLeffers und BONITA beenden den Pelzhandel

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Offensive gegen die Pelzindustrie,

Berlin, den 14.05.2007

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Sie sind das neunte und zehnte Modeunternehmen innerhalb eines Jahres, das nach Verhandlungen mit der Offensive gegen die Pelzindustrie (OGPI) oder nach Protesten aus dem Pelzhandel aussteigt: SinnLeffers und BONITA.



GERRY WEBER steigt aus dem Pelzhandel aus!


:: 04.03.2007 ::

Offensive protestiert erfolgreich!

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Nach Appelrath-Cüpper/Pohland, Schöps, der Kaufhof Warenhaus AG, Turek, Sinn Leffers und der Adler Modemärkte GmbH gab nun auch die Gerry Weber International AG bekannt, ab der kommenden Herbst/Winter-Saison 2007/2008 pelzfrei zu werden – und gingen somit einer Anti-Pelz-Kampagne aus dem Weg.
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Das Management des international agierenden Modekonzern aus Halle bestätigte der Offensive gegen die Pelzindustrie per Email, Fax und Brief, dass “mit der Herbst/Winter- Saison 2007/2008 in unseren eigenen Geschäften wie auch bei unseren Großkunden keine Bekleidung mit Echtpelzapplikationen im Sortiment sein werden.” Vorstandsmitglied Udo Hardieck gab weiter an, dass die unternehmerische Selbst-verpflichtungserklärung der Gerry Weber International AG ein “Beitrag zum Schutz der Tiere” sei. Auf weitere Nachfrage hin, bestätigte der Vorstand des Konzerns gegenüber der Offensive, dass sich der Ausstieg ebenfalls auf alle Tochterunternehmen der Gerry Weber International AG erstrecke und weltweit keine Bekleidung mehr aus oder mit Echtpelz produziert oder zum Weiterverkauf an den Einzelhandel geliefert werde.



Karstadt/Quelle AG bestätigt erneut Pelzausstieg


:: 01.02.2007 ::

Die Karstadt/Quelle AG bestätigte im Dezember 2006 erneut die Pelzfreiheit des Unternehmens.

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Die Offensive gegen die Pelzindustrie begrüßt die wiederholt klare Positionierung des Konzerns zum Thema Pelz, zumal leider in der Vergangenheit desöfteren Echtpelzprodukte bei Karstadt oder zur Karstadt/Quelle AG gehörenden Warenhäusern und Versänden gefunden wurden. Desweiteren wurde mitgeteilt, dass schließlich auch Tristyle Mode ab 2008 pelzfrei sein wird. Tristyle Mode ist Teil des Karstadt Konzerns und beinhaltet die Unternehmen Peter Hahn, Madeleine und Atelier Goldner Schnitt. Peter Hahn wird dabei schon ab der Herbstsaison 2007 gänzlich frei von Echtpelzen sein.