OGPI INFO

Pressemitteilung: Nach Protesten: ESCADA kündigt Ausstieg aus dem Pelzhandel an


Großer Erfolg für die „Escada-Campaign“

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Offensive gegen die Pelzindustrie,

Berlin, den 02.07.2010

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In einer Pressemitteilung kündigt der deutsche Luxusmodekonzern ESCADA einen Verzicht auf den Verkauf von Pelzprodukten an. In dem Schreiben, dass der Offensive gegen die Pelzindustrie vorliegt, heißt es wörtlich: “Mit der Pre-Fall 2010 Kollektion, die seit Mai 2010 in den Geschäften erhältlich ist, verwendet ESCADA keine Zuchtpelze mehr.” TierbefreierInnen und PelzgegnerInnen die sich zur “Escada-Campaign” zusammengeschlossen haben, hatten in den letzten zwei Jahren regelmäßige Proteste gegen den Pelzhandel bei ESCADA organisiert. Die OrganisatorInnen der Kampagne rufen nun dazu auf, die Prosteste einzustellen. Sie kündigten aber an, dass die Kampagne unvermindert fortgeführt werde, wenn ESCADA die Ankündigung nicht umsetze oder nicht alle Formen von Echtfellprodukten aus dem Sortiment nehme. Weiterlesen



Kein Sommer ohne Rundbrief der Offensive


Es ist wieder wieder soweit. Die Offensive gegen die Pelzindustrie hat ihren viertel-jährlichen Rundbrief veröffentlicht. In der Sommer-Ausgabe berichten wir über die Repression in Österreich, über die Escada-Campaign, eine größere Nerzbefreiung in Brandenburg und über die Proteste im Rahmen der “Frankfurt-Pelzfrei-Demonstration”. Darüber hinaus geht es auch um lokale Kampagnen gegen Modehäuser in Hameln und Kiel.

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Der Rundbrief soll Aktivist_innen als Informationsquelle dienen, bietet aber auch für Interessierte einen sehr guten Überblick über laufende Proteste gegen die Pelzindustrie. Wir würden uns freuen, wenn ihr euch den Rundbrief ausdruckt und in eurer Region verteilt.

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OGPI-Rundbrief Sommer 2010 herunter laden: hier

OGPI-Rundbrief als Kopiervorlage (A5): hier

Übersicht über alle Rundbriefe der Offensive: hier



Eine aktionsreiche Woche für Escada


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Im Rahmen der vom Global Network Against the Fur Industry ausgerufenen Aktionswoche vom 10. bis 16. Mai protestierten TierbefreierInnen verschiedener Länder gegen den Pelzverkauf bei ESCADA. Im Aktionsbericht schreiben die OrganisatorInnen:

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„Nachdem es nun viele Änderungen in der Unternehmensstruktur des schon fast tot geglaubten Luxusmodekonzerns gab, sind dieses bereits die 2ten Aktionstage nach der Übernahme ESCADAs durch Megha Mittal. Diese ist hoffentlich trotz ihres finanziellen bzw. wirtschaftlichen Backgrounds offener für die Interessen der nichtmenschlichen Tiere und sieht bald ein, dass Profitinteressen niemals die Gefangenhaltung und Ermordung unzähliger Individuen rechtfertigen. Um ihr dieses noch einmal mehr zu verdeutlichen, sowie auch öffentlichkeitswirksam auf dieses Thema aufmerksam zu machen gab es zur Aktionswoche neben den ohnehin regelmäßig stattfindenden Demonstrationen und Aktionen lautstarke Proteste vor den Filialen ESCADAs, unter anderem in Hamburg, Berlin und München sowie in anderen Ländern wie der Schweiz (siehe Fotos unten). Aktionsberichte mit Links zu Videos und Fotos sind auf der Homepage www.antifur-campaign.org zu finden.“

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Diese Aktionswoche war nicht nur an ESCADA und alle anderen Pelzwaren verkaufenden Unternehmen gerichtet, sondern sollte gleichzeitig ein Zeichen gegen die derzeit in Österreich stattfindende Repression sein:

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„Zusätzlich wurde mit diesen Aktionstagen gezeigt, dass wir uns nicht einschüchtern lassen von Versuchen ESCADAs die Proteste zu kriminalisieren und mit repressiven Mitteln zu unterbinden. Es ist unsere Antwort auf die Unterstützung der Staatsanwaltschaft im derzeitigen österreichischen Prozess gegen die 13 Tierbefreiungs- und TierschutzaktivistInnen durch Zeugenaussagen von Führungspersonen ESCADAs.“

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Pressemitteilung: Kein Ende der Proteste gegen ESCADA’s Pelzhandel


Kampagnenbündnis kündigt internationale Protestaktionen vom 10. bis 16. Mai an.

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Offensive gegen die Pelzindustrie,

Berlin, den 10.05.2010

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Vom 10.-16. Mai rufen TierbefreierInnen und PelzgegnerInnen zu einer internationalen Aktionswoche gegen den Pelzhandel bei ESCADA auf. Weltweit wird es zahlreiche Demonstrationen und Aktionen geben, die auf die Hintergründe von „Pelz“ aufmerksam machen und vom deutschen Luxusmodekonzern das Ende des Verkaufs von Echtfellprodukten fordern. Weiterlesen



Escada-Campaign ruft zu Aktionswoche vom 10. bis 16. Mai auf!


Das internationale Kampagnenbündnis “Escada-Campaign – Global Network Against the Fur Industry” ruft im Mai zu einer Aktionswoche gegen den Pelzverkauf des Modekonzerns auf (Aufruf). Gruppen und Aktivist_innen sollen vom 10. bis 16. Mai Demonstrationen und andere Aktionen organisieren, um dem Unternehmen zu verdeutlichen, dass eine Ende der Proteste nur durch einen vollumfänglichen Pelzausstieg zu erreichen ist.
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Zudem wollen die Organisator_innen auch ein deutliches Zeichen gegen Repression in Österreich setzen. Im Kurzaufruf heißt es hierzu: “Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, darauf aufmerksam zu machen, dass derzeit in Österreich ein Prozess gegen 13 Tierbefreiungs- und TierschutzaktivistInnen geführt wird. Nicht nur der österreichische Konzern Kleider Bauer, sondern auch Escada hat ein Interesse daran, sich der Proteste zu entledigen, indem diese kriminalisiert werden. Dabeiunterstützt der Konzern die Staatsanwaltschaft aktiv, z.B. durch Zeugenaussagen im Prozess. Deswegen sollen diese Aktionstage neben der Forderung nach dem Ende des Pelzverkaufes auch eine Antwort auf Escadas repressiven Umgang mit Protesten sein.”
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ESCADA befindet sich nach jahrelangen Verlusten abermals in einer Phase der Restrukturierung. Ein indisisches Konsortion um “Megha Mittal” übernahm den Konzern Ende vergangenen Jahres und leitete großangelegte Veränderungen ein. So ist ESCADA keine Aktiengesellschaft mehr, mehrere führende Manager verließen den Konzern und auch die Kollektionen sollen sich ändern (weitere Hintergrundinfos). Damit auch auf den Pelzhandel verzichtet wird, bedarf es selbstverständlich lautstarker und kräftiger Proteste!



Aktiontag in Kiel – Proteste gegen Pelz bei “Witte”


Am 10.April fand in der Innenstadt von Kiel ein Aktionstag unter dem Motto “…weil Tierausbeutung allgegenwärtig ist” statt. Der Aktionstag wurde im Rahmen der sogenannten antispeziesistischen Norddemos organisiert, die seit einigen Jahren regelmäßig in norddeutschen Städten stattfinden. Das Konzept, durch zahlreiche Kundgebungen und Informationsstände in der kompletten Kieler City auf die verschieden Formen der Tierausbeutung in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen, ging auf (Indymedia-Bericht). Auch das Kieler Modehaus Witte war Ziel der AktivistInnen und wurde auf seine Verwicklungen in die Pelzindustrie aufmerksam gemacht. Die lautstarke Forderung nach der sofortigen Einstellung des Pelzhandels seitens des Unternehmen stellte den Abschluss und Höhepunkt des Aktionstages dar. Weiterlesen



Schritt für Schritt ans Ziel – Hamelner Bekleidungsunternehmen gibt nach Protesten Pelzausstieg bekannt


Um Erfolge im Rahmen von Antipelzarbeit zu erreichen, braucht es nicht zwangsläufig die Möglichkeit an einer der großen internationalen Kampagnen teilzunehmen. Auch in Städten ohne Max Mara oder Escada können Tierbefreier_innen ihre Stadt Schritt für Schritt auf einen pelzfreien Weg bringen, wie ein Beispiel aus Hameln  erneut zeigt.

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Die lokalen Aktivist_innen der Tierbefreier Ortsgruppe Hameln hatten nach Bekanntgabe der Pelzfreiheit von BiBA im Herbst 2009 in ihrer Stadt Kontrollen durchgeführt, welche Geschäfte Pelz verkaufen und welche nicht. Im Anschluss haben sie die Geschäfte, die Echtpelz in ihrem Sortiment führten, selbst angeschrieben, um über die Hintergründe der Pelzindustrie zu informieren. So auch das Unternehmen Wellner, in dessen Nähe die Tierbefreier_innen Infostände zum Thema Pelz durchführten. Wellner antwortete den Tierbefreier_innen, dass es sich bei den Fellen um “Abfallprodukte” handle und die Tiere eines “natürlichen Todes” gestorben seien sowie, dass das Unternehmen mit dieser Thematik “sehr sensibel” umgehe. Die Aktivist_innen hakten weiter nach und das Unternehmen versicherte in der Folge eine Prüfung der Möglichkeit, auf Echtfelle zu verzichten. Weiterlesen



Ergebnisse des Pelzcheck 2009: Überblick, Erfolge, Konsequenzen


Wie bereits in den letzten Jahren geschehen, rief die Offensive gegen die Pelzindustrie auch vergangenen Herbst wieder alle Aktivist_innen dazu auf, in ihrer Umgebung einen möglichst umfassenden “Pelzcheck” durchzuführen, d.h. zu kontrollieren, welche Geschäfte pelzfrei sind und welche Läden – eventuell trotz verkündetem Ausstieg aus dem Pelzverkauf – noch immer Echtpelz führen. Neben der Kontrolle der Einhaltung von Pelzverzichtserklärungen hat der alljährliche Pelzcheck auch die Funktion einen Überblick über den Pelzverkauf allgemein und somit über potentielle zukünftige Kampagnenziele zu gewinnen. Da uns diese Arbeit nur mit eurer Hilfe möglich ist, freuen wir uns besonders, dass diesmal Zuschriften über Kontrollen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zu uns kamen.
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Als Ergebnis des Pelzchecks gibt es zunächst festzuhalten, dass die meisten Unternehmen, welche in den letzten Jahren aus dem Pelzhandel ausgestiegen sind, momentan auch keine Echtpelze in ihren Filialen haben, so z.B. BiBA, Peek & Cloppenburg, Gerry Weber, C&A, Adler und Bonita. Weiterlesen



Mehrere Tausend Nerze in Frankförde/Brandenburg befreit


Auf einer Nerzfarm in Frankenförde (Nuthe-Urstromtal/Brandenburg) wurden in der Nacht vom 13. zum 14. März mehrere Tausend Nerze von einer so genannten Pelzfarm befreit (Video). Laut einer Pressemitteilung der tierbefreier e.V. bekannte sich eine Gruppe mit dem Namen “Tierschutz Einsatzkommando” in einem Schreiben zu der Aktion. Zusätzlich zur Befreiung von 2.500 Nerzen seien die Wasserversorgung der “Farm”, mehrere Kraftfahrzeuge und Maschinen beschädigt und zerstört worden. In Presseberichten wird der Schaden auf 180.000 Euro beziffert und die Zahl von gar 4.000 freigelassenen Nerzen genannt. Weiterlesen



Bericht: Demonstration “Frankfurt pelzfrei”


Auch in diesem Frühjahr versammelten sich wieder mehrere Hundert Tierbefreier_innen und Pelzgegner_innen zur “Fur and Fashion Demo” in Frankfurt. Zur Demonstration am Samstag, dem 13. März, kamen laut Angaben der Veranstalter rund 650 Aktivist_innen aus ganz Deutschland, Luxemburg und Belgien. In den vergangen Jahren konzentrierten sich die Proteste auf Europas größte Pelzmesse “Fur and Fashion”. Nach jahrelangen Protesten und zahllosen erfolgreichen Kampagnen der Tierbefreiungsbewegung gegen die Pelzindustrie musste diese aber ihren Betrieb einstellen. Im besonderen Fokus der Proteste der diesjähigen Demo standen daher Konzerne, die von der Gefangenhaltung und Tötung so genannter “Pelztiere” profitieren. Weiterlesen