OGPI INFO

Die Mode liebt Pelz? Wir nicht! – Bericht der Aktionstage


Die Offensive gegen die Pelzindustrie (OGPI) hatte die umsatzstarke Vorweihnachtszeit zum Anlass genommen um vom 17. bis 23. Dezember unter dem Motto „Die Mode liebt Pelz? Wir nicht!“ zu Protesten gegen Unternehmen aufzurufen, die noch immer am blutigen Handel mit Pelz festhalten: „Zeigen wir ihnen, dass Pelz unterm Weihnachtsbaum kein angemessenes Geschenk ist!“. Fokus der Aktionstage waren das deutsche Bekleidungsunternehmen Bogner und das britische Modeunternehmen Burberry.

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Der Winter- und Sportbekleidungshersteller Bogner gehört zu den letzten Unternehmen aus Deutschland, die noch immer am blutigen Handel mit Pelzen beteiligt sind. Außerdem ist Bogner seit 1936 Ausstatter der deutschen olympischen Wintermannschaft und mit Filialen in 45 Ländern auf der ganzen Welt vertreten. Obwohl Bogner von der OGPI über die Hintergründe des Pelzhandels aufgeklärt wurde, lehnten sie bisher alle Gesprächsangebote ab und hielten weiter am Handel mit der blutigen Ware Pelz fest. Höchste Zeit also dem Unternehmen zu zeigen, dass wir diese Entscheidung nicht stillschweigend hinnehmen werden! So wurde im Rahmen der Aktionstage unter anderem vor den Filialen in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main (Foto) und Zürich mit Flyern, Transparenten und Megafon protestiert. Lautstarke Parolen wie „Pelzhandel Stopp – Bogner Boykott!“, „Für Bogners Profit umgebracht: Ein fühlendes Wesen zu Pelz gemacht“ und „Sie haben gelebt, geatmet so wie wir – Pelz ist ein Stück ermordetes Tier.“ machten Passant_innen und Mitarbeiter_innen auf das blutige Geschäft von Bogner aufmerksam.

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In Zürich wurde den anwesenden Mitarbeiterinnen außerdem ein eigens an sie gerichteter Flyer ausgehändigt, welcher erklärt, dass sich die Proteste gegen den Pelzverkauf eines Unternehmens stets gegen die Geschäftspolitik und somit nicht gegen die Mehrzahl der Angestellten richte. Wenn Sie dem Pelzhandel ebenfalls ablehnend gegenüber stünden, könnten sie die Proteste sogar unterstützen, indem sie sich innerhalb des Unternehmens für den Ausstieg aus dem Pelzhandel stark machen.

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In Berlin fertigten Aktivist_innen in einer kreativen Aktion eigens ein Transparent an, welches aus durchsichtigem Stoff bestand und mit roter Farbe überschüttet wurde. Dieses Transparent sollte eigentlich vor dem Eingang des Unternehmens positioniert werden, so dass Kund_innen zum Betreten des Geschäfts erst über „Blut“ gehen müssen. Dies wurde jedoch von der Polizei als Blockade angesehen und verhindert. Stattdessen legten die Aktivist_innen das Transparent kurzerhand vor das Schaufenster von Bogner, was so aussah, als würde aus dem Schaufenster Blut fließen. Ein Effekt dessen Aussage kaum missverstanden werden kann!

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Besonders viele Menschen konnten in Hamburg erreicht werden, da die gleich an zwei Tagen durchgeführten Kundgebungen gegen Bogner unmittelbar neben dem Weihnachtsmarkt stattfanden. Auch in Hamburg setzten Aktivist_innen eine ungewöhnliche Protestform ein: „Bogner, denen diese Form der Aufmerksamkeit sichtlich unangenehm war, wurde am zweiten Demotag noch einmal mit einer besonderen Aktionsform konfrontiert: Mit Pfannen, Töpfen, Trillerpfeifen und Tröten veranstalteten die AktivistInnen eine sogenannte Lärmdemo“.

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Wie bereits gegen Bogner, wurde in Berlin anschließend auch gegen Burberry lautstark und mit demselben „blutverschmierten“ Transparent vor dem Schaufenster demonstriert. Auch hier skandierten die Aktivist_innen durchgehend Parolen gegen Pelz.

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Darüber hinaus gab es auch Proteste in Städten in denen es keine Filialen von Bogner oder Burberry gibt. So demonstrierten Aktivist_innen beispielsweise in Oldenburg (Holstein) gegen den Pelzverkauf von Johanssen, und in der Altstadt von Landshut gab es einen Infostand gegen Pelz wo Passant_innen mittels Flyern, Plakaten, Bildern, Dokumentationen und Reden über die Hintergründe der Pelzindustrie informiert wurden.

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Außerdem nutzten unbekannte die Aktionstage um im Web 2.0 zu Protesten gegen Bogner aufzurufen. So fand sich beispielsweise bei Facebook ein Aufruf, auch online bei Bogner zu protestieren und einen vollumfänglichen und unbefristeten Ausstieg aus dem Pelzhandel zu fordern.

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An dieser Stelle möchten wir uns bedanken bei allen Aktivist_innen, die sich im Rahmen der Aktionstage gegen den Pelzverkauf von Bogner, Burberry oder andere Unternehmen engagiert haben! Wie bereits im Aufruf zu den Aktionstagen angekündigt: „Solange die Modewelt weiterhin versucht, die Ware Pelz als schmückendes Accessoire zu verkaufen, solange werden wir unseren Unmut darüber in Protesten zeigen.“



Aktuelles zu den Aktionstagen gegen Pelz


Die Offensive gegen die Pelzindustrie hat für den 17. bis 23. Dezember zu Aktionstagen gegen Pelz aufgerufen (Aufruf lesen). Fokus der Proteste sind die letzten pelzverkaufenden Unternehmen, allen voran Bogner und Burberry. An dieser Stelle sammeln wir aktuelle Infos:

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Material:

Der OGPI wurde ein Flyer zur Verfügung gestellt, der auf Kundgebungen, die sich speziell gegen den Pelzhandel bei Bogner richten, verteilt werden kann.

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Termine von Kundgebungen:

Wir bitten alle Gruppen und Organisationen, die sich an den Aktionstagen beteiligen, uns Termine von Kundgebungen bekannt zu geben. Wir listen aktuelle Termine hier auf:

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Kundgebungen (Stand 18. Dezember)

  • Berlin: Fr. 21.12., 15-16 Uhr – Kundgebung vor der Bogner Filiale (Kurfürstendamm 42). Organisiert von der Berliner Tierbefreiungsaktion (BerTA).
  • Berlin: Fr. 21.12., 16.15-17.15 Uhr  – Kundgebung vor Burberry (Kurfürstendamm 183). Organisiert von der Berliner Tierbefreiungsaktion (BerTA).
  • Hamburg: Fr. 21.12., 15-18 Uhr – Kundgebung vor der Bogner Filiale (Rathausmarkt 4). Organisiert von “Tierbefreiung Hamburg”.
  • Frankfurt: Sa. 22.12., 16-20 Uhr – Protest gegen Pelzhandel vor dem Einkaufszentrum “My Zeil” . Organisiert von “Frankfurt vegan“.
  • Hamburg: Sa. 22.12., 13-16 Uhr – Kundgebung vor der Bogner Filiale (Rathausmarkt 4). Organisiert von “Tierbefreiung Hamburg”.
  • Oldenburg (Hostein): Sa. 22.12., 10-14 Uhr – Kundgebung gegen Pelz vor dem Kaufhaus Johannsen (Schuhstraße). Organisiert von der Tierbefreiungsinitiative Ostholstein.

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Proteste Web 2.0

In den vergangenen Tagen wurde über Facebook bereits dazu aufgerufen, auch online bei Bogner zu protestieren. Wir unterstützen diese Aufrufe und bitten alle Aktivist_innen die Forderung nach einem vollumfänglichen Ausstieg aus dem Pelzhandel an Bogner zu richten.



Aufruf zu Aktionstagen: Die Mode liebt Pelz? Wir nicht!


Offensive gegen die Pelzindustrie ruft zu Aktionstagen vom 17.12.2012 bis 23.12.2012 auf. Gegen den Pelzhandel bei Bogner, Burberry und allen weiteren pelzverkaufenden Unternehmen!

