OGPI INFO

Aufruf: Demo gegen Messe “Reiten, Jagen, Fischen” in Erfurt


Banner zur Demo gegen die Messe Reiten Jagen Fischen

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Am 24. März 2012 findet in Erfurt eine Demonstration gegen die Messe “Reiten – Jagen – Fischen” statt. Die Demonstration wird 12:30 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz beginnen und durch die Innenstadt führen. Die Proteste richten sich sowohl gegen das Treffen der Jäger_innen, Angler_innen und selbsternannten Pferdeliebhaber_innen als auch gegen die Nutzung und Ausbeutung von Tieren in unserer Gesellschaft. Während der Demo wird daher auch vor Geschäften, die von Tierausbeutung profitieren, protestiert werden. Darunter auch ein Pelzladen und eine Filiale der Modehauskette Breuninger, die nach wie vor Pelzwaren in ihrem Sortiment führen.

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Im Anschluss wird es zudem eine Kundgebung direkt vor dem Messegelände geben.

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Weitere Informationen:

Homepage zur Demo: reiten-jagen-fischen.info



Kaufhof steigt wieder in den Pelzhandel ein – Nicht mit uns!
Aufruf der Offensive zu Aktionstagen am 24. und 25. Februar


Die Warenhauskette KAUFHOF hatte 2006 bekannt gegeben, auf die Verwendung von Echtfellprodukten zu verzichten. Während sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren an diese Selbstverpflichtungen hielt, wurden in diesem Winter Kaninchenfelle in den Filialen angeboten. Es handelte sich hierbei nicht um Fehlorderungen oder ähnliches, sondern um die anscheinend bewusste Entscheidung wieder Pelz ins Sortiment mit aufzunehmen. Dies wurde der Offensive gegen die Pelzindustrie in einer Stellungnahme erklärt. Der Konzern macht sich damit erneut zum Erfüllungsgehilfen der Pelzindustrie. Das werden wir nicht akzeptieren.

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Kein Profit

KAUFHOF betreibt in Deutschland über 80 Warenhäuser und ist Teil der Metro AG. Kaufhof erklärte 2006 unmittelbar nach dem Ausstieg von P&C West und P&C Nord den Ausstieg aus dem Pelzhandel. Kaninchenfelle wurden explizit mit eingeschlossen, wie ein Unternehmenssprecher 2007 in einer Stellungnahme an die Offensive ausdrücklich versicherte. Nachdem in diesem Winter Kaninchenfelle im Bekleidungssortiment gefunden wurden, forderte die Offensive gegen die Pelzindustrie in einem Schreiben den Verzicht auf die Verwendung von Echtfellen. Eine Unternehmenssprecherin verteidigte jedoch die Unternehmenspolitik. Kaninchenfell sei ein Abfallprodukt der Fleischproduktion, so die an Zynismus kaum zu übertreffende Begründung für die Beteiligung am Pelzhandel. Die Argumentation, nach der es gerechtfertigt sei, Kaninchenfelle zu nutzen, da die betroffenen Tiere für die Fleischproduktion gehalten und getötet werden, entbehrt nicht nur jeder Grundlage, sondern sie ist im Hinblick auf die Gefangenhaltung und massenhafte Tötung in den „Pelzfarmen“ ein Ausdruck der Verachtung gegenüber nicht-menschlichen Individuen.

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Auch GERRY WEBER, deutscher Bekleidungshersteller mit Verkaufsfilialen in ganz Europa, plante „Pelz“, ebenfalls in Form von Kaninchenfellen, wieder in das Sortiment seiner Kollektionslinien aufzunehmen. Nachdem die Offensive das Unternehmen aufforderte, diese Entscheidung zurückzunehmen und Aktivist_innen in Bielefeld mehrere Wochen lang Proteste organisierten, teilte GERRY WEBER der Offensive mit, dass sofort alle Echtfellprodukte aus dem Sortiment genommen werden und in Zukunft nur noch Fellimitate in den Kollektionen eingesetzt werden. Dies zeigt ein weiteres Mal, dass Proteste gegen den Pelzhandel von Seiten der Unternehmen ernst genommen werden und erfolgreich sein können. Es gilt nun also, auch KAUFHOF dazu zu bewegen, jeglichen “Pelz” wieder aus dem Sortiment zu nehmen. Denn es liegt keineswegs im Interesse der betroffenen Tiere in Gitterkäfigen gefangen gehalten und nach nur wenigen Monaten getötet zu werden, um ihre Felle zu „Pelz“ zu verarbeiten.

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Werdet aktiv!

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Die Offensive gegen die Pelzindustrie ruft daher am 24. und 25. Februar zu Aktionstagen gegen den Pelzverkauf bei KAUFHOF auf. Mit entschlossenen Aktionen werden wir dem Unternehmen eine nicht überhörbare Entscheidungshilfe geben, die Verwendung von Pelzprodukten unverzüglich wieder zurück zu nehmen. Beteiligt euch zahlreich an den Aktionstagen. Organisiert Protestkundgebungen bei euch vor Ort oder bringt euren Unmut der Unternehmenspolitik gegenüber in anderer Form zum Ausdruck. Einen Flyer zum Selbstausdrucken findet ihr unten. Fordert KAUFHOF zudem per E-Mail auf, den Pelzhandel sofort zu beenden, Kontaktadressen des Unternehmens sind u.a. info@galeria-kaufhof.de und service@galeria-kaufhof.de.

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Falls KAUFHOF in den kommenden Wochen keinen uneingeschränkten Verzicht auf Pelzprodukte erklärt, wird das Unternehmen mit langandauernden Protesten rechnen müssen. Wir werden darüber hinaus der gesamten Bekleidungsindustrie unmissverständlich verdeutlichen, dass es eine Beteiligung am Pelzhandel ihrerseits ohne unseren Widerstand nicht geben wird. Die Kampagnen gegen Karstadt, Peek&Cloppenburg und Escada haben gezeigt, dass die Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung entschlossen ist, den Pelzhandel ein für alle mal abzuschaffen.

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Für die Befreiung der Tiere!

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Weitere Informationen:

Flyer: PDF-Download (3,1 MB)

Flyer als Kopiervorlage: PDF-Download (3,0 MB)




Kein Wiedereinstieg in den Pelzhandel – GERRY WEBER nimmt Pelzprodukte nach Protesten wieder aus dem Sortiment


Nachdem in diesem Winter bei Kontrollen in Filialen von GERRY WEBER gehäuft Artikel mit Kaninchenfell gefunden wurden, kontaktierte die Offensive gegen die Pelzindustrie das Unternehmen und forderte den Modekonzern auf, ab sofort auf die Verwendung von Echtfellprodukten zu verzichten. Aktivist_innen aus Bielefeld organisierten in den letzten Wochen bereits Protestaktionen vor GERRY WEBER-Filialen (Bericht). Nun teilte die Unternehmensleitung der Offensive mit, dass nun wieder „auf den Einsatz von Echtpelz“ verzichtet werde. Weiterhin heißt es in der Mitteilung vom 31.01.2012: „Die Produkte sind aus dem Handel entfernt worden und unsere Lieferanten sind angewiesen, nur noch Fellimitate zu verwenden.”

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Bereits 2007 teilte die GERRY WEBER International AG der Offensive auf Nachfrage mit, dass das Unternehmen ab der Wintersaison 2007 pelzfrei sein werde. Dies schließe alle Fellarten ein und es werden nur noch Fellimitate eingesetzt, so das Unternehmen. Auf eine routinemäßige Nachfrage im September 2010 hin bekannte sich GERRY WEBER weiterhin zu dieser Pelzfreiheit.

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In diesem Winter wurde der Offensive jedoch berichtet, dass gleich in mehreren Filialen Artikel mit oder aus Kaninchenfell zum Verkauf angeboten wurden. Aktivist_innen in Bielefeld, nicht weit entfernt vom Unternehmenssitz in Halle/Westfalen, reagierten im Januar 2012 kurzerhand mit organisierten Protesten auf diese Zustände: Drei Wochenenden hintereinander demonstrierten sie über mehrere Stunden vor der lokalen Filiale des Unternehmens. Hunderte von Passant_innen unterschrieben “rote Karten” gegen das Unternehmen, und forderten GERRY WEBER auf, sofort alle Echtfelle aus dem Sortiment zu nehmen. Auch die lokale Presse berichtete.

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Das Unternehmen verteidigte zunächst den Einsatz von Kaninchenfellen mit der Begründung, diese werden “artgerecht als Nutztiere gehalten” und das “primäre Ziel der Aufzucht” stelle “nicht etwa die Herstellung von Pelzen, sondern die Nahrungserzeugung dar.” Die Offensive stellte klar, dass Kaninchenfell ebenso wie andere Tierfelle von der Pelzindustrie verarbeitet würden und jede Beteiligung am Pelzhandel entschlossene Proteste nach sich ziehen würde. Das Unternehem entschied daraufhin auf einer Vorstandssitzung die sofortige Rücknahme aller Felle aus dem Handel.

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Die Verhinderung eines Wiedereinstiegs von GERRY WEBER in den Pelzhandel kann sicherlich als ein Erfolg gewertet werden. Nicht zuletzt waren auch die kreativen Proteste in Bielefeld eine wichtige Entscheidungshilfe für das Unternehmen, auf die Verwendung von Pelzprodukten zu verzichten. Es hat sich aber auch gezeigt, dass die Entwicklungen in der Bekleidungsindustrie aufmerksam beobachtet und Unternehmen, die in der Vergangenheit eine Pelzfreiheit erklärt haben, im Auge behalten werden müssen. Denjenigen Unternehmen, die einen Wiedereinstieg in den Pelzhandel planen, sei gesagt, dass sie mit unserem Widerstand rechnen müssen. Wir sind entschlossen den Pelzhandel ein für allemal zu beenden.



Nach Schließung zahlreicher “Pelzfarmen” – Auch Nerzfarm Nettetal vor dem Aus!


Das Verwaltungsgericht Düsseldorf beschäftigte sich vor kurzem mit der Nerzfarm Nettetal (Nordrhein-Westfalen). Was war passiert? Das Landratsamt Viersen hatte den Betreibern der Anlage untersagt, weiter Nerze zu züchten und zu halten und die unverzügliche Auflösung des “Nerzbestandes” angeordnet. Die Betreiber hatten sich wie viele andere Nerzzüchter_innen geweigert, die Käfige entsprechend der ab Dezember 2011 geltenden Haltungsverordnung zu vergrößern.

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Gegen diese Anordnung brachten die Betreiber der Nerzfarm Nettetal einen Antrag auf “einstweiligen Rechtsschutz” vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf ein. Der Antrag wurde am 26. Januar jedoch zurückgewiesen. “Der Antragsteller hätte ausreichend Zeit gehabt, die neuen Haltungsverordnungen umzusetzen”, so der Richter in seiner Begründung. Ob gegen diese Entscheidung eine Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalens in Münster eingereicht wird, ist ungewiss.

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Die Veränderungen der Haltungsverordnungen wurden bereits 2006 vom Gesetzgeber verabschiedet. Den Pelzzüchter_innen wurden jedoch großzüge Übergangsfristen eingeräumt, so dass erste Änderungen erst 2011 wirksam wurden (weitere 2016). Gegenwärtig klagen mehrere Pelzzüchter_innen gegen die Verordnung. Darunter auch Joseph und Jürgen Brokamp, Betreiber Deutschlands größter Pelzfarmen in Güstrow und Zirtow (beide Mecklenburg-Vorpommern) sowie Carsten und Nils Sörnsen, Betreiber von Schleswig-Holsteins letzter Nerzfarm in Schlesen-Neuenkrug bei Kiel.

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Weitere Informationen:

Bericht zum Verfahren: juris.de



Gerry Weber verkauft Kaninchenfelle – Proteste in Bielefeld


Am Samstag, den 14.Januar rief unter anderem die Ortsgruppe Bielefeld der Tierfreunde e.V. zu Protesten gegen den Pelzverkauf von GERRY WEBER auf. Mit Transparenten, Plakaten und Flyern informierten die Aktivist_innen mehrere Stunden lang vor einer Filiale des Unternehmens über den Pelzverkauf und die damit einhergehende Gewalt gegenüber Tieren. Passant_innen und Kund_innen wurden aufgefordert, GERRY WEBER die „Rote Karte“ zu zeigen. Der Modehersteller mit zahlreichen eigenen Filialen im ganzen Bundesgebiet und auch darüber hinaus hat seinen Sitz im nicht weit von Bielefeld entfernten Halle/Westfalen und ist somit ein bekannter wirtschaftlicher Akteur der Region. Die Aktion der Tierrechtler_innen fand sehr viel Zuspruch und die gesammelten „Roten Karten“ sollen in Kürze öffentlichkeitswirksam der Geschäftsleitung des Unternehmens übergeben werden.

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Die GERRY WEBER International AG war 2007 nach Kommunikation mit der Offensive gegen die Pelzindustrie aus dem Pelzhandel ausgestiegen und begründete dies damit einen „Beitrag zum Schutz der Tiere“ leisten zu wollen. Die Offensive begrüßte diese Entscheidung des Unternehmens, sich nicht mehr an der alltäglichen Gewalt auf den Pelzfarmen zu beteiligen. Kurz zuvor waren bereits zahlreiche große Unternehmen aus dem Pelzhandel ausgestiegen, die Pelzindustrie verlor mehr und mehr große Abnehmer für ihre Produkte.

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Kontrollen in den Filialen von GERRY WEBER in diesem Winter zeigten jedoch, dass im Sortiment von GERRY WEBER erneut Kaninchenfell verarbeitet wurde. Gegenüber Aktivist_innen und den Medien versucht das Unternhemen, dies dadurch zu rechtfertigen, dass nur Felle aus artgerechter Haltung von Nutztieren verwendet würden. Die Offensive gegen die Pelzindustrie ist nun abermals in Kontakt mit dem Unternehmen getreten, um GERRY WEBER auf seinen Selbstverpflichtung aus dem Jahre 2007 zu erinnern und das Unternehmen aufzufordern, alle Echtpelze sofort wieder aus dem Sortiment zu nehmen. Ein Wiedereinstieg in den Pelzhandel nach einer eindeutigen Absage an diese Form der Tierausbeutung kann nicht einfach so hingenommen werden und Unternehmen, die dies versuchen, müssen unweigerlich mit Protesten gegen diese unternehmenspolitische Praxis rechnen. Die Gruppe in Bielefeld plant weitere Aktionen, sollte GERRY WEBER sich nicht endgültig und vollumfänglich von der Pelzindustrie verabschieden.



Aufruf zur Demo “Wiesbaden pelzfrei”


Wiesbaden Pelzfrei

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Wiesbaden, die hessische Landeshauptstadt und Standort mehrerer Nobelbekleidungsläden, die teilweise recht viel Echtpelzprodukte im Angebot haben, ist viel zu selten der Schauplatz von Tierrechtsprotesten. Pelztierfarmen gibt es in Hessen keine mehr, doch die pelzverarbeitende und -verkaufende Industrie ist hier um so mehr vertreten – ebenso die Fur&Fashion Frankfurt GmbH und das Deutsche Pelzinstitut. Lasst uns in Wiesbaden ein klares Zeichen gegen Pelz und alle weiteren Tierausbeutungsformen setzen! Die Demoroute wird an einen Pelzgeschäft und einer ZARA-Filiale vorbeiziehen. Da Pelz nur eines von vielen Tierausbeutungsprodukten ist, richtet sich der Protest auch gegen andere Aspekete, die auch im Rahmen dieser Tierrechtsdemonstration adressiert werden. Im Anschluss an die Demo wird es vegane Snacks und am Abend noch eine Tierrechts-Party geben, also bringt viel Zeit mit.

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Treffpunkt: Hauptbahnhof

10:00 Uhr: Kundgebung mit Infoständen

12:00 Uhr: Demonstrationszug durch die Innenstadt

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Weitere Informationen:

Homepage: wpf.veganseite.de



Aus für vier weitere „Pelzfarmen“ – Offensive erwartet weitere Schließungen


Mit dem 12.12.2011 werden sich die Bedingungen der Haltung von Nerzen, Füchsen, Bibern, Chinchillas und Marderhunden einschneidend verändern. Die Haltungsverordnungen sehen dann wesentlich größere Käfige vor, was eine Schließung eines Großteils der noch betriebenen „Pelzfarmen“ in Deutschland zur Folge haben könnte. Bekannt ist, dass nicht nur in Aachen-Orsbach (Bericht), sondern auch die zwei Nerzfarmen in Neuenkirchen (Niedersachsen), in Holdorf (Niedersachsen) und Waldfeucht-Selsten (Nordrhein-Westfalen) ihren Betrieb zum kommenden Jahr einstellen werden bzw. bereits eingestellt haben. Dies haben Recherchen des Vereins „die tierfreunde e.V.“ in Erfahrung gebracht. Einzig Jürgen und Joseph Brokamp, Betreiber von zwei Anlagen in Mecklenburg-Vorpommern und einer in Nordrehin-Westfalen ließen verlauten, dass sie den Betrieb weiterführen werden.  Jürgen Brokamp kündigte zudem an, die ab dem 12.12. geforderte Vergrößerung von Käfigen nicht umzusetzen und eine gerichtliche Auseinandersetzung zu suchen (Zeitungsbericht).



Nerzfarm Aachen-Orsbach geschlossen!


Die Baracken der Nerzfarm

Und eine weitere Nerzfarm musste schliessen: Die Nerzfarm Aachen-Orsbach mit ihren geschätzen 30.000 Nerzen, ist laut Medienberichten bereits geräumt worden. Unzählige Demonstrationen in Aachen und vor der Farm in Orsbach, politischer Druck auf die Stadt Aachen und das zuständige Veterinäramt, Gerichtsprozesse und andere Formen der Auseinandersetzung haben damit ein Ende. Laut Aachener Zeitung  seien es neben der bald in Kraft tretenden, neuen “Haltungsverordnung” für Nerze auch umweltrechtliche Probleme gewesen, die die Betreiber der Farm, Wolfgang Hennecken und Harry Peters, zur Schliessung gezwungen hätten (Bericht).

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Das Bündnis für die Schließung der Nerzfarm-Orsbach hatte seit 1997 jährlich zu Großdemonstrationen gegen die Farm aufgerufen und damit einen festen Bestandteil der politischen Kultur der Tierrechtsbewegung geschaffen. Es ist nicht zuletzt der jahrelangen Arbeit der Aktivist_innen zu verdanken, dass mit der Aachen-Farm eine der letzten großen Nerzfarmen geschlossen wurde. Die Offensive gegen die Pelzindustrie dankt dem Bündnis und damit den vielen vielen einzelnen Aktiven für das Durchhalten und den Willen, Tierbefreiung praktisch werden zu lassen. Auch Aktive der Offensive haben immer wieder an den Demos teilgenommen und mitskandiert: “Harry Peters – hörst du nicht? Mach die Pelzfarm endlich dicht!” Nun ist die Farm ‘dicht’ und das Ziel, alle Pelzfarmen in Deutschland zu schliessen, ein Stück näher gerückt.”

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Weitere Informationen:

Kampagne Nerzfarm Orsbach schließen | Bericht der Aachener Zeitung | Indymedia-Artikel zur Geschichte der Kampagne



Tierbefreiungstage Hamburg – Offensive ruft zur Beteiligung auf!


Tierbefreiungstage2012Vom 13. bis 15. Januar 2012 werden in Hamburg die Tierbefreiungstage stattfinden. Die Zielsetzung der Veranstaltung wird im Aufruf der Vorbereitungsgruppe deutlich: „Wir wollen mit diesem Wochenende einen weiteren Schritt zur Ausbildung unserer Strukturen schaffen, um eine offensivere und erfolgreichere Praxis entwickeln zu können.“ In Vorträgen und Workshops sollen unterschiedliche Perspektiven zu Themen wie Profil und Identität der Bewegung, Möglichkeiten von Bündnisarbeit mit anderen politischen Bewegungen, Organisationsstrukturen oder dem Umgang mit der starken Fluktuation innerhalb der Bewegung diskutiert werden.

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Auch die Offensive gegen die Pelzindustrie sieht es als Notwendigkeit an, sich über die Weiterentwicklung der Bewegung auszutauschen und Strategien zu entwickeln. Um das Ziel der Abschaffung der Nutzung und Ausbeutung von Tieren zu erreichen, bedarf es konkreter Überlegungen, wie politische Arbeit effektiv gestaltet werden kann, welche Ressourcen und Strukturen hierfür geschaffen werden müssen und wie die Tierbefreiungsbewegung gesellschaftlich an Einfluss gewinnen kann.

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Kommt zu den Tierbefreiungstagen Hamburg!

Weitere Infos zum Programm, Anmeldung, Organisatorischem u.a.:

http://www.tierbefreiungskongress.org



Aus aller Welt…


Auch in anderen Ländern wird weiterhin mit Demos und direkten Aktionen aktiv gegen die Pelzindustrie vorgegangen. Hier kurzer Überblick:

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Schweden: Mehrere direkte Aktionen gegen “Pelzfarmen”

So kam es auf der Insel Oland in Schweden zu einer, für die Tiere unschädlichen Farbkennzeichnung von ca. 2000 Nerzen, um dem Farmbetreiber wirtschaftlichen Schaden zuzufügen. Nicht immer ist eine Freilassung der Nerze möglich, da die Umgebung einen drastischen Anstieg der Nerzpopulation nicht verkraften würde, wie es in einem Bekenner_innenschreiben heisst. Um den Schaden noch zu vergrößern wurden alle Zuchtkarten zerstört.

In Lonsboda, Schweden wurden jedoch 100 Nerze von einer kleinen Farm in die Freiheit entlassen. Eine weitere Befreiung von 300 Nerzen fand in Knappa, Oregon statt. Leider wurden bis auf 40 Tiere alle eingefangen.  Laut schwedischer Medien denkt die schwedische demokratische Partei nun doch darüber nach, sich für ein Verbot von Pelzfarmen einzusetzen.

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Mehrere Hundert Demonstrant_innen gegen Pelz in Japan

Eine große, laute und bunte Antipelzdemonstration fand am 23.10.2011 in Shibuya, Japan statt. Es ist die jährliche Großdemo mit diesmal 300 Demonstrant_innen. Das Ziel sei es, ein Bewusstsein für die grausame Gewinnung von Pelzbekleidung zu schaffen, die gerade unter japanischen Jugendlichen in den vergangenen Jahren immer moderner wurde. Auch der Bezug zu China wurde hervorgehoben. 85% des verwendeten Pelzes wird in China gezüchtet. Japan ist stark abhängig vom Import geschneiderter Kleidung aus China (Video zur Aktion).

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Repression: Freispruch in Finnland -Drohende Verfahren in den USA

Eine positive und eine negative Nachricht gibt es auf dem Gebiet der Repression zu berichten. Ein bereits zu 3 Jahren Gefängnis und 84.000€ Schadensersatz verurteilter finnischer Aktivist wurde vom höchsten Gericht nun freigesprochen. Ihm wurde vorgeworfen 2008 ein Pelzgeschäft niedergebrannt zu haben.

Am 10.10.2011 wurden 2 amerikanische Aktivist_innen verhaftet, während sie angeblich versuchten Nerze von einer Farm in der Nähe von Stone State Park, Iowa zu befreien. Sie wurden nach 16 Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen, müssen aber jetzt eine Haftstrafe von 12-15 Jahren befürchten. Sie brauchen dringend Geld um Anwält_innen zu finanzieren (weitere Infos).