OGPI INFO

Berlin? Pelzfrei! Ein Bündnis stellt sich vor


Im Rahmlafayettesen des Pelzchecks der Offensive gegen die Pelzindustrie (OGPI), wurde in Berlin neben den bereits pelzfrei gemachten Unternehmen, auch immer das “Galeries LaFayette” überprüft. Das Modehaus betreibt seine Filialen fast ausschließlich in Frankreich, Berlin ist eine der wenigen Ausnahmen und im deutschsprachigen Raum die einzige Filiale.

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So wurden dort zwar schon länger Kleidungsstücke mit Pelzbesatz angeboten, jedoch stieg die Anzahl der mit Pelz besetzten Waren sehr stark an. Speziell das Angebot an Winterjacken mit Pelzbesatz nahm zu, während sich die Situation in der Wintersaison 2016/17 nun noch verschärfte, als erstmalig Ganzpelzmäntel angeboten wurden.

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Da wir das Kampagnenmodel der Offensive gegen die Pelzindustrie (OGPI) für sehr effektiv halten und bereits daran mitgewirkt haben, wurde deutlich, dass zusammenhanglose Anti-Pelzproteste in willkürlich ausgewählten Einkaufsstraßen nicht zielführend sind. Wir wollten unseren Protest und die Forderung nach Abschaffung des Pelzhandels mit einem konkreten Adressaten verbinden.

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Deshalb fanden sich im Februar 2017 TierbefreiungsaktivistInnen zusammen, um als Bündnis Berlin Pelzfrei eine (lokale) Kampagne gegen den Pelzhandel im Modehaus Galeries Lafayette zu starten. Das Bündnis besteht u.a. aus der Berliner Ortsgruppe von Animal Rights Watch (ARIWA) und der Berliner Tierbefreiungsaktion (BerTA) sowie einzelnen AktivistInnen. In unregelmäßigen Abständen protestierten wir bereits 18 Mal vor dem Haupteingang des Unternehmens.

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Die Escada-Filiale in unmittelbarer Nähe war Ziel von ähnlich ausgerichteten Protesten in den Jahren 2007-2010. Während in dieser Zeit die Reaktionen und das Verständnis der PassantInnen eher ablehnend waren, erhalten wir in jüngster Vergangenheit selbst von der Kundschaft des Galeries Lafayette positiven Zuspruch. Dies allerding deckt sich nicht mit der Aussage eines Lafayette-Angestellten, nach der angeblich immer mehr Menschen Pelzwaren kaufen möchten. Neben dem Sicherheitspersonal, welches immer wieder “diskret” von Fotos von uns schießt, häufen sich Anfragen von Leuten nach einem Foto von uns für verschiedenste Social-Media-Kanäle.

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Dies zeigt uns deutlich, dass die Thematik in immer größeres, öffentliches Interesse rückt und die Ablehnung gegenüber pelzbesetzten Waren nicht mehr verdrängt werden kann.

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Weitere Infos:

Homepage: www.berlinpelzfrei.wordpress.com

E-Mail: buendnisberlin (at) riseup.net



Aufruf zum Pelzcheck 2017


Pelze raus aus den Regalen? – Aufruf zum Pelzcheck im Herbst 2017

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Wie jedes Jahr sind wir auch dieses Jahr wieder auf eure Mithilfe beim Pelzcheck angewiesen. Die Pelzchecks, zu denen die Offensive gegen die Pelzindustrie (OGPI) alljährlich im Herbst aufruft, haben eine besondere Wichtigkeit: nur so können Wiedereinstiegsversuche einzelner Unternehmen in den Pelzhandel frühzeitig entdeckt und unterbunden werden. Im Rahmen dieser Pelzchecks geht es darum, das Sortiment möglichst vieler Unternehmen, die sich in der Vergangenheit zum Ausstieg aus dem Pelzhandel verpflichtet haben, systematisch zu kontrollieren.

Dabei sollen im Fokus des diesjährigen Pelzchecks die drei Unternehmen Karstadt, AppelrathCüpper und ESCADA stehen. Denn sowohl bei Karstadt als auch bei AppelrathCüpper wurden in den letzten Jahren wiederholt Verstöße gegen die Selbstverpflichtung beobachtet und ESCADA hat der OGPI gegenüber eine “Überarbeitung der Grundsätze bezüglich der Nutzung von Tierfellen und -pelzen” angekündigt. Schaut also ab Anfang September, d.h. sobald die Herbst- und Winterkollektionen in den Geschäften hängen, in die einzelnen Filialen und kontrolliert, ob sie pelzfrei sind. Eine weitere Möglichkeit sich zu beteiligen, ist das Onlinesortiment pelzfreier Unternehmen nach Produkten mit Echtpelz zu durchforsten. Achtet dabei ebenfalls auf verarbeitete Formen von Pelz z.B in Form von Applikationen an Krägen oder Kapuzen.

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Bericht: 100 Menschen bei Protest gegen letzte Pelzfarm in NRW


170611-1938-6e80030688bff392Am 10. Juni demonstrieren im nordhein-westfälischen Rahden mehr als 100 Menschen gegen die Nerzfarm im Stadtteil Varl. Auf der von Nikita Bosch betriebenen Anlage werden 5.000 Nerze gehalten. Die „Farm“ zählt zu einer der Letzten in Deutschland.

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Der Runde Tisch Tierschutz/Tierrechte im Altkreis Lübbecke zu einer Demonstration auf und fordert die sofortige Schließung der Farm. Der Betreiber klagt gegenwärtig gegen die Umsetzung der bereits 2006 beschlossenen schärferen Haltungsverordnungen für sog. Pelztiere, die wesentlich größere Käfige vorsehen und das Geschäft unrentabel machen würden. Entsprechend zielte die Demo auch darauf Öffentlichkeit zu schaffen, um das Landgericht Münster zu einer Entscheidung in dem Fall zu bewegen.

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Zahlreiche lokale und überregionale Medien berichteten über den Protestzug, der lautstark und unter Slogans wie „Rahden aufgewacht, Schluss mit dem Mord in eurer Nachbarschaft“ oder  „Pelz ist Folter, Pelz ist Mord – Schließt die Nerzfarm jetzt sofort“ durch Innenstadt bis vor die Anlage führte. Auf der Abschlusskundgebung berichtete ein Vertreter der Offensive gegen die Pelzindustrie über die erfolgreichen Proteste der vergangenen 20 Jahre und rief dazu auf, sich die Ausbeutung von Tieren durch die Pelzindustrie zu engagieren.

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Presseberichte:
Westfalenblatt | Neue Osnabrücker Zeitung | Neue Westfälische



Schließt Nordrhein-Westfalens letzte Pelzfarm – Aufruf zur Demo am 10.Juni


AufkleberWenn im Laufe des Jahres wie angekündigt drei der letzten Pelzfarmen Deutschlands schließen, verbleiben noch zwei “Farmen” in Rochlitz/Sachsen und in Rahden/Westfalen auf denen Tiere für die Pelzindustrie gefangen gehalten und getötet werden.

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Gegen die Pelzfarm Rahden-Varl in Nordrhein-Westfalen formiert sich nun Widerstand. Die Initiative „Runder Tisch – Tierschutz/Tierrecht im Altkreis Lübbecke“, die sich lokal gegen Tierzirkusse und den Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück engagiert, ruft am 10. Juni zu einer Großdemonstration gegen die von Nikita Bosch betriebene Pelzfarm auf. Weiterlesen



Wir lassen uns nicht mundtot machen! – Protest gegen den Pelzhandel bei Bogner


pelsdyravler1Der Winter- und Luxusbekleidungshersteller Bogner gehört zu den letzten größeren deutschen Unternehmen die am blutigen Handel mit Pelzen festhalten. In den vergangenen Jahren stand Bogner deshalb häufiger im Fokus von Anti-Pelz Protesten – im vergangenen Jahr wurden diese Proteste regelmässiger, da das Deutsche Tierschutzbüro zu einer Kampagne gegen den Pelzhandel bei Bogner aufrief. Bogner waren die regelmäßigen Kundgebungen vor ihren Filialen jedoch garnicht recht und das Unternehmen begann rechtlich gegen die Prosteste vorzugehen. Mittels Einstweiliger Verfügungen sollten die Kundgebungen in unmittelbarer Nähe der Filialen untersagt und die Aktivist_innen zum Schweigen gebracht werden.

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Doch wir lassen uns nicht mundtot machen!

Die Offensive gegen die Pelzindustrie wertet Bogners Vorgehen als Zeichen, dass die Proteste Bogner tatsächlich unter Druck setzen. Um diesen Druck zu erhöhen wurde für den 10. und 11. März zu einem Aktionswochenende gegen des Pelzhandel des Unternehmens aufgerufen. Am Aktionswochenende beteiligten sich Aktivist_innen aus verschiedenen deutschen und österreichischen Städten.

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In Frankfurt, Hamburg und Berlin standen Aktivist_innen mit Transparenten, Schildern und Bildmaterial vor den örtlichen Bogner Fililalen und machten mit lautstarken Sprechchören und Redebeiträgen auf das blutige Geschäft des Unternehmens aufmerksam. Während sich Passant_innen in Frankfurt und Hamburg über Flyer und Gespräche informieren konnten, wurde in Berlin zusätzlich Videomaterial zu den Praktiken der Pelzindustrie gezeigt. In Wien gab es dagegen eine mehrstündige Flyeraktion während der der dortige Filialleiter von Bogner die Polizei rief und Anzeige wegen Störung der öffentlichen Ordnung erstatte. Doch auch dieser erneute Repressionsversuch wird es nicht schaffen die Proteste zum Schweigen zu bringen.

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Wir lassen nicht locker! Bogner wird den Protesten erst dann entgehen können, wenn sich das Unternehmen endgültig vom blutigen Handel mit Pelzen verabschiedet.



Auch Schleswig-Holsteins letzte Nerzfarm schließt


pelsdyravler1Nachdem im vergangenen Jahr Alfons Grosser (ehemaliger Vorsitzender des Zentralverbands deutscher Pelztierzüchter) die Schließung seiner Betriebe bekannt gab (OGPI-Bericht), wurde nun auch die Nerzfarm in Schlesen bei Kiel geschlossen. Laut Focus bestätigte das zuständige Veterinäramt des Landkreises Plön, dass keine Nerze mehr in der von Carsten und Nils Sörnsen betriebenen Zuchtanlage gehalten werden.

 

Drei weitere “Pelzfarmen” sollen noch in diesem Jahr geschlossen werden. Hierzu zählen ein Betrieb in Sachsen-Anhalt und zwei von Jürgen und Joseph Brokamp betriebene Anlagen in Wesenburg-Zirtow und Güstrow-Klueß in Mecklenburg-Vorpommern. Brokamps klagten gegen die Umsetzung der neuen Nutztierverordnung, die Einschränkungen der Haltung sog. Pelztiere vorschreibt und mussten 2014 einem Vergleich zustimmen, der eine Schließung der Anlagen Ende 2017 vorsieht. Zum Jahresende sei Schluss, erklärte Jürgen Brokamp gegenüber den Norddeutschen Neuesten Nachrichten, er steige komplett aus der Pelztierhaltung aus.

Vor dem Aus steht auch die Nerzfarm Grabow bei Burg (Sachsen-Anhalt), Betreiber Herbert Poschke gab 2016 gegenüber der Magdeburger Volksstimme an, den Betrieb im Laufe dieses Jahres aufzugeben.

 

Werden diese Ankündigungen umgesetzt, verbleiben einzig die “Pelzfarm” Schirmer und Partner in Rochlitz (Sachsen) und die “Nerzfarm” Rahden/Nordrhein-Westfalen.

 

Weitere Informationen:

ARIWA-Übersicht noch betriebener und in den letzten Jahren geschlossener “Pelzfarmen”: www.ariwa.org/images/stories/pdfs/Pelzfarmen_aktuell_2017_02.pdf



Wir lassen nicht locker! Aktionswochenende gegen Pelzhandel bei Bogner am 10. & 11. März 2017


pelsdyravler1BOGNER gibt sich gern sportlich und im Trend der Zeit. Der Winter- und Luxusbekleidungshersteller, der deutsche Sportler_innen seit Jahrzehnten für die Winterolympiaden ausstattet, gehört allerdings zu den letzten größeren Unternehmen, die noch immer am blutigen Handel mit Pelzen festhalten.

Seit einigen Jahren ist BOGNER Ziel von Protesten von Pelzgegner_innen und Tierbefreier_innen. Im vergangenen Jahr ging das Unternehmen gar rechtlich gegen Aktivist_innen vor. Das Deutsche Tierschutzbüro, das regelmäßig Proteste veranstaltete, erhielt eine Einstweilige Verfügung, die es der Tierschutzorganisation untersagt in unmittelbarer Nähe zu den Filialen zu demonstrieren.

Dieses niederträchtig Vorgehen erinnert an die Versuche durch den Tierversuchskonzern Covance oder das damals noch pelzverkaufende Unternehmen ESCADA über zivilrechtliche Verfahren Meinungs- und Versammlungsfreiheiten außer Kraft zu setzen. Es zeigt aber auch, dass sich BOGNER offensichtlich unter Druck gesetzt fühlt.

Wir rufen daher alle Aktivist*innen dazu auf, am 10. und 11. März 2017 Protestaktionen vor den Filialen von Bogner zu organisieren und nicht locker zu lassen! Zeigen wir dem Unternehmen, dass wir die Gefangenhaltung und Tötung von Tieren durch die Pelzindustrie nicht hinnehmen.

Material

Flyer: Hier findet ihr einen doppelseitigen Flyer zum Pelzhandel bei Bogner: Download als Kopiervorlage (https://offensive-gegen-die-pelzindustrie.net/download/Bogner_Flyervorlage.pdf)

 

BOGNER-Filialen

  • Deutschland: Berlin (Kurfürstendamm 42), Dortmund (Wissstr. 2), Düsseldorf (Königsallee 6-8), Essen (Erster Hagen 26), Frankfurt (Goethestr. 21), Garmisch (Am Kurpark 23), Hamburg (Rathausmarkt 4), Keitum, Sylt (Gurtstig 17), Köln (Brückenstr. 6), Krefeld (Königstrasse 122), München (Residenzstr. 14-15), Rottach-Egern (Nördliche Hauptstr. 2), Trier (Konstantinstr. 24)
  • Österreich: Kitzbühel (Vorderstadt 6), Salzburg (Sigmund-Haffner-Gasse 7), Zell am See (Postplatz 4)
  • Schweiz: Davos (Promenade 79), St. Moritz (Via Maistra 9), Zürich (In Gassen 18)

 

Solltet ihr keine Filiale vor Ort haben, könnt ihr auch auf anderem Wege gegen den Pelzhandel des Unternehmens protestieren. Beschwert euch online oder telefonisch bei Bogner und fordert einen Ausstieg aus dem Pelzhandel: fb.com/worldofbogner, info@bogner.com, a.holeczek@bogner.com

 

Schickt uns eure Terminankündigungen und Aktionsberichte an info (at) offensive-gegen-die-pelzindustrie.net!



Wer ist Pelzfrei – Wer nicht? Auswertung des Pelzchecks 2016/ 2017


pelzcheckDem Aufruf der Offensive gegen die Pelzindustrie (OGPI), Filialen von Modeunternehmen zu überprüfen, sind wieder einige gefolgt und haben uns ihre Ergebnisse zukommen lassen. Danke für eure Unterstützung!

 

Die gute Nachricht zuerst: kein pelzfreies Unternehmen scheint versucht zu haben wieder in den Pelzhandel einzusteigen. MarcCain scheint seine neue pelzfreie Unternehmenspolitik ernst zu nehmen und gibt sogar Tipps für die Pflege von Fake-Fur. Es ist auffällig, dass Fake-Fur Artikel auch für Laien als unechter Pelz deutlich erkennbar sind. Weiterlesen: Welche Unternehmen pelzfrei sind, wer Pelz verkauft



OGPI-Homepage wieder online!


Die Homepage der Offensive gegen die Pelzindustrie war in den letzten Monaten aufgrund eines Serverwechsels unregelmäßig und in letzter Zeit überhaupt nicht mehr zu erreichen. Wir bitten diese Einschränkungen zu entschuldigen.

Ab sofort berichten wir auf www.offensive-gegen-die-pelzindustrie.net wieder aktuell über die Entwicklungen der Pelzindustrie und Proteste gegen die Ausbeutung der Tiere.



Solidarität statt Ausbeutung und Repression – Die Verfahren gegen Philipp und André einstellen!


stoprepressionIm Herbst 2014 eröffnete unter Protesten das Pelzgeschäft Michelen in Braunschweig. Wenige Wochen später verhaftete die Polizei Philipp und André in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember unter dem Vorwurf mehrere Fensterscheiben von Michelen und anderer Unternehmen zerschlagen zu haben. Mehr als ein Jahr später wurde gegen die beiden Aktivisten im März 2016 Anklage erhoben. Neben den Sachbeschädigungen sollten sie sich auch für eine Körperverletzung an Mitarbeitern einer Wachfirma verantworten, die versuchten mehrere Menschen in der betreffenden Nacht festzuhalten.

 

Trotz der mehr als dürftigen Beweislage wurden Philipp und André im Mai 2016 zu Haftstrafen auf Bewährung verurteilt. Die Angeklagten legten ebenso wie die Staatsanwaltschaft Widerspruch gegen das Urteil ein. Ab dem 23. November startet nun der Berufungsprozess vor dem Landgericht Braunschweig.

 

Tierbefreiungsaktivist_innen in Niedersachsen sehen sich bereits seit mehreren Jahren einer verstärkten Repression ausgesetzt (Chronik). Mit Telefonüberwachungen, dem Einsatz eines Spitzels und wiederholten Anklagen richteten sich die Maßnahmen insbesondere gegen die Kampagne gegen Tierfabriken, in deren Umfeld auch Philipp und André aktiv sind. Während unzählige Tiere durch die Fleisch- und Pelzindustrie gefangen gehalten und getötet werden, wird denjenigen der Prozess gemacht, die ihre Stimme gegen die erbarmungslose Ausbeutung von Tieren erheben.

 

Wir, die Offensive gegen die Pelzindustrie, solidarisieren uns mit Philipp und André und fordern die sofortige Einstellung der Verfahren. Wir unterstützen den Aufruf der Kampagne gegen Tierfabriken zur Solidarität mit den Angeklagten!

 

Aufruf zur Solidarität mit den Tierbefreiungsaktivisten in Braunschweig: Hier lesen.

 

Aktionen in Braunschweig:

  • Di. 22.11. – Kundgebung gegen „Michelen“ – 16 Uhr – In der Poststraße vor dem Pelzgeschäft
  • Mi. 23.11. – Kundgebung vor Prozessbeginn – 09:45 Uhr – Haupteingang Landgericht Braunschweig
  • Mi. 23.11. – Prozessbegleitung beim Berufungsprozess – 10:30 Uhr – Landgericht Braunschweig

Weiterlesen: Erklärung von André und Philipp am Ende des ersten Prozesses