OGPI INFO

10.09.2011: Demo gegen Pelzhandel und Tierausbeutung in Köln


Die Tierrechtsinitiative Köln ruft für den 10. September zur zehnten Demonstration “Köln Pelzfrei” auf. Zu der Kundgebung auf dem Neumarkt, einem Demonstrationszug durch die Kölner Innenstadt und einer Reihe weiterer Aktionen werden mehrere Hundert Pelzgegner_innen und Tierbefreiungsaktivist_innen erwartet. Am Abend wird zudem zu einem Solidaritäts-Konzert in das Autonome Zentrum Köln geladen (weitere Infos zur Party: hier).

.

Los geht es um 10 Uhr auf dem Neumarkt mit Inforständen und einer Kundgebung. Ab 12 Uhr startet die Demonstration, die auch vor einen Zwischenstopp vor MaxMara einlegen wird. Entlang der Demostrecke werden zudem mehrere kleinere, kreative Aktionen stattfinden, an denen die Demo vorbeiführt (Infos zum “Mitmach-Konzept”: hier). Unter dem Motto “Für die Befreiung von Mensch und Tier” rufen Aktivist_innen aus Nordrhein-Westfalen zudem zu einem Tierbefreiungsblock auf, der sich explizit gegen jede Form der Tierausbeutung und andere gesellschaftliche Unterdrückungs- und Herrschaftsverhältnisse richtet.

.

Weitere Informationen:

Mobilisierungshomepage: http://koeln-pelzfrei.de

Aufruf zum Tierbefreiungsblock: Indymedia



Ogpi-Rundbrief Sommer 2011 online!


Im Offensive-Rundbrief Sommer 2011 berichten wir über die Demonstration “Frankfurt Pelzfrei 2011”, bei der ca. 1.000 Aktivist_innen gegen die Pelzindustrie demonstrierten. Weiterhin gibt es Hintergrundberichte zur Einstellung des §278a-Verfahrens in Österreich und einen Artikel über die Repressionswelle gegen die Tierbefreiungsbewegung in Spanien.
.
Der Rundbrief soll Aktivist_innen als Informationsquelle dienen und erscheint vierteljährlich als Beilage in dem Tierrechtsmagazin ‚Tierbefreiung’. Der Rundbrief enthält zahlreiche Berichte über aktuelle Proteste, Aufrufe zu Demonstrationen und Aktionstagen, sowie aktuelle Meldungen und Hintergrundberichte. Wir bitten darum, dass ihr euch den Rundbrief ausdruckt und ihn bei Infotischen, Demonstrationen, Infoläden und anderen Veranstaltungen verteilt und so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht.

.
Die aktuelle Ausgabe: online lesen

Die letzten Ausgaben als Download: hier



Repressionsschlag gegen spanische Tierbefreiungsbewegung


12 Spanische Anti-Pelz-Aktivist_innen verhaftet / Solidaritätsaktionen in über 20 Ländern

.

Am 22. Juni 2011 hat die spanische Polizei die Wohnungen von 12 Aktivist_innen der Tierrechtsorganisationen Igualdad Animal und Equanimal durchsucht. Aktivist_innen aus den Regionen Madrid, Asturias, Vizcaya und Galizien wurden in Untersuchungshaft genommen und dem Gericht in Santiago de Compostela überstellt. Vorgeworfen werden ihnen strafbare Verstöße gegen den Umweltschutz, Störung der öffentlichen Ordnung sowie die Gründung einer kriminellen Vereinigung. Die spanische Polizei hat Recherchematerial, welches in vielen Jahren intensiver Arbeit erstellt wurde, sowie Computer und andere Gegenstände beschlagnahmt (Statement von Animal Equality hier).

.

Die Durchsuchungen und Festnahmen wurden vom Richter des Gerichts in Santiago de Compostela, Galizien angeordnet. Sie stehen in Zusammenhang mit der Freilassung von 20.000 Nerzen aus einer Nerzfarm in Santiago de Compostela 2007. Sowohl Igualdad Animal als auch Equanimal haben öffentlich die Ausbeutung, die Gefangenschaft und den Mord von jährlich mehr als 300.000 Tieren durch die spanische Pelzindustrie verurteilt. Beide Organisationen werden ihre Kritik und ihren Protest auch weiterhin artikulieren. Jede einzelne der etlichen Undercover-Recherchen auf europäischen Pelzfarmen in den letzten Jahren hat das gleiche Bild an die Öffentlichkeit gezerrt: Den Schmerz, die Frustration, das unermessliche Leiden sogenannter Pelztiere. Im Dezember 2010 konnte Igualdad Animal während einer solchen Recherche beispielsweise dokumentieren, wie Nerze vergast werden – eine gängie Tötungspraxis aus Pelzfarmen (Recherche-Homepage | Vimeo-Video | Flickr). Diese Farmen sind Orte des systematischen Tötens, sie sind Stätten, denen jährlich weltweit über 50.000.000 Tiere zum Opfer fallen.

.

Zwei Tage nach der Durchsuchungs- und Verhaftungswelle wurde zu einem internationalen Aktionstag aufgerufen. In über 20 Ländern demonstrierten Unterstützer_innen der Betroffenen spanischen Tierbefreier_innen gegen das Vorgehen der Repressionsbehörden (Übersicht: hier). Auch in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart und Wien wurden Demonstrationen abgehalten. Die Offensive gegen die Pelzindustrie solidarisiert sich mit den betroffenen Aktivist_innen und fordert ihre sofortige Freilassung sowie die Einstellung aller Verfahren!

.

Weitere Informationen:

Betroffene Organisationen: Igualdad Animal | Equanimal

Hintergrundinfos: Free the Spanish 12 | Green is the new red | Artikel der Offensive zu Repression

Solidarität zeigen:  Übersicht Botschaften und Konsulate | Vorlage Flugblatt (dt) | Vorlage Plakat (en)

.

.



Freisprüche im §278a-Verfahren!


Der über 14 Monate dauernde Prozess gegen 13 Tierschutz- und Tierbefreiungsaktivist_innen vor dem Landgericht Wiener Neustadt in Österreich endete am 02. Mai mit Freisprüchen für alle Angeklagten in allen Anklagepunkten!

.

Dem Prozess vorangegangen waren eine jahrelange Bespitzelung von politischen Aktivist_innen der Tierschutz- und Tierbefreiungsbewegung, die in der Verhaftung von 10 Aktivist_innen im Mai 2008 gipfelte (siehe Hintergründe). Die erst nach drei Monaten freigelassenen 10 Betroffenene und drei weitere Angeklagte mussten sich ab März 2010 vor dem Landgericht in der Wiener Neustadt für die “Bildung einer kriminellen Organisation nach §278a StGB” verantworten. Um den abstrakten Anschuldigungen Nachdruck zu verleihen, wurde durch die Staatsanwaltschaft und die ermittelnde Sonderkommission “Pelztier” ein Zusammenhang von legalen Demonstrationen, Aktionen des Zivilen Ungehorsams und illegalisierten Protesten konstruiert und das Gespenst einer von terroristischen Handlungslogiken inspirierten Tierbefreiungsbewegung heraufbeschworen. Im Fokus der Kriminalisierung stand insbesondere die Organisation und Durchführung von Kampagnen gegen pelzverkaufende Unternehmen wie Kleider Bauer, die die Gefangenhaltung und Tötung unzähliger nichtmenschlicher Individuen mitzuverantworten haben.

.

Dass am Ende des Verfahrens ein Freispruch von allen Vorwürfen steht, ist sicherlich erfreulich. Wie die Unterstützungsgruppe der Angeklagten “Antirep 2008” in einer Erklärung aber feststellt, kann dieses Urteil “nicht als Beleg für einen „funktionierenden Rechtsstaat“ aufgefasst werden, ist es doch vielmehr ein Beispiel dafür wie leicht es für die Behörden ist, trotz nicht vorhandener Beweislage den Repressionsapparat hochzufahren wenn der politische Wille zur Kriminalisierung vorhanden ist.” Der Freispruch ändere zudem nichts “am System einer Gesellschaft, in der Gewalt gegen Tiere alltäglich und gesetzlich gedeckt ist.” Vielmehr werde immer repressiver  “gegen all jene vorgehen, die sich der herrschenden Ordnung nicht widerspruchslos anpassen.”

.

Der Prozess wurde in den vergangenen Monaten in der österreichischen Medienlandschaft aufmerksam verfolgt. Immer wieder wurde Kritik an den Ermittlungen der Sonderkommission, der Beweisführung der Staatsanwaltschaft, aber auch der Verfahrensführung der Richterin laut. Die Aktivist_innen der Tierbefreiungsbewegung wurden indes nicht müde, über verschiedene Aktionen ihre Solidarität mit den Angeklagten zu bekunden (ein Überblick über Soliaktionen: hier).

.

Das Urteil ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht rechtkräftig. Abzuwarten bleib ob die Staatsanwaltschaft gegen das Urteil in Berufung geht.

.

Weitere Informationen, Aufrufe, Prozessberichte und Hintergründe:
Unterstützer_innengruppe Österreich: www.antirep2008.org
Unterstützer_innengruppe Deutschland: www.antirep278a.blogsport.de

.


Stellungnahme der Offensive und unterstützender Gruppen zum Prozessauftakt:

http://offensive-gegen-die-pelzindustrie.net/wordpress/stellungnahme

.


Antirep 2008



Proteste gegen Pelzhandel in Ostholstein


Die Herbst- und Wintermonate sind traditionell die Zeit im Jahr, in denen sich Tierbefrier_innen und Pelzgegner_innen verstärkt gegen den Pelzhandel engagieren, wird jedem und jeder zu dieser Zeit doch vor Augen geführt, dass nach wie vor Füchse, Waschbären, Nerze, Kaninchen und viele andere Tiere für den Pelzhandel unter elendigen Bedingungen leben müssen und letztendlich getötet werden. Daher wird auch im Frühjahr und im Sommer kontinuierlich gegen die Nutzung, Gefangenhaltung und Tötung der so genannten Pelztiere demonstriert. So etwa in Oldenburg/Ostholstein.

.

Hier hatten Aktivist_innen eine regionale Kampagne gegen das “Mode- und Sporthaus Johannsen” mit mehreren Filialen in der Region organisiert. Nach nicht eingehaltenen Zusagen über eine Beendigung des Pelzhandels, wurden in den vergangenen Wochen wieder Kundgebungen veranstaltet. Wir möchten daher einen Aktionsbericht und einen Überlicksartikel zum aktuellen Stand der Proteste von der Tierbefreiungsinitiative Ostholstein dokumentieren:



„Frankfurt – pelzfrei!“: 1000 demonstrieren gegen die Pelzindustrie


Aus dem gesamten Bundesgebiet und benachbarten Ländern kamen am 26. März 2011 Tierbefreiungs-Aktivist_innen und Pelzgegner_innen in Frankfurt am Main zusammen, um gegen die Pelzindustrie und ihre Profiteure zu demonstrieren. Aufgerufen hatte die Tierrechtsinitiative Rhein-Main.

.

Bereits zum Vormittag versammelten sich mehrere Hundert Aktivist_innen zu einer Kundgebung an der Hauptwache. Gegen 13:30 setze sich dann ein Demonstrationszug durch die Frankfurter Innenstadt in Bewegung. Nach Aussagen der Veranstalter_innen und Presseberichten brachten 1.000 Demoteilnehmer_innen ihren Unmut über die Pelzindustrie zum Ausdruck. Parolen wie „Wir sind laut, wir sind hier – für die Befreiung von Mensch und Tier“ aber auch Redebeiträge machten zudem deutlich, dass die Gefangenhaltung und Tötung von nichtmenschlichen Tieren für die Pelzindustrie nicht unabhängig von anderen Unterdrückungsverhältnissen gesehen wurde.

.

Die Demonstration führte vorbei an verschiedenen Geschäften, die in verschiedener Weise von der Gewalt und Ausbeutung von Tieren profitieren. So sahen sich Pelzgeschäfte, Filialen von Bekleidungskonzernen, aber auch Fleisch-verkaufende Restaurants mit lautstarken Protesten konfrontiert. Eine Samba-Band, Clowns, eine Aktionsgruppe der „Schüler gegen Pelz“ aber auch ein herrschaftskritischer Block veranschaulichten die Vielfältigkeit der Proteste in Fankfurt. Begleitet wurde die Demonstration zudem von einem für Tierbefreiungsdemos vergleichsweise großen Aufgebot von Bereitschaftspolizisten und sog. „Beweis- und Festnahme-Einheiten“ der Polizei. Zwar kam es während der Demonstration zu keinen Festnahmen, vor einschlägigen Geschäften wie „MaxMara“ verhinderten Polizeiketten jedoch Aktionen direkt vor dem Geschäften. Vor dem Pelzgeschäft „Türpitz“ wurden gar weiträumig Absperrgitter aufgebaut und Aktivist_innen immer wieder gefilmt. Die Demo endete am späten Nachmittag an der Hauptwache. Angekündigte Störaktionen von Neonazis blieben zudem aus (Hintergründe: hier). Am Abend fand auf dem Uni-Campus noch ein gut besuchtes Solidaritätskonzert statt.

.

Die regelmäßig im Frühjahr in Frankfurt stattfindenden Demos gehören zu den größten ihrer Art in Europa. Ursprünglich richteten sich die Demos gegen die für die Pelzindustrie bedeutende Messe „Fur and Fashion“. Diese wurde jedoch 2008 wegen immer geringerer Ausstellerzahlen und steigender Proteste zur Aufgabe gezwungen (Hintergründe: hier) und auch die weitaus kleinere Nachfolge-Veranstaltung „Fur and Fashion Market Days“ fand keinen Zuspruch, sodass die Zeit der großen Pelzmessen in Frankfurt wohl ihr Ende gefunden hat. Seither richten sich die Proteste gegen pelzverkaufende Bekleidungskonzerne und unterstützen damit Kampagnen wie die „MaxMara-Campaign“ bzw. in der Vergangenheit die mittlerweile erfolgreich abgeschlossene „ESCADA-Campaign“. Zudem ist Frankfurt Hochburg der pelzverarbeitenden Industrie in Deutschland. Demonstrationen wie die „Frankfurt pelzfrei“ können hier einen Beitrag liefern, die Forderungen nach der Abschaffung der Pelzindustrie in die Öffentlichkeit zu tragen.

.

Weitere Informationen:

Presseberichte: Frankfurter Neue Presse | Bild | Journal Frankfurt

Demoberichte: Antispe-Gruppe Freiburg

Hintergründe: Artikel der Offensive zu Protesten gegen die Fur and Fashion



Ergebnisse Pelzcheck 2010/11


Auch in diesem Winter beteiligten sich wieder zahlreiche Aktivist_innen in ihren Städten am Pelzcheck. An dieser Stelle sei schon einmal allen gedankt, die sich die Zeit dafür genommen haben, ihre Innenstädte und Einkaufszentren zu durchforsten. Diese Unterstützung ist ungemein wichtig für die Offensive gegen die Pelzindustrie, da hierdurch einerseits Verstöße gegen Selbstverpflichtungserklärungen eigentlich pelzfreier Unternehmen ans Licht gebracht werden können und wir andererseits dadurch einen Überblick über die aktuelle Situation der Pelzindustrie auf dem deutschsprachigen Markt bekommen.

.

Auch dieses Jahr zeigte sich wieder das Bild, dass die meisten der Unternehmen, die in den letzten Jahren ihren Ausstieg aus dem Pelzhandel verkündet hatten, diesen auch einhielten und pelzfrei waren, so z.B. C&A, BiBA, Bonita und Peek&Cloppenburg. Traurige Ausnahmen bildeten (mal wieder) eine Karstadt-Filiale und eine Kaufhof-Filiale, die ihre Verstöße wie so oft mit unabsichtlichen “Lieferfehlern” begründeten. Die Offensive gegen die Pelzindustrie musste also abermals Unternhemen kontaktieren und an ihre eigenen Grundsätze erinnern.

.

Auffällig war, dass sich im Sortiment mittlerweile pelzfreier Unternehmen (u.a. bei Peek&Cloppenburg) wie auch in vielen anderen Läden sehr viele Jacken und Applikationen aus Lammfell mit teilweise täuschend echter “Pelzoptik” fanden – insbesondere im Zusammenhang mit Lederprodukten. Dieses Thema wird uns also weiterhin begleiten.

.

Abgesehen von den großen Kaufhäusern, also in kleinen Modeläden, die unabhängig agieren, zeigte sich ausserdem, dass in dieser Wintersaison sehr viel Kaninchenpelz eingesetzt wurde, aber auch Krägen und Applikationen aus Fellen von Tierarten wie Fuchs, Waschbär (racoon) und Koyote gefunden wurden. Dies betrifft die Kollektionen von Herstellern wie z.B. Closed, Canada Goose, Mauritius und Oakwood. Wie erwartet verwendeten Firmen wie Bader, Marc Cain und MaxMara auch in dieser Saison Echtpelze in ihren Kollektionen und auch bei Hugo Boss wird offensichtlich auf den Einsatz von Kaninchenfell gesetzt.

.

Was sonst noch zu erwähnen bleibt, ist die von uns beobachtete Tendenz, dass die Mitarbeiter_innen von kontrollierten Geschäften mehr und mehr mit einem Rausschmiss der Aktivist_innen reagierten, wenn sie mit der Problematik des Pelzhandels in ihrem Unternehmen konfrontiert wurden. Umso mehr möchten wir deshalb hiermit alle Aktivist_innen darin bestärken, auch in Zukunft offensiv auf Unternehmen zuzugehen, sie auf ihre Verstrickung in den gewaltsamen Pelzhandel anzusprechen, Stellungnahmen zu verlangen und so weiterhin aktiv für eine Ende der Pelzindustrie einzutreten!  Wir hoffen auch im nächsten Jahr auf eure Unterstützung und bedanken uns für alle Rückmeldungen, die bei uns eintrafen!



Ankündigung: Konstanz pelzfrei!


Für den 12. März 2011 haben Tierrehtsaktivist_innen aus Süddeutschland eine Demonstration in Konstanz am Bodensee angekündigt. Die Konstanz Pelzfrei 2011-Demo richtet sich gegen die Pelzindustrie und die Verwendung von “Pelzwaren” durch die Modebranche. Die Demonstration beginnt um 14 Uhr auf der Marktstätte Konstanz. Zur Mobilisierung wurde auch ein Video  erstellt: hier anschauen.

.

Das Demonstrationen dieser Art nicht nur das Potential haben, Passant_innen über die Hintergründe der Pelzindustrie aufzuklären, sondern auch Druck auf Modegeschäfte ausübt  zeigte unlängst eine Demonstration in Maastricht (Niederlande). Dort kündigten 4 Geschäfte nach einer kraftvollen Demo von 150 Leuten an, in Zukunft auf die Verwendung von Echtfellprodukten zu verzichten (Aktionsbericht mit Links zu Videos und Presseberichten: hier)



Aufruf: Kommt zur Demo “Frankfurt pelzfrei” am 26. März!


Jahrelang wurde in Frankfurt mit Großdemonstrationen und anderen Aktionen gegen die damals größte Pelzmesse Europas, die Fur and Fashion protestiert. Mit Erfolg – das einstige Aushängeschild der Pelzindustrie musste nach beständig sinkenden Ausstellerzahlen mit der italienischen “MiFur” fusionieren. Seither finden in Frankfurt nur noch die weitaus weniger bedeutende Nachfolgeveranstaltung “Fur and Fashion Market Days” statt.

.

Frankfurt bleibt aber auch nach dem Rückzug der großen Pelzmessen Hochburg der Kürschnerbetriebe in Deutschland und nicht zuletzt bieten die verbleibenden Pelzverkaufenden Modehäuser Anlass für Protest in der Mainmetropole. Aus diesem Grund organisiert die Tierrechtsinitiative Rhein-Main (TiRM) und weitere Gruppen eine Großdemonstration durch die Frankfurter Innenstadt am 26. März 2011. Erwartet werden bis zu 1.000 Demonstratant_innen.  Begleitet wird die Demonstration, die um 13 Uhr an der Hauptwache beginnt, von Musik, Redebeiträgen und verschiedenen Aktionen. Für den Abend ist zudem ein “Anti-Pelz-Fest” angekündigt.

.

Weitere Informationen:

Mobilisierung: Homepage | Banner & Co. | Audio Jingle | Anti-Pelz-Fest

Bilder von den Vergangenen Jahren: 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 | 2005 | 2004

Fur&Fashion-Demo / Frankfurt Pelzfrei



Nach Stilllegung: Kampagne Pelzfarm Paulsen schließen vorerst beendet!


Die Tierrechts-Bewegung-Nord (T-B-N) organisierte in Flensburg die Kampagne „Aktion für eine „Pelz“-freie Stadt“. Im Jahr 2007 wurde dann zusätzlich zu den „Pelz“ verkaufenden Geschäften auch gegem die nicht einmal einen Kilometer von Flensburg entfernt liegende „Pelztierfarm“ Paulsen in Harrislee als Kampagnenziel mit eingeschlossen. Mit vielfältigen Protesten sollte eine Schließung der Anlage erreicht werden. Tatsächlich wurde der Betrieb 2008 eingestellt und bis zum heutigen Tag nicht wieder aufgenommen, was nicht zuletzt den Protesten der Tierbefreier_innen vor Ort zu verdanken ist. Die Organisator_innen der Proteste sehen die Kampagne “Pelzfarm Paulsen schließen” daher als vorläufig beendet an und kündigten an, die Proteste sofort wieder aufzunehmen, sollte wieder Nerze auf der “Farm” gefangen gehalten und getötet werden.

.

Wir dokumentieren im Folgenden den Verlauf der Kampagne: