OGPI INFO

Hallhuber kündigt Verzicht auf Pelz an


Das deutsche Modeunternehmen Hallhuber mit mehr als 100 Verkaufflächen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden hat verlauten lassen, in Zukunft auf die Verwendung von Echtpelz zu verzichten. In einer Pressemitteilung des Unternehmens vom 13.08.2012 heißt es:  „Das deutsche Unternehmen HALLHUBER hat sich entschieden bei künftigen Bestellungen auf den Einsatz auf Echtpelz zu verzichten. HALLHUBER wird nach dem Abverkauf der aktuellen Kollektionen pelzfrei sein.“

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Die Hallhuber GmbH mit Sitz in München hatte bereits 2008 angekündigt auf den Verkauf von Echtpelz zu verzichten. Grund war eine Kampagne italienischer Tierbefreiungsaktivist_innen gegen die Unternehmensgruppe Stefanel zu der Hallhuber http://apothekebillig.com/cialis.html damals gehörte. Nach dem Verkauf Hallhubers an das internationale Finanzkonsortium Change Capital Partner LLP setze Hallhuber den Pelzausstieg aus und verkaufte weiterhin Pelzwaren.

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Der jetzigen Entscheidung voraus gegangen waren Online-Protestaktionen über soziale Netzwerke wie Facebook, die Hunderte Unterstützer_innen fanden (Link zum Aktionsaufruf). Unklar ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt, ob Hallhuber tatsächlich auf alle Formen von Pelz verzichten wird. Verschiedene Unternehmen darunter auch Kaufhof legitimierten bspw. den Verkauf von Kaninchenfell mit dem fadenscheinigen Argument, dass Felle als Abfallprodukte der Fleischindustrie zu betrachten sei.

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Nichtsdestotrotz dankt die Offensive gegen die Pelzindustrie den Aktivist_innen für ihren Einsatz!



Teilerfolg bei ANSON’s: vorerst Verzicht auf Produkte mit Echtpelzbesatz


Im Rahmen des Pelzchecks 2011 wurde die OGPI auf ANSON’S aufmerksam, da das Peek&Cloppenburg (P&C) nahestehende Männermodeunternehmen überraschend viel Bekleidung mit Echtpelz führte. Das Unternehmen, das 21 Modehäuser in Deutschland betreibt, wurde daraufhin im März 2012 von der OGPI angeschrieben und der Ausstieg aus dem Pelzhandel gefordert. Da die Geschäftsführer von ANSON’S Herrenhaus KG und P&C nahezu identisch sind, enthielt das Anschreiben unter anderem auch eine Erinnerung an die von 2002 bis 2006 dauernde Anti-Pelz-Kampagne der Tierbefreiungsbewegung gegen P&C.

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Im April 2012 erhielt die OGPI folgendes Antwortschreiben von den ANSON’S Geschäftsführern John Cloppenburg und Dr. Horst Clemens: “Haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben vom 29.03.2012, dem wir uns gerne annehmen. Nach eingehender Prüfung ist es richtig, dass in den Verkaufshäusern von ANSON´S in Einzelfällen Produkte mit Echtpelzbesatz angeboten wurden. Wir haben daraufhin nochmal alle bestellten Warenteile der gerade abgeschlossenen Einkaufssaison überprüft und können für diese ausschließen, Produkte mit Pelzbesatz im Sortiment zu haben. Auch für die nächste anstehende Ordersaison werden wir unsere Einkaufsprozeduren dahingehend überprüfen, dass der Einkauf von Produkten mit Echtpelzbesatz ausgeschlossen ist. Damit sollte sichergestellt sein, dass für das Geschäftsjahr 2013 für ANSON´S keine Produkte mit Echtpelzbesatz eingekauft wurden bzw. werden.”

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Die OGPI begrüßt diese Entscheidung des Unternehmens zukünftig auf den Einkauf von Produkten mit Echtpelz zu verzichten und damit seiner Verantwortung gegenüber nichtmenschlichen Tieren wenigstens ein Stück weit gerecht zu werden. Wegen seiner mehr als “schwammigen” Formulierungen bezüglich dessen, was das Unternehmen unter Echtpelz versteht sowie des lediglich auf das Geschäftsjahr 2013 befristeten Ausstiegs aus dem Pelzhandel, kann das Schreiben jedoch vorerst nur als Teilerfolg gewertet werden.

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Die OGPI versucht nun die noch offen bleibenden Fragen zu klären, insbesondere die Frage welche Fellarten der Begriff Echtpelz beinhaltet, also ob auch Lamm- und Kaninchenfell in die Pelzfreiheit mit eingeschlossen sind. Auch der befristete Ausstieg des Unternehmens lediglich für die Saison 2013 zeigt, dass Unternehmen immer öfter versuchen sich mit befristeten Ausstiegen von Saison zu Saison zu hangeln und so Proteste der Tierbefreiungsbewegung abzuwenden. Die Unternehmen müssen jedoch so lange mit Protesten aus der Tierbefreiungsbewegung rechnen, wie sie der Gewalt an und Unterdrückung von so genannten Pelztieren im Namen der Modeindustrie nicht ein für alle Mal eine Absage erteilen und unbefristet aus dem Pelzhandel aussteigen!

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Die OGPI wird ANSON’S auch über die Saison 2013 hinaus im Blick behalten und nicht zuletzt durch die regelmäßigen Pelzchecks im Herbst kontrollieren, ob das Unternehmen sein Versprechen auch auf lange Sicht einhält und der Pelzindustrie endgültig den Rücken kehrt. Sicherlich können auch vielfältige Zuschriften von PelzgegnerInnen dem Unternehmen bei dieser Entscheiung helfen, hier die Kontaktdaten von ANSON’s:

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ANSON’S Herrenhaus KG, Berliner Allee 2, 40212 Düsseldorf

Tel.: 0211-1798-0, Fax.: 0211-1798-697, E-Mail: kontakt@ansons.de



Rückblick Aktionstage gegen Pelzverkauf bei Kaufhof


Der Pelzcheck 2011 zeigte, dass die GALERIA Kaufhof GmbH im Begriff war, Echtpelz wieder in das Sortiment aufzunehmen, trotz der 2006 veröffentlichten Verzichtserklärung. An verschiedenen Orten und in verschiedenen Filialen wurden Produkte mit Echtpelz gefunden. Die Geschäftsführung verwies darauf, dass es sich dabei “nur” um Kaninchenpelz handle, dies obwohl es noch im Februar 2010 in einer Stellungnahme von Seiten des Unternehmens an die Offensive hieß: “Ein Verkauf von Kaninchenfellartikeln kommt für die GALERIA Kaufhof GmbH nicht in Frage.”

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Auch Kaninchenfelle werden von der Pelzindustrie verarbeitet und sind nicht “nur” Abfallprodukt der Fleischindustrie, tatsächlich ist der Handel mit Kaninchenpelzen wesentlich profitabler als der mit Kaninchenfleisch. Abgesehen davon kann es eine Rechtfertigung für die Ausbeutung und Tötung von Tieren nicht geben; dem betroffenen Tier ist es egal, zu welchem Zweck es getötet wird.

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Um zu zeigen, dass ein Wiedereinstieg in den Pelzhandel nicht hingenommen wird, rief die Offensive gegen die Pelzindustrie (OGPI) zu Aktionstagen gegen den Pelzverkauf der GALERIA Kaufhof GmbH auf. Schon im Vorfeld kündigten viele Gruppen in ganz Deutschland Proteste an, kurz vor den Aktionstagen wurde schon zu 30 Aktionen mobilisiert. Das führte dazu, dass am 23. Februar, also einen Tag vor den geplanten Aktionstagen, eine Mitteilung von Kaufhof verkündete, dass “für die Herbst-/Wintersaison 2012/2013 keine Artikel mit Kaninchenfell mehr” geordert werden würden. Der Grund sei, dass “es zur Zeit insbesondere für Kaninchenfell keinen transparenten und glaubwürdigen Beleg, der die Herkunft der Felle aus der Lebensmittelindustrie eindeutig nachvollziehbar macht” gebe. Der Aktionstag zeigte offenbar Wirkung. Kaufhof versuchte über eine Aussetzung des Verkaufs von Pelzprodukten für eine Saison drohende Proteste abzuwenden. Der Konzern ließ zudem keinen Zweifel aufkommen, dass sie es als gerechtfertigt ansehen, “Pelzwaren” zu verkaufen: “Fleisch und Milchprodukte sind ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Ernährung. Daher werden Tiere für den menschlichen Verzehr gehalten und getötet. Nach unserer Überzeugung ist die Verwendung des Fells dieser Tiere zur Herstellung von Kleidung, Schuhen und Accessoires einer Entsorgung des Felles als Abfall vorzuziehen.” Da die Forderung der Offensive ein unbefristeter Ausstieg aus dem Handel mit Pelz ist und bleibt, wurde an den Aktionstagen festgehalten und vielerorts wurden die Aktionstage von Gruppen und Einzelpersonen mit kreativen und unterschiedlichen Ideen gefüllt und ausgeführt. Neben klarer Kritik an Pelz und dem Pelzhandel wurde im Rahmen der Kundgebungen auch allgemeinere Kritik an Tierausbeutung geübt. So wurde beispielsweise mit Transparenten darauf aufmerksam gemacht, dass es weder in Ordnung oder nötig ist Tiere für den menschlichen Verzehr zu halten und zu töten, noch ihre Felle zu nutzen.

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Insgesamt wurde in der Zeit vom 22.-25.Februar von über 30 Aktionen berichtet. Ein Ziel der Aktionen war es, die Passant_innen und potentiellen Kund_innen aufzuklären. So wurde viel Informationsmaterial verteilt und Gespräche mit Vorbeigehenden geführt, während andere Aktivist_innen mit Transparenten, Schildern und Bildern vor den Filialen von Kaufhof standen. Die Bilder zeigten Kaninchen und andere “Pelztiere” oder waren beschriftet mit Aussagen wie “Tiere sind keine Ware” oder “Gegen Pelzhandel und jede Form der Tierausbeutung”. Ähnliches wurde auch teilweise mit Straßenkreide auf den Boden vor den Filialen gemalt, wie z.B. in Leipzig, wo die Gruppen Alfred* und Tierrechtsgruppe Dresden/OG tierbefreier e.V. gemeinsam demonstrierten. Natürlich sollte als weiteres Ziel auch die Kaufhof selbst mitkriegen, dass die Aktivist_innen dort sind. In manchen Städten, wie Berlin und Hamburg, konnten bis zu 30 Leute mobilisiert werden, die auf den Kundgebungen ihren Unmut über den Wiedereinstieg Kaufhofs in den Pelzhandel äußerten – auf diesen Kundgebungen wurde fast durchgehend skandiert. Gerufen wurden Sprüche wie “Kaufhof ist schuldig, Kaufhof macht mit, auf Kosten der Tiere ein Mordsprofit” oder “Sie haben gelebt, geatmet so wie wir, Pelz ist ein Stück ermordetes Tier!”. Die Berliner-Tierbefreiungs-Aktion (BerTA) hat ein Video veröffentlicht um einen Einblick in die Proteste zu geben (Video schauen).

In Kempten im Allgäu gab es einen Stand direkt vor einer Filiale, dort informierten Aktivist_innen von 10-17 Uhr Passant_innen, in Freiburg wurde von der Tierrechts-Initiative Freiburg e.V. (TIF) zusätzlich zu den Flyern mithilfe eines blutigen Pelzmantels das Leid der vielen sogenannten Pelztiere, ihr Leben in Gefangenschaft und ihr gewaltsamer Tod symbolisiert. In Halle/Saale organisierten Aktivist_innen eine Kundgebung und gaben anschließend ein Radiointerview bei Radio Corax (hier hören).

Die Tierrechtsinitiative Region Stuttgart zeigte während ihrer Kundgebung auf einem großen Fernseher den Film “Furcoat” von Tes Dekker über das Schicksal von sog. Pelztieren und eine Recherche über die Zustände in spanischen Nerzfarmen. Auch in Chemnitz wurden Kund_innen von Kaufhof informiert, eine Rede wurde mehrmals gehalten, ein Video zeigt Ausschnitte davon (Video schauen). In Paderborn umgaben sich die Aktivist_innen der Ti-Pa mit Transparenten, die auf dem Boden um sie herum lagen, um ihre Botschaften und Forderungen zu verdeutlichen. In Frankfurt diente als kreativer Hingucker eine als Kaninchen verkleidete Aktivistin mit blutverschmiertem Pelz in einem beengenden Käfig. In der Nähe fand sich auch ein Sarg, um den mehrere große Fotos, welche unverblümt die Haltung und Schlachtung von Kaninchen für die Pelzgewinnung zeigten, platziert wurden. In Bremen wurden die Aktivist_innen von einer Sambagruppe musikalisch in ihren Forderungen unterstützt. In einigen Städten wie Bielefeld und Augsburg war die örtliche Presse anwesend und berichtete im Vorfeld oder anschließendüber die Aktionen.

Bemerkenswert waren die insgesamt meist positiven Rückmeldungen der Passant_innen, von denen sich einige spontan der jeweiligen Kundgebung, z.B. in Berlin oder Frankfurt, anschlossen und Flyer verteilten, oder die sich, z.B. in Bonn, direkt bei der Geschäftsführung beschwerten.

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Vielen Dank an alle, die ihren Unmut auf die ein oder andere Art und Weise geäußert haben, die Mails geschrieben, Flyer verteilt, Transpis gehalten, mit Passant_innen diskutiert, lautstark gerufen und ihre Zeit investiert haben! Eine Übersicht über alle Aktionen und Aktionsberichte findet sich auf der Homepage der Offensive gegen die Pelzindustrie.

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An den Aktionstagen wurde mehr als deutlich, dass ein Wiedereinstieg in den Pelzhandel auf massiven Widerstand aus der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung stößt. Letztendlich ist es unerheblich, warum sich die Kaufhof für eine Wiederaufnahme von Pelz in ihr Sortiment entschlossen hatte. Kaufhof ist hoffentlich klar geworden, dass sie andauernden Protesten nur mit einem vollumfänglichen und vor allem unbefristeten Ausstieg aus dem Pelzhandel entgehen können; die Ankündigung für die kommende Saison keine Produkte mit Echtpelz zu ordern reicht weder der OGPI, noch der Tierbefreiungsbewegung.

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Weitere Informationen:

Aufruf zu den Aktionstagen | Aktionsberichte zu den Aktionstagen



Übersicht: Proteste gegen Pelzhandel bei Kaufhof


Die Offensive gegen die Pelzindustrie hatte am vergangenen Wochenende (24. & 25.02.2012) zu Aktionstagen gegen den Pelzhandel bei Kaufhof aufgerufen. Im Vorfeld wurde zu 30 Aktionen in knapp 20 Städten der Bundesrepublik mobilisiert. In Kürze folgt an dieser Stelle ein zusammenfassender Bericht der Offensive. Wir möchten hier aber bereits diejenigen Aktionsberichte, die uns bisher erreicht haben dokumentieren:

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Übersicht der Proteste:

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  • Unangekündigte Flyeraktion in Aachen: In Aachen wurde am Samstag, 25.02. vor der Kaufhof-Filiale im Adalbertsteinweg (große Einkaufsstraße) eine unangekündigte große Flyeraktion durchgeführt. Von 13 Uhr bis 15.30 Uhr wurden dort Flyer der Offensive verteilt.
  • Tierrechtsinitiative Augsburg demonstriert vor Kaufhof: Bei einer Demonstration (siehe Bild) in Augsburg wurden Informationsbroschüren verteilt und die PassantInnen konnten sich über die Geschäftspolitik des Kaufhof-Konzerns und generell über die Pelzindustrie informieren. Informationen wurden über das Megaphon lautstark verkündet, sowie Transparente und Bilder über getötete Kaninchen waren bei der Aktion präsent.
  • Lautstarke Demonstrationen in Berlin: Am 24. und 25.02. wurde in Berlin jeweils vor zwei Kaufhof-Filialen demonstriert. Aufgerufen hatte die Berliner-Tierbefreiungs-Aktion. 30 Aktivist_innen folgtem dem Aufuf und protestierten lautstark gegen den Pelzhandel der Warenhauskette Kaufhof.
  • Kreative Demos in Bielefeld: Aktivist_innen demonstrierten an zwei Tagen in Bielefeld. Nachdem bereits am 24.02. eine “Nackt-Kundgebung” durchgeführt wurde, wurde am 25.02. mit Videovorführungen, “Begräbnisdeko” und Unterschriftensammlung sechs Stunden vor Kaufhof protestiert.
  • Proteste mit Samba-Gruppe in Bremen: Zwei Demonstrationen gegen den Pelzhandel bei Kaufhof in Bremen wurden durch eine Samba-Gruppe unterstützt. Weiterhin wurden auf der von 25 Teilnehmer_innen besuchten Kundgebung Redebeiträge gehalten, Flyer verteilt und Plakate gezeigt. Weitere Infos: Aktionsbericht mit Fotos
  • 25 bei Demo in Bonn: Die Tierrechtsgruppe Bonn und die tierbefreier e.V. demonstrierten in Bonn mit ca. 25 Aktivist_innen direkt vor dem Kaufhof am Münsterplatz. Durch Flyer, Redebeiträge und lautstarkes Rufen wurdendie Passanten über den Pelzhandel bei Kaufhof sowie dem Pelzhandel allgemein aufgeklärt.Mehrere Personen entschieden sich dazu nicht bei Kaufhof einkaufen zugehen, andere Personen ließen die Geschäftsleitung ausrufen und beschwerten sich über den Verkauf von Pelz.
  • Zwei Demos in der Chemnitzer Innenstadt: Im Rahmen der Aktionstage gegen den Pelzhandel bei Kaufhof protestierten Aktivist_innen aus Chemnitz am 24. & 25.Februar vor der Kaufhof-Filiale in der Chemnitzer Innenstadt. Weitere Infos: Aktionsbericht mit Bildern
  • Kundgebung und Straßentheater in Essen: Unter dem Motto: “Der Ex war ein Arschloch – Kein neuer Flirt mit der Pelzindustrie” demonstrierten am Essener Hauptbahnhof 15 Aktivist_innen gegen den Pelzhandel bei Kaufhof. Ein Straßentheater bei dem “Kaninchen” von ihren “Besitzer_innen” das Fell abgezogen wurde, sollte zudem die ambivalenten Herrschaftsverhältnisse der Haustier- bzw. der Pelztierhaltung verdeutlichen.
  • Proteste von “Frankfurt vegan”: Ausgerüstet mit Transpis (“Gegen Pelzhandel und jede Form der Tierausbeutung” sowie “An Pelz klebt Blut”), Megafon, zahlreichen Flyern und Infostand positionierten sich die Aktivist_innen am Freitag, den 24.02 von 15 bis 18 Uhr direkt vor der Kaufhof-Filiale in der Zeil. Als kreative Hingucker dienten eine als Kaninchen verkleidete Aktivistin (mit blutverschmiertem Pelz) im viel zu kleinen Käfig sowie ein Sarg, um dem mehrere große Fotos platziert wurden, welche unverblümt die Haltung und Schlachtung von Kaninchen für die Pelzgewinnung zeigten. Weitere Infos: Aktionsbericht mit Fotos
  • Tierrechtsinitiative Rhein-Main demonstriert in Frankfurt: Im Rahmen der Aktionstage gegen den Wiedereinstig in den Kaninchenpelzhandel von Galeria Kaufhof demonstrierten Aktivist_innen der Tierrechtsinitiative Rhein-Main zahlreichvor der Frankfurter Filiale. Mit Megaphondurchsagen, verteilte Flugblätter und Bildern aus der „Kaninchenpelzproduktion“ wurde den Passant_innen die grausame Brutalität der Tierausbeutung näher gebracht.
  • Ebenfalls Kreative Proteste in Freiburg: Auch in Freiburg gab es eine Demonstration. Hier wurde u.a. mithilfe einer Kunstblutaktion auf die Verantwortung Kaufhofs für die Gewalt gegen Tiere durch die Pelzindustrie aufmerksam gemacht.
  • Demo und Radiointerview in Halle (Saale): Tierbefreiungs-Aktivist_innen demonstrierten vor der einzigen Filiale von Kaufhof in Sachsen-Anhalt. Im lokalen Radio Corax wurde die Aktivist_innen interviewt. Das Interview, in dem die Hintergründe der Proteste erläutert werden, kann unter: antispehalle.blogsport.de angehört und heruntergeladen werden.
  • Kraftvolle Demos in Hamburg: Jeweils 30 Aktivist_innen beteiligten sich an zwei Demonstrationen vor Kaufhof in der Mönckebergstraße am Freitag und Samstag. Mit Transparenten, Infotischen und durch lautstarkes Rufen wurde gegen die Verwendung von Echtpelzprodukten protestiert.
  • Flyeraktionen in Hamburg: Bereits am 22. und 23. Februar wurden bei einer Flyeraktion zahlreiche Flugblätter an Passant_innen und Mitarbeiter_innen verteilt.
  • 7-stündige Kundgebung in Kempten: Auch im Allgäu protestierten Aktivist_innen mehrere Stunden vor der Filiale von Kaufhof mit einem Infostand, mehreren Transparenten und Musik.
  • Proteste auch in Leipzig: Die Leipziger Gruppe Alfred* und Tierrechtsgruppe Dresden/OG tierbefreier e.V. protestieren am Samstag in Leipzig von 14 bis 17 Uhr: 15 Leute hielten Transparente und Schilder, sammelten Unterschriften und verteilten 900 Flyer. Auf die mit Kunstblut bespritzten Pelze reagierten viele PassantInnen. Weitere Infos: Aktionsbericht mit Fotos
  • Zwei Demos in Mannheim: Ortsgruppen von die tierbefreier e.V. und von die Tierfreunde e.V.protestierten am 24. und 25.02.2012 direkt vor Galeria Kaufhof am Paradeplatz in Mannheim.
  • Viel Zuspruch für Demo in München: Am Rotkreuzplatz demonstrierten Tierbefreier_innen, um den unbefristeten Pelzausstieg Kaufhofs zu fordern. Mit Megafondurchsagen wurden Passant_innen informiert, ein Transparent forderte zum Kaufhof-Boykott auf. Viele Passant_innen zeigten sich erstaunt und entrüstet darüber, dass es bei Kaufhof (wieder) Pelz zu kaufen gäbe.
  • Kundgebung in Paderborn: In Paderborn zeigten Aktivist_innen der Tierrechtsinitiative Paderborn am Freitag, dem 24.02.2012, und am darauffolgenden Samstag, dass Kaufhof mitverantwortlich ist für die Praktiken der Zucht so genannter Pelztiere. Viele Passant_innen wurden mittels Plakaten und Transparenten auf den Echtpelzverkauf aufmerksam gemacht und in Flugblättern über die Fakten informiert. Weitere Infos: Aktionsbericht
  • Kundgebung mit Videoaktion in Stuttgart: Ca. 20 Aktivistinnen und Aktivisten aus Stuttgart und Umgebung trafen sich daher, um vor der Filiale in der Stuttgarter Königstraße zu demonstrieren. Aufgerufen hatte die Tierrechtsinitiative Stuttgart. Auf einem großen Fernseher wurden “Furcoat” von Tes Dekker, ein Film über das Schicksal von Pelztieren, sowie eine Recherche über die Zustände in spanischen Nerzfarmen gezeigt. Zwei große Transparente und Aufrufe zum Boykott von Kaufhof, die mit Kreide auf die Königsstraße geschrieben wurden, zogen zusätzlich viele Passantinnen und Passanten zum Infostand. Weitere Infos: Aktionsbericht & Fotos (Flickr)



Kaufhof-Aktionstage: Zahlreiche Proteste am Wochenende


Die Aktionstage gegen den Pelzhandel bei Kaufhof, zu denen die Offensive aufruft, stoßen auf große Resonanz. Gegenwärtig wird zu 30 Aktionen im gesamten Bundesgebiet mobilisiert!

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Zudem wurde im Internet ein Telefon- und E-Mail-Aktionsaufruf verbreitet (Aufruf lesen), in dem Pelzgegner_innen aufgefordert werden, Kaufhof zu kontaktieren und das Ende der Beteiligung am Pelzhandel zu fordern. Unterstützer_innen der Offensive erstellten außerdem eine Online-Petition, die bereits mehr als 1200 Unterzeichner_innen zählt (zur Petition).



Pressemitteilung: Kaufhof verkauft wieder Pelz


Offensive gegen die Pelzindustrie ruft zu Aktionstagen am 24. und 25. Februar auf

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Berlin, den 19.02.2012

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Die Warenhauskette Kaufhof hatte in der Vergangenheit auf den Verkauf von Pelzprodukten verzichtet. Ab diesem Winter führt das Unternehmen wieder Kaninchenfell in seinem Sortiment. Die Offensive gegen die Pelzindustrie, ein Zusammenschluss von Tierrechts- und Tierbefreiungsgruppen, ruft zu Aktionstagen am letzten Februarwochenende auf und fordert von Kaufhof den Verzicht auf die Verwendung von Pelzprodukten. Erwartet werden Proteste in zahlreichen deutschen Großstädten, darunter Berlin, Bonn, Bremen, Darmstadt, Hamburg, Frankfurt, Mannheim und Paderborn (Eine Übersicht der Protestaktionen und Pressekontakte: siehe unten).



Demo “Frankfurt pelzfrei” am 07. April


Die Demo “Frankfurt Pelzfrei” hat sich mittlerweile zu einer der größten Tierrechtsdemos in Deutschland entwickelt. In diesem Jahr findet sie am 07. April statt. In einem Aufruf der Organisator_innen heißt es treffend: “Solange Frankfurt die Hochburg der Kürschnerbetriebe in Deutschland ist und so lange Pelz in den Geschäften angeboten wird, werden wir gegen diese Zustände demonstrieren.”

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Die Proteste richten sich in erster Linie gegen die in Frankfurt stark vertretene Pelzindustrie. Mit Musik, Redebeiträgen und Protesten vor Modehäusern und Pelzläden soll auf die Praktiken der Pelzindustrie aufmerksam gemacht werden. Aber auch vor anderen Geschäften, die von Tierausbeutung profitieren, soll demonstriert werden, schließlich richtet sich die Demonstration gegen jede Form der Tierausbeutung. Zudem wird zu einem “herrschaftskritischen Block” auf der Demo aufgerufen. Los geht’s um 13:00 Uhr an der Hauptwache.

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Weitere Informationen:

Homepage zur Frankfurt Pelzfrei: frankfurt-pelzfrei.de

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Aufruf: Demo gegen Messe “Reiten, Jagen, Fischen” in Erfurt


Banner zur Demo gegen die Messe Reiten Jagen Fischen

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Am 24. März 2012 findet in Erfurt eine Demonstration gegen die Messe “Reiten – Jagen – Fischen” statt. Die Demonstration wird 12:30 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz beginnen und durch die Innenstadt führen. Die Proteste richten sich sowohl gegen das Treffen der Jäger_innen, Angler_innen und selbsternannten Pferdeliebhaber_innen als auch gegen die Nutzung und Ausbeutung von Tieren in unserer Gesellschaft. Während der Demo wird daher auch vor Geschäften, die von Tierausbeutung profitieren, protestiert werden. Darunter auch ein Pelzladen und eine Filiale der Modehauskette Breuninger, die nach wie vor Pelzwaren in ihrem Sortiment führen.

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Im Anschluss wird es zudem eine Kundgebung direkt vor dem Messegelände geben.

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Weitere Informationen:

Homepage zur Demo: reiten-jagen-fischen.info



Kaufhof steigt wieder in den Pelzhandel ein – Nicht mit uns!
Aufruf der Offensive zu Aktionstagen am 24. und 25. Februar


Die Warenhauskette KAUFHOF hatte 2006 bekannt gegeben, auf die Verwendung von Echtfellprodukten zu verzichten. Während sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren an diese Selbstverpflichtungen hielt, wurden in diesem Winter Kaninchenfelle in den Filialen angeboten. Es handelte sich hierbei nicht um Fehlorderungen oder ähnliches, sondern um die anscheinend bewusste Entscheidung wieder Pelz ins Sortiment mit aufzunehmen. Dies wurde der Offensive gegen die Pelzindustrie in einer Stellungnahme erklärt. Der Konzern macht sich damit erneut zum Erfüllungsgehilfen der Pelzindustrie. Das werden wir nicht akzeptieren.

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Kein Profit

KAUFHOF betreibt in Deutschland über 80 Warenhäuser und ist Teil der Metro AG. Kaufhof erklärte 2006 unmittelbar nach dem Ausstieg von P&C West und P&C Nord den Ausstieg aus dem Pelzhandel. Kaninchenfelle wurden explizit mit eingeschlossen, wie ein Unternehmenssprecher 2007 in einer Stellungnahme an die Offensive ausdrücklich versicherte. Nachdem in diesem Winter Kaninchenfelle im Bekleidungssortiment gefunden wurden, forderte die Offensive gegen die Pelzindustrie in einem Schreiben den Verzicht auf die Verwendung von Echtfellen. Eine Unternehmenssprecherin verteidigte jedoch die Unternehmenspolitik. Kaninchenfell sei ein Abfallprodukt der Fleischproduktion, so die an Zynismus kaum zu übertreffende Begründung für die Beteiligung am Pelzhandel. Die Argumentation, nach der es gerechtfertigt sei, Kaninchenfelle zu nutzen, da die betroffenen Tiere für die Fleischproduktion gehalten und getötet werden, entbehrt nicht nur jeder Grundlage, sondern sie ist im Hinblick auf die Gefangenhaltung und massenhafte Tötung in den „Pelzfarmen“ ein Ausdruck der Verachtung gegenüber nicht-menschlichen Individuen.

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Auch GERRY WEBER, deutscher Bekleidungshersteller mit Verkaufsfilialen in ganz Europa, plante „Pelz“, ebenfalls in Form von Kaninchenfellen, wieder in das Sortiment seiner Kollektionslinien aufzunehmen. Nachdem die Offensive das Unternehmen aufforderte, diese Entscheidung zurückzunehmen und Aktivist_innen in Bielefeld mehrere Wochen lang Proteste organisierten, teilte GERRY WEBER der Offensive mit, dass sofort alle Echtfellprodukte aus dem Sortiment genommen werden und in Zukunft nur noch Fellimitate in den Kollektionen eingesetzt werden. Dies zeigt ein weiteres Mal, dass Proteste gegen den Pelzhandel von Seiten der Unternehmen ernst genommen werden und erfolgreich sein können. Es gilt nun also, auch KAUFHOF dazu zu bewegen, jeglichen “Pelz” wieder aus dem Sortiment zu nehmen. Denn es liegt keineswegs im Interesse der betroffenen Tiere in Gitterkäfigen gefangen gehalten und nach nur wenigen Monaten getötet zu werden, um ihre Felle zu „Pelz“ zu verarbeiten.

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Werdet aktiv!

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Die Offensive gegen die Pelzindustrie ruft daher am 24. und 25. Februar zu Aktionstagen gegen den Pelzverkauf bei KAUFHOF auf. Mit entschlossenen Aktionen werden wir dem Unternehmen eine nicht überhörbare Entscheidungshilfe geben, die Verwendung von Pelzprodukten unverzüglich wieder zurück zu nehmen. Beteiligt euch zahlreich an den Aktionstagen. Organisiert Protestkundgebungen bei euch vor Ort oder bringt euren Unmut der Unternehmenspolitik gegenüber in anderer Form zum Ausdruck. Einen Flyer zum Selbstausdrucken findet ihr unten. Fordert KAUFHOF zudem per E-Mail auf, den Pelzhandel sofort zu beenden, Kontaktadressen des Unternehmens sind u.a. info@galeria-kaufhof.de und service@galeria-kaufhof.de.

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Falls KAUFHOF in den kommenden Wochen keinen uneingeschränkten Verzicht auf Pelzprodukte erklärt, wird das Unternehmen mit langandauernden Protesten rechnen müssen. Wir werden darüber hinaus der gesamten Bekleidungsindustrie unmissverständlich verdeutlichen, dass es eine Beteiligung am Pelzhandel ihrerseits ohne unseren Widerstand nicht geben wird. Die Kampagnen gegen Karstadt, Peek&Cloppenburg und Escada haben gezeigt, dass die Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung entschlossen ist, den Pelzhandel ein für alle mal abzuschaffen.

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Für die Befreiung der Tiere!

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Weitere Informationen:

Flyer: PDF-Download (3,1 MB)

Flyer als Kopiervorlage: PDF-Download (3,0 MB)




Kein Wiedereinstieg in den Pelzhandel – GERRY WEBER nimmt Pelzprodukte nach Protesten wieder aus dem Sortiment


Nachdem in diesem Winter bei Kontrollen in Filialen von GERRY WEBER gehäuft Artikel mit Kaninchenfell gefunden wurden, kontaktierte die Offensive gegen die Pelzindustrie das Unternehmen und forderte den Modekonzern auf, ab sofort auf die Verwendung von Echtfellprodukten zu verzichten. Aktivist_innen aus Bielefeld organisierten in den letzten Wochen bereits Protestaktionen vor GERRY WEBER-Filialen (Bericht). Nun teilte die Unternehmensleitung der Offensive mit, dass nun wieder „auf den Einsatz von Echtpelz“ verzichtet werde. Weiterhin heißt es in der Mitteilung vom 31.01.2012: „Die Produkte sind aus dem Handel entfernt worden und unsere Lieferanten sind angewiesen, nur noch Fellimitate zu verwenden.”

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Bereits 2007 teilte die GERRY WEBER International AG der Offensive auf Nachfrage mit, dass das Unternehmen ab der Wintersaison 2007 pelzfrei sein werde. Dies schließe alle Fellarten ein und es werden nur noch Fellimitate eingesetzt, so das Unternehmen. Auf eine routinemäßige Nachfrage im September 2010 hin bekannte sich GERRY WEBER weiterhin zu dieser Pelzfreiheit.

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In diesem Winter wurde der Offensive jedoch berichtet, dass gleich in mehreren Filialen Artikel mit oder aus Kaninchenfell zum Verkauf angeboten wurden. Aktivist_innen in Bielefeld, nicht weit entfernt vom Unternehmenssitz in Halle/Westfalen, reagierten im Januar 2012 kurzerhand mit organisierten Protesten auf diese Zustände: Drei Wochenenden hintereinander demonstrierten sie über mehrere Stunden vor der lokalen Filiale des Unternehmens. Hunderte von Passant_innen unterschrieben “rote Karten” gegen das Unternehmen, und forderten GERRY WEBER auf, sofort alle Echtfelle aus dem Sortiment zu nehmen. Auch die lokale Presse berichtete.

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Das Unternehmen verteidigte zunächst den Einsatz von Kaninchenfellen mit der Begründung, diese werden “artgerecht als Nutztiere gehalten” und das “primäre Ziel der Aufzucht” stelle “nicht etwa die Herstellung von Pelzen, sondern die Nahrungserzeugung dar.” Die Offensive stellte klar, dass Kaninchenfell ebenso wie andere Tierfelle von der Pelzindustrie verarbeitet würden und jede Beteiligung am Pelzhandel entschlossene Proteste nach sich ziehen würde. Das Unternehem entschied daraufhin auf einer Vorstandssitzung die sofortige Rücknahme aller Felle aus dem Handel.

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Die Verhinderung eines Wiedereinstiegs von GERRY WEBER in den Pelzhandel kann sicherlich als ein Erfolg gewertet werden. Nicht zuletzt waren auch die kreativen Proteste in Bielefeld eine wichtige Entscheidungshilfe für das Unternehmen, auf die Verwendung von Pelzprodukten zu verzichten. Es hat sich aber auch gezeigt, dass die Entwicklungen in der Bekleidungsindustrie aufmerksam beobachtet und Unternehmen, die in der Vergangenheit eine Pelzfreiheit erklärt haben, im Auge behalten werden müssen. Denjenigen Unternehmen, die einen Wiedereinstieg in den Pelzhandel planen, sei gesagt, dass sie mit unserem Widerstand rechnen müssen. Wir sind entschlossen den Pelzhandel ein für allemal zu beenden.