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Nachdem beim Pelzcheck 2012 bei Appelrath Cüpper und Anson`s wieder Produkte mit Pelzbesatz gefunden wurden, hat die Offensive gegen die Pelzindustrie (OGPI) diese Unternehmen aufgefordert den Handel mit Pelzwaren zu beenden. Mittlerweile bestätigten beide Unternehmen – auch aufgrund des Drucks vieler Aktivist_innen – den Ausstieg aus dem Pelzhandel. Wieder hat sich gezeigt: Modeunternehmen verzichten nicht freiwillig auf Pelz und entschlossene Proteste sind ein unersetzbares Mittel, um den Pelzhandel zu beenden und einen weiteren Schritt in Richtung der Abschaffung der Pelzindustrie zu machen.

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Ein paar Unternehmen ignorieren jedoch die Tatsache, dass die Ware Pelz einst das Fell lebender Indiviuen war, die für die Mode sterben mussten. Unternehmen wie der deutsche Sportartikelhersteller Bogner oder das britische Modeunternehmen Burberry, welches unlängst Ziel von internationalen Protesten war, verzichten nicht auf den Einsatz von Echtpelzprodukten. Sie werden damit zu Erfüllungsgehilfen der Pelzindustrie. Aber auch Unternehmen wie MarcCain, Basler, Hugo Boss, Breuninger oder Wöhrl sowie, nicht zu vergessen, Kleider Bauer in Österreich haben die Gefangenhaltung und Tötung unzähliger Tiere durch die Pelzindustrie mitzuverantworten. Zeigen wir auch den noch verbliebenen pelzverkaufenden Unternehmen, dass sie mit uns rechnen müssen!

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Die OGPI ruft daher in der Vorweihnachtswoche (17.12. bis 23.12.2012) zu Aktionstagen gegen den Pelzhandel auf. In dieser Woche machen die Unternehmen die größten Umsätze des Jahres. Zeigen wir ihnen, dass Pelz unterm Weihnachtsbaum kein angemessenes Geschenk ist!

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Organisiert Proteste insbesondere gegen das Modeunternehmen Bogner. Filialen des Unternehmens finden sich in Dortmund, Essen, Krefeld, Garmisch-Patenkirchen, München, Baden-Baden, Frankfurt, Hamburg, Berlin, Köln, Düsseldorf, Rottach-Egern, Trier und auf Sylt. In Österreich in Salzburg und Kitzbühel, sowie in der Schweiz in St. Moritz, Zermatt und Zürich.

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Solltet ihr keine Filiale von Bogner oder Burberry bei euch in der Nähe haben, protestiert auch vor anderen Unternehmen wie den oben genannten gegen den Pelzhandel.

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Solange die Modewelt weiterhin versucht, die Ware Pelz als schmückendes Accessoire zu verkaufen, solange werden wir unseren Unmut darüber in Protesten zeigen. Beteiligt euch an den Aktionstagen, kontaktiert die Unternehmen und teilt uns eure geplanten Proteste mit. Wir freuen uns auch immer sehr über anschließende Aktionsberichte.

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Die vorangegangenen Kampagnen gegen C&A, ESCADA oder P&C haben deutlich gezeigt, dass die Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung entschlossen ist den Pelzhandel ein für alle Mal zu beenden!

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Für die Befreiung von Mensch und Tier!



Anson’s bestätigt Pelzausstieg – Appelrath-Cüpper bleibt pelzfrei


Das mit dem Bekleidungskonzern Peek & Cloppenburg (West) eng verbandelte Herrenmodeunternehmen Anson’s hat gegenüber der Offensive gegen die Pelzindustrie (OGPI) den im April diesen Jahres bekannt gegebenen Pelzausstieg bestätigt. Trotz der damaligen Ankündigung führte das Unternehmen auch in dieser Wintersaison eine Vielzahl von Pelzwaren und es kamen berechtigterweise Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Aussagen auf. Die OGPI forderte das Unternehmen daraufhin auf klar Stellung zu beziehen. In einem Schreiben gegenüber der OGPI heißt es nun: „Die ANSON’S Herrenhaus KG hält die Selbstverpflichtung zur Pelzfreiheit wie angekündigt und zugesagt ein. Seit der Aussprache dieser Selbstverpflichtung wurde kein Kleidungsstück mit Echtpelzbesatz eingekauft. Die von Ihnen beanstandeten Warenteile wurden sämtlich vor dem Verzicht geordert und werden wie in unserer Pressemitteilung vom 25. April 2012 kommuniziert noch abverkauft.“ Unklarheiten bestehen hinsichtlich der Frage, was unter Anson’s Definition von „Pelz“ fällt und ob es sich um einen tatsächlich unbefristeten Aussteig aus dem Pelzhandel handelt. Die Offensive gegen die Pelzindustrie sieht hier deshalb weiteren Klärungsbedarf und wird über entsprechende Entwiclungen berichten.

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Auch das Modeunternehmen Appelrath-Cüpper, das bereits 2006 aus dem Pelzhandel ausgestiegen war, führte in dieser Saison Echtpelzwaren. Dies ergaben Recherchen von Aktivist_innen im Rahmen des OGPI-Pelzchecks. Auch hier reagierte die OGPI und forderte das Unternehmen auf sich zu positionieren. In einem Antwortschreiben bestätigte Renate Reineke im Namen der Geschäftsführung den Verzicht auf Pelzwaren und sprach von Fehleinkäufen. Weiter heißt es in der Mitteilung: „Ich möchte nochmals betonen, dass sich an unserer Aussage aus dem Pelzhandel auszusteigen, nichts geändert hat und unsere Einkäufer wissen, dass für die nächste Herbst/Winter-Saison keine Echtpelze geordert werden.“

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Vor diesem Hintergrund sieht die OGPI vorerst von Protesten gegen die Unternehmen ab, wird diese aber selbstverständlich im Hinblick auf die Umsetzung der Erklärungen weiter beobachten.



Ogpi-Rundbrief für den Winter online!


Im Offensive-Rundbrief Winter 2012 berichten wir über die aktuellen Entwicklung bei Anson’s und den Ausstieg der Modeunternehmens Hallhuber aus dem Pelzhandel. Darüber hinaus gibt es aktuelle Infos zum §278a-Verfahren in Österreich und jede Menge Nachrichten aus aller Welt.
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Der Rundbrief soll Aktivist_innen als Informationsquelle dienen und erscheint vierteljährlich als Beilage in dem Tierrechtsmagazin ‚Tierbefreiung’. Der Rundbrief enthält zahlreiche Berichte über aktuelle Proteste, Aufrufe zu Demonstrationen und Aktionstagen, sowie aktuelle Meldungen und Hintergrundberichte. Wir bitten darum, dass ihr euch den Rundbrief ausdruckt und ihn bei Infotischen, Demonstrationen, Infoläden und anderen Veranstaltungen verteilt und so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht.

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Die aktuelle Ausgabe: online lesen

Die letzten Ausgaben als Download: hier



Trotz Ankündigung auf Verzicht: Anson’s verkauft in großem Umfang Pelz!


Das deutsche Herrenmodeunternehmen Anson’s hatte im April angekündigt auf Pelzwaren zu verzichten. Konkret hieß in einem Schreiben an die Offensive gegen die Pelzindustrie (OGPI): „Wir haben daraufhin nochmal alle bestellten Warenteile der gerade abgeschlossenen Einkaufssaison überprüft und können für diese ausschließen, Produkte mit Pelzbesatz im Sortiment zu haben. Auch für die nächste anstehende Ordersaison werden wir unsere Einkaufsprozeduren  dahingehend überprüfen, dass der Einkauf von Produkten mit Echtpelzbesatz ausgeschlossen ist. Damit sollte sichergestellt sein, dass für das Geschäftsjahr 2013 für ANSON´S keine Produkte mit Echtpelzbesatz eingekauft wurden bzw. werden.” Überprüfungen haben nun ergeben, dass Anson’s weiterhin große Mengen von Bekleidung mit Kaninchen-, Fuchs-, Biber- und Marderfellen anbietet. Die Aussagen des Unternehmens stehen damit im Widerspruch zur Einkaufspolitik. Nachfragen der OPGI blieben zuletzt unbeantwortet.

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Die OGPI ruft daher dazu auf, sich per Post, Telefon, Fax, E-Mail und über Facebook bei Anson’s zu melden und einen unbefristeten und vollumfänglichen Verzicht auf Echtpelz zu fordern. Vergangene Erfahrungen u.a. mit Konzernen wie Kaufhof haben gezeigt, dass öffentlicher Druck oder gar Proteste notwendig sind, um Unternehmen zum Ausstieg aus dem Pelzhandel zu bewegen.

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Kontaktdaten des Unternehmens:

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Anschrift: ANSON’S Herrenhaus KG, Berliner Allee 2, D-40212 Düsseldorf

Tel. 0211-1798-0 | Fax. 0211-1798-697

Mail: kontakt@ansons.de | Kontaktformular: http://www.ansons.de/kontakt/

Facebook: http://www.ansons.de/facebook/



Aufruf: Tierrechtsdemo “Stuttgart pelzfrei!” am 27.10.2012


Die Tierrechtsinitiative Stuttgart (Tirs) ruft für den 27. Oktober zu einer Demonstration unter dem Motto “Stuttgart pelzfrei!” auf. „Stuttgart pelzfrei!“ ist mit mehreren Hundert Teilnehmer_innn die größte Tierrechtsdemo Baden-Württembergs. Ab 10 Uhr wird es auf dem Schlossplatz eine Kundgebung mit Infoständen geben. Die Demonstration startet um 14 Uhr ebenfalls vom Schlossplatz und führt durch die Stuttgarter Innenstadt. Ab 18 Uhr findet zudem eine After-Demo-Party statt.

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Weitere Informationen:

http://www.stuttgart-pelzfrei.de



Hallhubers Pelzfreiheit ist vollumfänglich und unbefristet!


Nachdem Hallhuber bereits am 18.8.2012 in einer Pressemitteilung seine zukünftige Pelzfreiheit bekannt gab, bestätigte das Unternehmen der OGPI nun, dass es sich dabei um einen unbefristeten und vollumfänglichen Pelzausstieg handelt, der alle Formen von Echtfell, also explizit auch Lamm- und Kaninchenfelle mit einschließt.

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Das zukünftig pelzfreie Unternehmen wird jedoch die aktuellen Kollektionen welche auch Echtpelz enthalten noch abverkaufen: „Wir gehen davon aus, dass der Abverkauf mit Einzug der Sommerware in unsere Läden (also spätestens März 2013) beendet sein wird. Eventuelle Restbestände aus der aktuellen Saison werden allerdings auch danach – bis zum vollständigen Abverkauf, welcher nicht 100% voraussehbar ist – in unseren Outlets verkauft.“ Das heißt, dass http://apothekebillig.com/levitra.html zumindest die regulären Verkaufsflächen von Hallhuber ab kommendem Frühjahr pelzfrei sein werden.

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Die Offensive gegen die Pelzindustrie dankt allen Aktivist_innen welchen sich an den Protesten gegen Hallhuber beteiligt haben für ihren Einsatz!



Pelzcheck 2012: Offensive ruft zur Unterstützung auf


So wie bereits in den letzten Jahren ruft das Kampagnenteam der Offensive gegen die Pelzindustrie (OGPI) auch dieses Jahr alle Aktivist_innen dazu auf, sich in den kommenden Herbstmonaten an einem umfassenden “Pelzcheck” zu beteiligen und uns die Ergebnisse bis spätestens 15. Oktober zuzuschicken.
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Wie der im letzten Winter beobachtete Versuch Kaufhofs, wieder in den Pelzhandel einzusteigen zeigt, sind diese Pelzchecks von besonderer Wichtigkeit. Kaufhof hatte 2006 seinen vollumfänglichen und unbefristeten Ausstieg aus dem Pelzhandel erklärt, doch im vergangenen Jahr fanden Aktivist_innen Produkte mit Echtpelz in Kaufhofs Sortiment. Das Unternehmen weigerte sich zunächst auf Kaninchenfellprodukte zu verzichten und begründete dies mit einer neuen Pelzleitlinie, welche das Unternehmen nun hätte. Im Angesicht von durch die OGPI angekündigten Aktionstagen konnte sich Kaufhof dann doch dazu entschließen für die Saison 2012/13 auch auf Kaninchenpelz zu verzichten. Auch wenn mit diesem befristeten Ausstieg noch nicht alle Forderungen der OGPI erfüllt sind, zeigt der “Fall Kaufhof” wie wichtig die alljährlichen Pelzchecks sind. Es ist euch als Aktivist_innen der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung und eurem Engagement im Rahmen der Pelzchecks zu verdanken, dass die Wiederaufnahme von Echtpelz in das Sortiment von Kaufhof so schnell entdeckt wurde und das Unternehmen nun, zumindest vorerst, wieder pelzfrei ist!
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Doch Kaufhof ist nicht die einzige Modehauskette, welche in den vergangenen Jahren durch zielgerichtete Kampagnen dazu bewegt werden konnte aus dem Pelzhandel auszusteigen. Um den Druck auf die Pelzindustrie weiter aufrecht zu erhalten, muss die Einhaltung dieser Ausstiegsverpflichtungen Jahr für Jahr überprüft werden. Filialen von Unternehmen, die sich in der Vergangenheit zum Ausstieg aus dem Pelzhandel verpflichtet haben, wie z.B. ANSON’s, ESCADA, Peek & Cloppenburg, Appelrath-Cüpper, Gerry Weber, C&A und Kaufhof müssen systematisch kontrolliert werden, ob sie tatsächlich auf alle Formen von verarbeitetem Pelz, inklusive Kaninchenfell und sog. Pelzapplikationen wie z.B. an Krägen, verzichten. Welche Unternehmen unter welchen Konditionen pelzfrei geworden sind, könnt ihr der Unterseite “Kampagnen” der Webseite der OGPI sowie der zum Download bereit stehenden Liste entnehmen.
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Des Weiteren möchte die OGPI den Überblick behalten, welche Unternehmen, die bisher nicht Ziel einer Kampagne waren, sich noch immer am Pelzhandel beteiligen und welche Formen von Echtpelz sie in ihren Kollektionen führen. Zu den größeren Unternehmen, welche in den letzten Jahren Echtpelzprodukte in ihren Kollektionen führten, und welche deshalb eingehend kontrolliert werden sollten, zählen Bogner (Sportartikelhersteller), MarcCain, Basler, Hugo Boss (Luxusmodeunternehmen, das bisher in geringem Maße Echtpelz führte), Breuninger und Wöhrl (regionale Warenhausketten) sowie, nicht zu vergessen, Kleider Bauer in Österreich.
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Bei der Durchführung dieses Pelzchecks ist das Kampagnenteam der OGPI auf die Unterstützung möglichst vieler Aktivist_innen in den verschiedenen Regionen angewiesen. Ab September führen die Modehäuser bereits die Herbst- und Winterkollektionen..Wir rufen euch daher dazu auf, euch in den einzelnen Filialen und Warenhäusern eurer Umgebung gezielt nach Echtpelzartikeln umzuschauen.

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Weitere Informationen zur Beteiligung, Material, Fragen und Rückmeldung findet ihr auf der Seite zum Pelzcheck.



Klage zurückgewiesen. Pelzfarm Sörnsen bei Kiel steht vor dem Aus.


Das Verwaltungsgericht Schleswig hat die Klage der Sörnsen GmbH gegen die verfügte Schließung des Betriebs der Pelzfarm in Schlesen-Neuenkrug bei Kiel am 29. August abgewiesen. Rund 30 Pelzgegner_innen demonstrierten vor der Verhandlung am Gericht.

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Mit der Veränderung der Haltungsbedingungen von sog. Pelztieren im Dezember 2011 war eine Vergrößerung der Käfige vorgeschrieben wurden. Die Sörnsen GmbH reichte Klage gegen die gesteigerten Anforderungen ein und setzte den Betrieb unverändert fort. Die Klage wurde nun zurückgewiesen, eine Berufung des Urteils vor dem Oberverwaltungsgericht wurde zugelassen. Die gerichtlichen Auseinandersetzungen werden aller Wahrscheinlichkeit nach in die nächste Instanz gehen. Bis dahin legitimierte das Verwaltungsgericht den Weiterbetrieb der Anlage, was nichs anderes als den sicheren Tod von Tausenden Nerzen in den kommenden Monaten bedeutet.

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Die sog. Pelztierverordnung sieht erheblich größere Käfige für Nerze, Füchse und Marderhunde vor. Bereits 10 Farmen haben in der Folge ihren Betrieb eingestellt, da die Veränderungen mit erheblichen Mehrkosten verbunden sind. Der Großteil der noch verbleibenden 11 Pelzfarmen hat die veränderten Haltungsbedingungen nicht umgesetzt und versucht auf dem Klageweg einen Aufschub bzw. die Außerkraftsetzung zu erwirken. Jedoch wurden zuletzt auch in Düsseldorf, Greifswald und Münster Klagen von Pelzfarm-Betreiber_innen zurückgewiesen. Berufungen gegen die Urteile stehen indes noch aus. Derzeit werden noch etwa 150.000 Nerze auf Pelzfarmen gehalten, um aus ihren Fellen Pelz zu verarbeiten.

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Pressebericht:

Artikel bei sh:z (Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag)