OGPI INFO

Ankettaktion gegen behördliche Repression und den Pelzverkauf bei Kleider Bauer


In Österreich haben sich heute morgen AktivistInnen der Basisgruppe Tierrechte an eine Kleider Bauer Filiale in Wien gekettet, um gegen die Ausbeutung der Tiere durch die Pelzindustrie und die Repression gegen die 10 Aktivist_innen, die vom §278-Verfahren bedroht sind. Hier eine Aussendung (Pressemitteilung) der Basisgruppe Tierrechte (BaT):

.

Heute um 14:30 ketteten sich zwei Aktivistinnen der Basisgruppe Tierrechte (BaT) aus Protest gegen den Pelzverkauf und die Hausdurchsuchungs- und Verhaftungswelle vom 21. Mai 2008 an einem der Tore im Eingangsbereich einer Filiale des pelzverkaufenden Bekleideunternehmens KLEIDER BAUER in der Wiener Mariahilferstraße fest.

.

Diese Aktion richtete sich zum einen gegen den Pelzverkauf bei der KLEIDER BAUER- Gruppe zu der auch HÄMMERLE gehört. Seit Oktober 2006 gibt es eine österreichweite Kampagne, um den Pelzhandel bei KLEIDER BAUER zu stoppen. Millionen Tiere werden jährlich in Drahtgitterkäfigen gezüchtet und durch Strom, Gas oder Genickbruch umgebracht, nur um ihren Pelz zur Ware zu machen. “Die Pelzindustrie setzt aufgrund massiver Umsatzverluste darauf, Pelz z.B. als Besatz oder Kragen verbrämt in Kaufhäusern anzubieten, wie zum Beispiel auch bei Kleider Bauer“, so Melanie Frühling, Pressesprecherin der BaT.



Globale Kampagne gegen Max Mara gestartet


Der internationale Modekonzern MaxMara, mit Sitz in Italien, ist eine der bedeutensten Marken der Luxusmodeindustrie. Für die Kollektionen von MaxMara, die in 2.300 eigenen Shops und an zahlreiche Mode- und Warenhauskonzerne verkauft werden, müssen jedes Jahr unzählige Füchse, Waschbären, Kaninchen und Nerze ihr Leben lassen. Das Fell der sogenannten Pelztiere wird zu Pelzapplikationen (Krägen u.a.), zu Mützen, Schals, sogar ganzen Pelzmänteln verarbeitet. Vor diesem Hintergrund wurde für den 22. November ein globaler Aktionstag ausgerufen, der gleichzeitig den Beginn der neuen globalen Kampagne MaxMara Campaign markiert. Nicht nur in über 30 Städten Italiens, sondern auch in Deutschland und vielen anderen Ländern wurde an diesem Tag gegen den Pelzhandel der MaxMara-Gruppe demonstriert.

.

Weitere Informationen:

MaxMara-Campaign: hier

Proteste am 22.11.2008 in Berlin: hier



500 bei Demonstration gegen Tierausbeutung und Pelzhandel in Berlin


Demo unter dem Motto: “Animal Liberation – Escada aus dem Pelzhandel kicken”

.

Mehr als 500 DemonstrantInnen beteiligten sich am 15.11.2008 an der antispeziesistischen Demonstration in Berlin. Zum einen sollte ein Zeichen gegen speziesistische Verhältnisse allgemein gesetzt werden, zum anderen fand die Demonstration im Rahmen der globalen Kampagne gegen den Pelzhandel des Luxusmodekonzerns ESCADA (Escada-Campaign). Die Demonstration wurde von einer Vielzahl von kreativen Aktionen begleitet: Eine Sambaband und eine “radical Cheerleading”-Aktionsgruppe begleitete die Demo, zu einem “Zwischenfall” kam es als Jubeldemonstrant_innen versuchten gegen die Demo zu protestieren. Vor der Filiale des Escada-Konzerns in der Friedrichstraße fand zudem eine Kunstblutaktion statt.

.

Weitere Informationen:

Indymedia-Bericht: hier

Bericht der tagesszeitung (taz): hier



Miss Sixty und Diesel kündigen Ausstieg aus dem Pelzhandel an


Erneute globale Erfolge im Kampf gegen den Pelzhandel

.

Nach Informationen des italienischen Anti-Pelz-Netzwerkes AIP haben die bekannten Bekleidungsmarken Miss Sixty und Diesel angekündigt, in Zukunft keinen Pelz mehr verkaufen zu wollen. Beide Unternehmen fällten diese Entscheidung, nachdem eine globale Kampagne gegen ihren Pelzhandel bereits in den Startlöchern stand. Die von AIP geplante Kampagne gegen Miss Sixty sollte eigentlich im September mit einem globalen Aktionswochenende starten. Einige Tage vor dem Start der Kampagne kontaktierte die Sixty Group jedoch das AIP-Netzwerk und teilte den Aktivist_innen mit, dass das Unternehmen in Zukunft pelzfrei werde, wenn die Kampagne gestoppt werde. Die Sixty Group ist weltweit eine der führenden und trendangebenden Unternehmen in seinem Segment und verkauft mit seinen Marken Miss Sixty, Killah Babe und Energie hautpsächlich Damenbekleidung für eine junge und modebewusste Zielgruppe.

.

Nach dem Erfolg gegen den Pelzverkauf bei Miss Sixty war schnell ein neues Kampagnenziel gefunden. Das ebenfalls global präsente Unternehmen Diesel, eine bekannte und einflussreiche Marke mit über 300 eigenen Shops weltweit, gab ebenfalls bekannt, aus dem Handel mit Echtfellprodukten auszusteigen. Auch hier konnte durch die drohende Perspektive einer kraftvollen Kampagne ein Erfolg erzielt werden.

.

In Italien gibt es nach der letzten Kampagne gegen das Unternehmen Gruppo Coin also derzeit eine ähnliche Entwicklung wie in Deutschland nach dem Ausstieg von Peek & Cloppenburg. Hier wurden, mit einem Domino-Effekt, gleich mehrere Unternehmen nacheinander pelzfrei, da sie als nächstes Kampagnenziel in Frage kamen.

..

Weitere Informationen:

Homepage der Attacca l’industria della pelliccia: hier

Berichte und Artikel der Offensive zu Pelzausstiegen: hier

..

..



Aktionswochenende gegen Pelzhandel der Escada AG


Vom 26. bis 28. September fand im Rahmen der Escada-Campaign ein Aktionswochenende gegen den Pelzhandel des deutschn Luxusmodeunternehmens statt. Aus über 20 Städten wurde von Aktionen berichtet. Nicht nur in Deutschland demonstrierten Tierbefreier_innen lautstark und kreativ gegen eine Unternehmenspolitik, die Tiere als bloße Ressource im Verwertungsprozess erachtet. Hier stellvertretend für zahlreiche kreative Proteste ein Aktionbericht von Indymedia Deutschland:

.

Am Samstag, den 27.09.2008 fand im Rahmen der globalen Kampagne gegen den Pelzhandel der ESCADA AG ein weltweiter Aktionstag statt. In Münster/Westf. nahm die Spurensicherung der „Pelz“tiermordkomission vor dem ESCADA Shop in der Innenstadt ihre Arbeit auf. Ihr Ziel: Die Beweise für den blutigen Pelzhandel des Luxusmodekonzerns der Öffentlichkeit zu präsentieren. Zur Überraschung der AktivistInnen und der PassantInnen ließ es sich Meisterdetektiv Sherlock Holmes höchstpersönlich nicht nehmen, seine zufällige Anwesenheit in der westfälischen Provinz zu nutzen, um die Ermittlungen aufzunehmen. Weiter lesen (Link zum Indymedia-Bericht).

.

Weitere Informationen:

Escada-Campaign (Hintergrundinfos, Aktionsberichte u.a.): hier

Video von Protesten am 27.09. in Berlin (youtube): hier



Warm-Up zum heißen Herbst in Dresden


Demonstration gegen Tierversuche und Pelzhandel der Escada AG in Dresden. Aus dem Aktionsbericht der Tierbefreier Dresden:

.

..

Treffpunkt am Samstag Mittag war die Altmarktgalerie mitten in der Innenstadt. Hier versuchten wir mit Plakaten, Infoständen, Lautsprecherwagen und einem veganen Imbiss die Blicke der Passanten auf uns zu lenken. Aber wer das Dresdner Publikum kennt, weiß warum diese Stadt leider immer noch den Namen „Tal der Ahnungslosen“ verdienen muss. Aber wir geben ja die Hoffnung bekanntlich nie auf und Ruhe schon gar nicht! So konnten wir mit Musik und einer bewegenden Häutungsszene einige Leute bewegen, einen scheuen Blick zu wagen oder gar stehen zu bleiben. Die Zeit bis zum Demozug wurde durch einen Redebeitrag der Antifa Freiberg über den dortigen Neubau einer „Aviagen“-Zuchtbrüterei, sowie durch einen Beitrag der Tierrechtsgruppe Dresden zum Thema Speziesismus sehr gut überbrückt.

.

Allerspätestens 15:00 war es mit der Ruhe endgültig vorbei. Inzwischen hatten sich gut 100 Aktivist_Innen aus allen Himmelsrichtungen zusammengefunden, um gemeinsam durch die Dresdner City zu ziehen. Zur besten Touristen-Zeit ging es an der Semperoper vorbei direkt ins „Nobelviertel“ vor Escada. Mit „Schande, Schande, Mörderbande!“ oder „Escada ist schuldig, Escada macht mit. Auf kosten der Tiere ein Mordsprofit!“ wurde lautstark gegen Pelz demonstriert. Ein Redebeitrag der OgPi zur Escada-Kampagne und das Die-In rundeten diese erste Station perfekt ab!



Pressemitteilung: ESCADA im Belagerungszustand


AktivistInnen starten den ‘Heißen Herbst’ gegen die Pelzbranche

.

Offensive gegen die Pelzindustrie,

Berlin, den 15.09.2008

.

Am 26. September 2008 startet der “Heiße Herbst gegen den Pelzhandel”. Weltweit wird es an diesem Wochenende spektakuläre Aktionen gegen den Pelzverkauf geben. Im Fokus steht der Pelzhandel der ESCADA AG. Im Rahmen der vom „Global Network against the Fur Industry“ organisierten ESCADA-Kampagne fanden bisher in nur einem Jahr mehr als 400 Aktionen statt. Der zerrüttete Modekonzern aus München hält jedoch am blutigen Geschäft mit den Tierpelzen fest. In Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützt die Offensive gegen die Pelzindustrie den Heißen Herbst gegen ESCADA und die Pelzindustrie; auch am internationalen Aktionswochenende von Freitag, den 26. bis Sonntag, den 28. September.



Heißer Herbst gegen die Pelzindustrie angekündigt


Tierbefreier_innen kündigen einen heißen Herbst gegen die Pelzindustrie an, im Fokus steht insbesondere der Pelzhandel der ESCADA AG.

.

.

Gegen das Unternehmen begann im Oktober 2007 eine globale Kampagne unter dem Namen Escada-Campaign. Mit einem Aktionswochenende am 26. und 28. September soll der Heiße Herbst seinen Auftakt finden.
.
Der Heiße Herbst wird auch durch eine eigene Homepage und durch ein Mobilisierungsvideo beworben. Neben Aktionstagen der Escada-Campaign sind zudem Großdemonstrationen in Köln, Stuttgart und Berlin geplant.

.
Weitere Informationen:

www.heisser-herbst.tk



Kriminalisierte Tierrechtler_innen in Österreich aus Haft entlassen!


Nach über drei Monaten Untersuchungshaft hat die Oberstaatsanwaltschaft (OStA) Wien am 02. September angewiesen, die Enthaftung der kriminalisierten Tierrechtler_innen zu beantragen. Die neun, noch inhaftierten TierrechtlerInnen wurden daraufhin umgehend aus der Haft entlassen. Hintergrund der Inhaftierung ist der Versuch der Ermittlungsbehörden die aktive österreichische Tierrechts- und Tierschutzbewegung zu kriminalisieren. Die Welle der Repression wurde mit der angeblichen Bildung einer sog. Kriminellen Organisation durch die zehn inhaftierten Aktivist_innen und weiterer Tierrechtler_innen begründet. Konkrete Beweise blieben die Ermittlungsbehörden den Angeklagten bis heute schuldig. Das Strafverfahren gegen sie wird auch nach der Enthaftung fortgesetzt.
.
Weitere Informationen:

www.antirep2008.lnxnt.org/



Kein ruhiges Hinterland für die Pelzindustrie


Interview mit Aktivist_innen der Kampagne gegen die Nerzfarm Rochlitz

.

Seit 2007 gibt es wieder Proteste gegen die sog. Pelzfarm Schirmer und Partner in Sachsen. Die Kampagne gegen die Pelzfarm in Rochlitz versucht über Demonstrationen und Öffentlichkeitsarbeit Aufmerksamkeit auf die Tierausbeutung durch die Pelzindustrie zu lenken. Ziel der Kampagne ist die Schließung der Farm. Die Offensive gegen die Pelzindustrie führte im August 2008 ein Interview mit einer Aktivistin der Kampagne: